Herz-Jesu-Kirche (Schifferstadt)

Die katholische Pfarrkirche Herz Jesu ist die kleinste und jüngste Kirche der katholischen Gemeinden in Schifferstadt. Die Kirchenstiftung wurde am 29. Februar 1955 durch den Pfarrer von St. Jakobus, Pfr. Josef Schwartz, gegründet. Am 21. Februar 1960 erfolgte der "Erste Spatenstich", an Palmsonntag, den 10. April 1960 die Grundsteinlegung. Am 22. Oktober 1961 konsekrierte Dr. Isidor Markus Emanuel, Bischof von Speyer den Kirchenneubau.
Bedeutung
Bereits bei der Planung zeichnete sich die Liturgiereform ab. Der Kirchenraum besteht aus einem Mittelschiff, dass im oberen Drittel durch ein Querschiff gekreuzt wird. In Mitte dieser Vierung fand der Altar seinen Platz. Durch die zentrale Lage des Altares wird die hl. Eucharistiefeier in den Mittelpunkt der Gemeinde verlegt. Gleichzeitig war es auch möglich von beiden Seiten zu zelebrieren, sodass die Eucharistiefeier mit dem Rücken zur Gemeinde stattfinden konnte.
Der Weg zur Kirche
Das Gelöbnis zum Kirchenbau
Bei den ständigen, schweren Bombenangriffen des Jahres 1944 hat der damalige Pfarrer von St. Jakobus, Peter Maria Weihmann am 08. Dezember 1944 gelobt, wenn Schifferstadt von großen Kriegsschäden verschont bliebe baue er eine Kirche zum Heiligsten Herzen Jesu. Gerade durch die letzten Kriegstage wurde deutlich, dass die Gefahr der Zerstörung sehr hoch ist. Auch Schifferstadt war bedroht, da die SS einen Sperrriegel zwischen Schifferstadt und Dannstadt errichtet hat, um den Brückenkopf in Speyer zu verteidigen. In der Nacht zum Schmerzensfreitag zog sich die SS durch Schifferstadt nach Speyer zurück. Die weiße Flagge wurden gehisst und noch in der Nacht wurden die Amerikanischen Truppen über den Rückzug der SS verständigt. Dadurch blieb Schifferstadt von der Bombadierung am nächsten Tag verschont.
Die Erwerbung des Kirchenbauplatzes
Bereits 4 Jahre nach Kriegsende, im Frühjahr 1949, beschäftigte sich Pfr. Weihmann mit der Frage des gelobten Kirchenbaues, nämlich mit dem Erwerb eines 6.130 qm großen Bauplatzes. Das Projekt zerschlug sich jedoch und man hörte bis zum November 1954 nichts mehr davon. Mittlerweile war ein anderes, weiter südlich Gelegenes Gelände an der Ecke "Waldseer Strasse" und "Sturmstrasse" als Bauplatz ausfindig gemacht worden, das durch seine zentrale Lage als Platz für eine Kirche sehr geeignet erschien. Am 3. November 1954 ersuchten die beiden Pfarrämter St. Jakobus und St. Laurentius in einem gemeinsamen Brief die Standverwaltung Schifferstadt um Überlassung eines entsprechenden Baugeländes. Die Kirche sollte in absehbarer Zeit nebst Pfarrhaus und Schwesternhaus mit Kindergarten gebaut werden. Der Stadtrat stelle am 17. Dezember 1954 den Antrag bis zur endgültigen Aufstellung eines Bebauungsplanes zurück. Gleichzeitig wurde der Kirchenverwaltung empfohlen, das Restgelände von den angrenzenden Eigentümern zu kaufen. Im Laufe des Jahres 1956 schlossen daraufhin 5 Grundbesitzer Kaufverträge mit der Kirchenverwaltung ab, über insgesamt 5.240 qm im Wert von 31.440 DM. Unterdessen waren wieder 2 Jahre verstrichen. Die zuständige Regierungsbehörde in Neustadt a. d. Weinstraße verwarf als letzte Instanz den Platz an der Waldseer Strasse als zu eng und nicht ausbaufähig für den Bedarf einer Kirche. Schließlich war auch der Bau einer Schule in kirchlicher Nachbarschaft vorgesehen. Die Stadtverwaltung kam der Kirchengemeinde entgegen. Der eingesetzte Städteplaner, zusammen mit Bürgermeister Adam Teutsch schlugen der Kirchenstiftung einen Bauplatz, ca. 300 m weiter südlich an der Salierstraße vor. In den Verhandlungen wurde am 23. März 1959 folgendes vereinbart:
Die Kirchenstiftung Herz Jesu Schifferstadt erhält von der Stadt 7.700 qm Gelände an der Salierstraße. Durch Beschluss vom 17. März 1959 werden 5.000 qm kostenlos überlassen. 2.700 qm werden gegen 3.375 qm kircheneigenes Gelände an der Waldseer Strasse getauscht. Das Gelände an der Salierstraße war "baureif" daher wurde ein Aufschalg von 25 % vereinbart. Der Vertrag wurde am 28. April 1959 abgeschlossen. Der neue Bauplatz hatte eine Gesamtgrösse von 7.753 qm und war von freiem Feld umgeben. Am 20. Oktober 1959 wurden die Verträge vom bischöflichen Ordinariat genehmigt. Am 28. Oktober 1959 gab das Landratsamt Speyer seine Genehmigung. Damit war die Bauplatzfrage, die 10 Jahre lang Gegenstand vieler Gespräche und Verhandlungen war, endlich gelöst. Dem Beginn des Baues stand nichts im Wege.
