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A Coruña

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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A Coruña
Stadtwappen A Coruña (Galicien)
Basisdaten
Staat Spanien
Region Galicien
Provinz A Coruña
Einwohner 243.000
Fläche 36,8 km²
Höhe 0 bis ? m ü. NN
Postleitzahl 150**
Telefonvorwahl (+34) 981
Geografische Lage Vorlage:Koordinate Text Artikel
KFZ-Kennzeichen C (alt)
Nächster Flughafen Flughafen von A Coruña (Alvedro)
Homepage der Stadt A Coruña

A Coruña (offiziell und in galicischer Sprache; inoffiziell spanisch und ehemals amtlich La Coruña)[1] liegt im äußersten Nordwesten von Spanien und gehört zur Provinz A Coruña in der autonomen Region Galicien. Sie umfasst eine Gesamtfläche von 36,8 km² und zählt rund 243.000 Einwohner (Stand: Januar 2002). Die Bevölkerungsdichte liegt bei 6.624 Einwohnern pro km².

Geschichte

Der natürlich geschützte Hafen von A Coruña wurde von den Phöniziern, Kelten und später den Römern genutzt. Diese errichteten im damaligen Ardobicum Corunium den Herkulesturm, ein im Norden der Stadt gelegener Leuchtturm, der noch heute an diese Geschichtsperiode erinnert.

Während der Herrschaft der Sueben im 5. Jahrhundert war Corunium zeitweise Hauptstadt des Königreiches.

Unter dem spanischen Namen La Coruña findet die Stadt erstmals im 13. Jahrhundert urkundliche Erwähnung. Die Blütezeit der Stadt lag im 14. und 15. Jahrhundert, als sie sich zum Zielhafen englischer Jakobspilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela entwickelte. Im Jahr 1588 war die Stadt Ferrol (Provinz A Coruña) Station der spanischen Armada auf ihrem Weg nach England. In der Folge wurde A Coruña im Jahr 1589 von einem englischen Flottenverband unter der Führung von Sir Francis Drake angegriffen, dabei jedoch nicht eingenommen. Die erfolgreiche Verteidigung der Stadt wird, gemäß der tradierten Überlieferung, mit der Bürgerin María Pita in Zusammenhang gebracht, nach der auch heute noch der Hauptplatz der Stadt benannt ist. María Pita, eine Metzgersfrau, hob sich bei der Bekämpfung der englischen Korsaren um den Piraten Drake 1589 durch ihre Hartnäckigkeit hervor. Sie wird heute noch als Heldin und als Symbol für Freiheit gesehen.

Während des Spanischen Unabhängigkeitskrieges (1808-1814) fand am 16. Januar 1809 die Schlacht von A Coruña statt. Dort bekämpften sich ein französisches Heer unter Marschall Soult und ein britisches Expeditionsheer unter Sir John Moore. Die Schlacht endete unentschieden.

Klima

Die Stadt A Coruña ist direkt am Atlantik gelegen und ist durch ein entsprechend mildes Klima gekennzeichnet.

Gegenwart

In den letzten Jahren ist die Stadt durch diverse Infrastruktur- und Stadtentwicklungs-Projekte, insbesondere im Bereich des Verkehrs, der Kultur, des Sportes und der Freizeit weiterentwickelt worden. Erhöhte Anstrengungen wurden insbesondere unternommen, um den Küstenbereich (Strand und Promenade) der Stadt wiederherzustellen. Diese Bemühungen sind darauf gerichtet den traditionellen Charakter der Stadt, der seit Jahrzehnten von der ansässigen Verwaltung, vom Handel, vom Hafen und vom Tourismus geprägt worden ist, in das 21. Jahrhundert zu übertragen. Auf dem Gebiet der Wissenschaft hat insbesondere die vom Stadtrat im Jahr 1983 gegründete Institution 'Haus der Wissenschaften' eine überregionale Bedeutung erlangt. Zu dieser Institution gehören das Planetarium, das populärwissenschaftliche 'Haus des Menschen' (Domus) sowie das Aquarium 'Aquarium Finisterrae' (Casa de los Peces) der Stadt.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind unter anderem die Stadtstrände (Riazor, Orzan), Hafen umgeben mit Galerie-Häusern und der Herkules-Turm, der als ältester Leuchtturm der Welt gilt.

Strand in A Coruña

Sonstige Bauwerke

Die Endesa Termic ist einer der höchsten Schornsteine Europas.

Sport

Die Stadt beherbergt den Fußballverein Real Club Deportivo de La Coruña, der seit Ende 1990er Jahre bereits mehrfach erfolgreich in der UEFA Champions League aufgetreten ist.

Söhne und Töchter der Stadt

Nachweis

  1. http://www.boe.es/boe/dias/1998/03/04/pdfs/A07392-07392.pdf
Commons: A Coruña – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien