Villa Rümelin (Lerchenstraße 74)
Erscheinungsbild
Die Villa Rümelin war eine Villa in der Lerchenstraße in Heilbronn. Die Villa galt als exzellentes Beispiel für die Architektur der Neuen Sachlichkeit.
Beschreibung
Die Heilbronner Villa wurde 1913 von Hermann Muthesius für die Heilbronner Bankiersfamilie Rümelin persönlich entworfen und von Adolf Braunwald als ausführender Bauleiter im Stil der Neuen Sachlichkeit [1] gebaut. Die Villa Rümelin soll wie folgt ausgesehen haben:[1]
„
- [...] Das Haupthaus der mächtigen L-förmigen Anlage staffelte sich mit Portikus und beherrschenden Hauptgiebeln und öffnete sich um Garten hin mit einem halbrunden, von Säulen bestandenen Vorbau. Über einen Betonsockel verwendete Braunwald gelben heimischen Sandstein für die Obergeschosse und schloss mit einem hohen Marnsardgiebeldach.“
Gerta Schroedter, eine Architektin, charakterisiert die Villa wie folgt [2] :
„
- [...] Dieses Haus ist nicht nur bautechnisch erstklassig, sondern künstlerisch einmalig und wertvoll für Heilbronn, das doch fast gänzlich zerstört wurde.“
Die Villa wurde 1970 abgebrochen. Hennze meint dazu:[2]
„ [...] Heilbronn hat damit [...] bedeutende Arbeiten von [...] und Hermann Muthesius verloren, [...] Vordenker und Wegbereiter der Moderne in der Architektur.“
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ a b Bernhard Lattner mit Texten von Joachim J. Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 117
- ↑ a b Bernhard Lattner mit Texten von Joachim J. Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 9