Die Finanzierung des Kirchenbaues
Neben dem Erwerb des Bauplatzes spielte die Frage der Finanzierung die grösste und ausschlaggebende Rolle. Pfr. Schwartz, der Nachfolger von Pfr. Weihmann, und seit dem 01. November 1951 im Amt, konnte sich erst nach Abschluss der umfangreichen Innensanierung der St. Jakobus Kirche im Januar 1955 damit beschäftigen. Die außerordentlich große Spendenfreudigkeit während der Sanierung ihrer Kirche haben Ihn wohl ermutigt, das Werk tatkräftig anzugehen und erneut an die Opferbereitschaft seiner Pfarrkinder zu appellieren. Am 28. Februar 1955 versammelten sich auf Einladung der beiden Pfarrherren 43 Männer der Pfarreien St. Jakobus und St. Laurentius in der Wirtschaft "Zum Deutschen Haus" um den Kirchenbauverein zu Gründen. Schnell waren sich die Anwesenden über die Notwendigkeit und den Vereinsnamen einig "Kirchenbau Herz Jesu Schifferstadt". Für die erste Periode über 2 Jahre wurde Geistl. Rat L. Gouthier als Vorsitzender gewählt. Stellvertreter ist der jeweilige Pfarrer der anderen Gemeinde. Mit der Gründung des Kirchenbauvereines stand die ganze Finanzierungskonzeption auf solider rechtlicher Grundlage. Regelmäßig wurden Sammlungen bei den Bürgern und Bürgerinnen der Stadt durchgeführt. Dem Einsatz der Sammler ist es zu verdanken, daß bis zum 25. September 1961 die Gelder wie folgt angelegt wurden:
Herkunft des Geldes | Betrag |
Sammelbeträge | 340.801 DM |
Kollekten (Opfergänge) | 78.226 DM |
Freiwillige Spenden, Geschenke | 6.599 DM |
Zusammen | 425.626 DM |
Zinsguthaben bis 31.12.1960 | 27.187 DM |
Insgesamt | 452.813 DM |
Diese fast einmalig zu nennende hervorragende Leistung der 12.500 Katholiken in Schifferstadt verfehlte nicht ihren Eindruck bei der oberhirtlichen Behörde, sodass Bischof Isidor Markus Emanuel in einem Schreiben dem Klerus und den Gläubigen seinen Dank übermitteln ließ. Das war wohl auch der Grund dafür, weswegen das Bischöfliche Ordinariat nach längeren Verhandlungen mit dem Kirchenbauverein und dem Pfarramt St. Jakobus am 12. Juni 1959 die Genehmigung zur Erstellung des Rohbaues erteilte. Die Verhandlungen über die Bewilligung eines höheren Zuschusses zogen sich 2 Jahre hin, führten jedoch zum Erfolg. Am 27. April 1960 beschloss das Bischöfliche Ordinariat die Kosten für die Herstellung des Rohbaues der Herz Jesu-Kirche von 354.000 DM zu übernehmen.
Der Bau der Kirche
Vorbereitungen zum Kirchenbau
Nach Umfangreichen Vorbereitungen traten Ende 1958 die Arbeiten zum Kirchenbau mit der Vorplanung in das entscheidende Stadium. Am 19. April 1958 wurde ein Bauausschuss gegründet. Dieser führte im Jahr 1958 mehrer Besichtigungs- und Informationsfahrten mit Diözesanoberbaurat Wilhelm Schulte durch. Der Ausschuss entschied sich für den Bau einer Zentralkirche, in der der Altar im Mittelpunkt der Kirche steht. Noch keine Einigkeit bestand darin, ob die Kirche einen runden oder viereckigen Grundriss haben soll. Nach längeren Verhandlungen zwischen Bauausschuss und dem Bischöflichen Bauamt wurde am 10. Mai 1959 in der Sitzung des Kirchenbauausschusses der Vorschlag des Bischöflichen Bauamtes geprüft und einstimmig gutgeheißen, die Grundform der Kirche ist eine Kreuzform. Aufgrund dieser Entscheidung entwarf der mit der ganzen Kirchenbauplanung beauftragte und verantwortlich zeichnede Architekt Oberbaurat Wilhelm Schulte die weiteren Pläne, die von Diplom-Bauingenieur Wilhelm Forcht ausgearbeitet wurden. Am 23. November 1959 lagen die Pläne fertig vor. Am 10. Februar 1960 erhielten Sie die baupolizeiliche Genehmigung. Die kosten für den Kirchenbau wurden auf 585.000 DM, für den Turm (dieser wird vorerst nicht gebaut) auf 70.000 DM veranschlagt. Auf die befristete Ausschreibung vom 01. Dezember 1959 bis 18. Dezember 1959 der Bauarbeiten, reichten 6 Unternehmen ihre Angebote ein, die sich zwischen 318.000 DM und 384.000 DM bewegten. Den Bauauftrag erhielt am 08. Januar 1960 die Firma Pirmin Netter aus Otterstadt, die mit 330.302 DM das zweitniedrigste Angebot eingereicht hatte. Die Firma Netter begann sogleich mit den Arbeiten auf dem Baugelände. Abmessungen, Absteckungen des Grundrisses, Aufstellung der Baumaschinen, Absperrungen, usw.
Der erste Spatenstich
Zur Feier des ersten Spatenstiches, am Sonntag, 21. Februar 1960, hatten sich die Hochw. Herr Dekan Schütt, Böhl; Pfr. Neumeier und Pfr. Wagner, Oberbaurat Schulter vom Bischöflichen Bauamt, Landrat Johann und Bürgermeister Adam Teutsch, nebst zahlreichen Gläubigen aus beiden Pfarreien am Bauplatz an der Salierstraße versammelt. In Ihren Ansprachen würdigten Sie Herren die Opferbereitschaft der Gläubigen und der Stadt. An der durch ein schlichtes Holzkreuz bezeichneten Stelle, wo künftig der Altar der Kirche stehen wird, vollzogen sodann die Geistlichen den ersten Spatenstich. Ihnen folgten unter Gebet und Gesängen die Gläubigen an einer für das Fundament vorgesehenen Stelle.Am 29. Februar 1960 begannen die eigentlichen Bauarbeiten.
Die Grundsteinlegung
Dank eines günstigen Wetter konnte bereits am Palmsonntag, den 10 April 1960, um 14:30 Uhr die Grundsteinlegung gefeiert werden. Auf dem festlich geschmückten Baugelände verlass Pfr. Wagner die Urkunde. Nach der Weihe des Grundsteines wurde die Urkunde in einer Messinghülle verwahrt, in den Grundstein gelegt und dieser eingemauert. Nach der Segnung der Fundamente endete die Feier.
Das Richtfest
Am Montag, dem 01. August 1960 wurde Richtfest gefeiert. Rasch wuchsen in den Sommermonaten 1960 die Umfassungsmauern in die Höhe. Nachdem Ende Juli die herrliche Betondecke gegossen und die Dacheinschalung fertiggestellt war, konnte am Montag, dem 01. August 1960 schon das Richtfest gefeiert werden. Vom höchsten Punkt des Daches grüßte das mit einem Tannenkranz und mit gelb weißen Bändern geschmückte Holzkreuz, das seinerzeit bei der Feier des ersten Spatenstiches inmitten des Kirchenplatzes stand. Zimmermann Knoll stieg auf das Dach und sprach den Richtspruch nach alter Weise. Nach der Feier stand das Innere der Kirche zur Besichtigung frei. Im ganzen 80 Tonnen Stahlgerüst stütze die Rund 860 Tonnen schwere Bestondecke.
Die Vollendung des Baues
Vom Richtfest bis zur endgültigen Fertigstellung des Rorbaues dauerte es noch bis zum Dezember 1960. Besonders aufwendig war der bau des Daches. Im inneren wurde die Empore eingebaut, der Platz für den Altar und der Boden der Kirche wurden vorbereitet. Die Wände gestrichen. Lediglich die Dacheindeckung und die Spenglerarbeiten standen noch aus. Das Jahr 1961 blieb den Arbeiten im Inneren der Kirche vorbehalten. Im September 1961 waren die Arbeiten so weit beendet, dass der Termin für die Weihe der Kirche festgesetzt werden konnte: Sonntag, der 22. Oktober 1961.
Die Baukosten
Bis zum Oktober 1961 sind folgende Baukosten entstanden:
Ausgabe für: | Betrag |
Kauf von 5 Grundstücken im ursprünglich für den Kirchenbau vorgesehenen Gelände |
37.000 DM |
Erstellung des Rohbaues | 450.000 DM |
Ausbau | 123.000 DM |
Einrichtung (ohne Orgel) | 65.000 DM |
Insgesamt | 638.000 DM |
Der Zuschuss der Diözese betrug 354.000 DM, für die Restlichen Ausgaben (284.000 DM) wurde das eigene Baukapital verwendet. Von dem Überschuss werden die Außenarbeiten einschließlich der Einfriedung und die Kosten für den Bau des geplanten Pfarrhauses und des Kindergartens bestritten. Hernach bleiben noch der Bau des Turmes, sowie die Anschaffung der Glocken und der Orgel offen. Das Schwesternhaus wurde zwar geplant aber nie gebaut.
Die Weihe der Kirche
Der ersehnte Tag rückte näher. Am 22. Oktober 1961 wurde der Kirchenneubau und alle Gegenstände die zur feier der hl. Messe benötigt werden, durch Seine Exzellenz, der hochwürdigste Herr Bischof, Dr. Isidor Markus Emanuel von Speyer geweiht. Die Kirchweihe einer kath. Kirche ist ein ausführlicher und komplexer Vorgang, den ich hier nicht weiter erläutert werden soll.
Kunst in der Kirche
"Kahle Kirchen töten die Frömmigkeit, sagte bereits der bekannte Kölner Diözesanbaumeister Schlombs auf einer Tagung.
Der Kreuzweg
Am 11. März 1962 weihte Domkapitular J. Schwartz den Kreuzweg in der Kirche.
Madonna Statue
Am 25. März 1962 erhielt die Kirche eine Statue der hl. Mutter Gottes. Die Madonna ist im spätgotischen Stil gehalten und wurde um 1520 angefertigt. Ausfindig wurde Sie in der Schweiz gemacht und im Allgäu aufwendig restauriert. Die Weihe erfolgte am 25. März 1962
Das Altarkreuz
Am 15. April 1962 wurde das neue Altarkreuz geweiht. Die 6teilige Plastik ist mit einem Messingband eingefasst und an der Kirchendecke in ca. 15 Meter höhe befestigt. Das Kreuz hängt genau unter dem höchsten Punkt des Daches. Und ist sofort der Blickfang beim Betreten des Kirchenraumes. Es zeigt auf der Vorderseite den gekreuzigten Jesus Christus, die Wundmale sind mit roten Glassteinen dargestellt. Auf der Rückseite findet sich in der Vierung das "Lamm Gottes" als Zentrale Figur des Glaubens und an den Kreuzenden die Symbole der 4 Evangelisten als Verkünder des Glaubens. In Form des Kreuzzeichens sind dies: Der Adler für den Evangelisten Johannes Der Mensch für Matthäus für den Evangelisten Matthäus Der Stier für Lukas für den Evangelisten Lukas Der Löwe für für den Evangelisten Markus |
Die Orgel

Durch die Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils wurde die Orgel erneut in den Mittelpunkt der musikalischen Gemeindebegleitung gestellt. Auch in Herz Jesu sollte der Klang der Orgel die Gemeinde begleiten. Der Bau der Orgel erfolgte in 2 schritten. Als erstes musste die Empore für das neue Instrument vorbereitet werden. Nach fast 2 jähriger Bauzeit konnte am 14. März 1964 die Orgel durch Domkapitular Josef Schwartz geweiht werden.
Das 2 manualige Instrument wurde von der Orgelbaumeisterei Hugo Wehr in Haßloch gebaut. Die Disposition erfolgte durch den damaligen Diözesankirchenmusiker des Bistums Speyer Ludwig Dörr. Die Kosten für den Orgelneubau beliefen sich auf ca. 160.000 DM.
Die Traktur ist für die Manuale mechanisch, für das Pedal elektrisch und die Register elektro-pneumatisch. Die Orgel besitzt 25 Register und 1.810 Pfeiffen. Als Spielhilfen stehen zur Verfügung: 3 Spielkoppel (I-II, I-Pedal, II-Pedal), 2 "Freie Kombinationen", 1 "Freies automatisches Pedal", "Zungen ab", Tremulant fürs Schwellwerk und "Tutti". Die Orgel wurde 1990 aufwendig überholt und die Registertraktur auf elektrisch umgestellt. Durch einen erneuten Umbau teilte man den Pedalturm auf 2 Lokationen um dadurch die Belüftung im Instrument zu verbessern. Auf dem Bild deutlich zu sehen, rechts und links die Pedaltürme, in der Mitte der Spieltisch, darüber das Schwellwerk (2. Manual) und oben das Hauptwerk (1. Manual).
Wandrelief
Hinter dem Altar zeigte sich bis 1977 eine große kahle Betonfläche. Lange wurde darüber diskutiert, wie diese Wand geschmückt werden könne. Bewusst wurde beim Kirchenbau keine Betonplastiken mit gegossen; man wollte damals eine spätere Lösung ohne Zeitdruck. Durch eine Relief am Kardinal-Wendel-Haus wurde Pfr. Josef Schößer auf den akademischen Bildhauer Peter Roman Heid aus Kaiserslautern aufmerksam. Nach einigen Vorschlägen entschied man sich für ein Relief im Aluminiumguss. Als Szene wurde ein österliches Herz Jesu Bild gewählt. Die biblische Szene, wie der Apostel Thomas in der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus Christus sen weg zum Glauben findet. Die Figuren wurden vom Künstler in Styropor ausgearbeitet und vor dem Guss rückwärts ausgehöhlt. Nach dem Guss wurden die Teile vom Künstler bearbeitet und poliert und zum teil erst in der Kirche verschweißt. Die obere Bildgruppe ist über 5 Meter hoch. Die Bildscheibe hat einen Durchmesser von ca. 2,50 Meter. Das Gewicht beträgt ca. 550 kg. Die untere Bildgruppe zeigt die Apostel bei der Findung ihres österlichen Glaubens. Der Apostel Paulus ist nicht im Wandrelief zu finden. Er ist der spätberufene Apostel. Der Gesamtpreis für die Bildwerke betrug ca. 45.000 DM. Am Sonntag, dem 4. September 1977 wurde die Wandbilder in einem Festgottesdienst geweiht.
Statue des hl. Apostel Paulus
Die Statue des hl. Apostel Paulus fand zu Allerheiligen 1980 den weg in die Kirche. Als beste Platz wurde Sie neben dem Ambo aufgestellt. Die Statue wurde ebenfalls in der Schweiz erworben und in Lechbruck im Allgäu aufwendig restauriert. Das Datum der Entstehung lässt sich nicht genau bestimmen. Die Staue ist um 1700 entstanden.
Statue des hl. Bernhard von Clairvaux
Wie der hl. Paulus fand auch die Statue des hl. Bernhard von Clairvaux ihren Weg über Lechbruck und die Schweiz den Weg in die Pfarrkirche Herz Jesu. Durch seine Predigt 1146 vor dem Speyerer Dom gewann er Konrad II: für die Teilnahme am Kreuzzug ins hl. Land. Die Statue entstand um 1780.
Statue der hl. Katharina von Siena
Ebenfalls um 1780 entstand die Statue der hl. Katharina von Sena. Sie ist die letzte der 3 heiligen, die an Allerheiligen 1980 den Weg in die Kirche fanden.