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Vereinigte Staaten

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Die Vereinigten Staaten von Amerika (engl. United States of America, kurz USA), in amtlicher Kurzform Vereinigte Staaten (engl. United States, kurz U.S.), nichtamtlich häufig auch Amerika (engl. America), sind eine Bundesrepublik in Nordamerika, die (seit 1959 [2]) 50 Bundesstaaten umfasst. Mit dem Bundesstaat Hawaii und kleineren Außengebieten haben sie auch Anteil an Ozeanien.

Das Land umfasst etwa 40 % der Fläche Nordamerikas und ist der flächenmäßig drittgrößte Staat der Erde (nach Russland und Kanada).

Die Vereinigten Staaten gingen aus den dreizehn britischen Kolonien hervor, die sich 1776 vom Mutterland unabhängig erklärten. Durch stete Immigration aus Europa, territoriale Expansion nach Westen und Industrialisierung gewannen die USA im 19. Jahrhundert rasch an weltpolitischem Einfluss. Am Ende des 20. Jahrhunderts waren die Vereinigten Staaten nach dem Sieg über den totalitären Faschismus und dem Zerfall der kommunistischen Sowjetunion die einzige verbliebene Supermacht.

Naturraum

Hauptartikel: Geographie der Vereinigten Staaten

Die Vereinigten Staaten bestehen aus 50 Bundesstaaten, wobei Alaska und Hawaii außerhalb des Kernlandes (continental U.S.) liegen. Alaska und Hawaii sowie die politisch angeschlossenen Außengebiete (beispielsweise Puerto Rico und Guam) liegen außerhalb dieser Zone.

Das Kernland umfasst 48 der 50 Bundesstaaten sowie den District of Columbia (Bundesdistrikt), die innerhalb einer gemeinsamen Grenze liegen (sog. „lower 48“). Es liegt zwischen dem 24. und 49. nördlichen Breitengrad und zwischen dem 68. und 125. westlichen Längengrad und ist in vier Zeitzonen eingeteilt. Im Norden grenzt das Kernland auf einer Länge von rund 6.000 km an Kanada, im Süden an Mexiko und den Golf von Mexiko.

Im Jahr 1959 wurden auch die pazifische Inselgruppe Hawaii sowie das nordwestlich gelegene Alaska, das über die 100 km breite Beringstraße an Russland grenzt, als Bundesstaaten Teil der Vereinigten Staaten. Im Osten liegt der Atlantische Ozean und im Westen der Pazifische Ozean. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 2500 km. Zwischen Atlantik und Pazifik liegen rund 4500 km.

Das Landschaftsbild ist sehr vielfältig: es existieren Waldgebiete und Mittelgebirge an der Ostküste, Mangrovenwälder im subtropischen Florida, die Flusssysteme von Mississippi River und Missouri River, weite Ebenen im Zentrum des Landes, große Gebirgszüge wie die Rocky Mountains, trockene Wüsten im Südwesten, gemäßigte Regenwälder im Nordwesten und Küstengebirge an der Westküste der Vereinigten Staaten. Hinzu kommen die arktische Region der Tundra in Alaska und die tropischen Inseln von Hawaii mit dem 4.205 Meter hohen Vulkan Mauna Kea. Mit 6.195 Meter ist der in Alaska liegende Mount McKinley der höchste Punkt der USA und das Death Valley mit 86 Meter unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt.

Fläche

Die Vereinigten Staaten sind der territorial dritt- oder viertgrößte Staat der Erde. Russland und Kanada sind deutlich größer, je nachdem, welche der verschiedenen Flächenangaben der Volksrepublik China man heranzieht, ist diese etwas größer oder etwas kleiner als die USA.

  • Fläche der 50 Bundesstaaten (inkl. District of Columbia): 9.631.418 km²
  • Landfläche: 9.158.453 km²
  • Wasserfläche: 471.356 km²

Siehe auch: Liste der Bundesstaaten nach Fläche

Bevölkerung

Hauptartikel: Gesellschaft der Vereinigten Staaten

Bevölkerungsgruppen

Abstammung der Bürger in den USA

Die Vereinigten Staaten gelten traditionell als Schmelztiegel (melting pot) der Völker. Die ersten kolonialen Einwanderer auf dem von Indianern besiedelten Kontinent waren Europäer; anfänglich vorrangig spanischer, französischer und englischer Herkunft. Ab Mitte des 18. und verstärkt zur Mitte des 19. Jahrhunderts folgten Europäer deutschsprachiger und irischer Herkunft. Später (bis etwa zur Jahrhundertwende) kamen Einwanderer aus anderen Regionen Europas, vor allem aus Italien, Skandinavien und Osteuropa hinzu, einschließlich einer großen Anzahl osteuropäischer Juden. Während des Zensus im Jahre 2000 bildeten die größte Herkunftsgruppe – mit circa 42,8 Millionen Personen – diejenigen Amerikaner, die eine deutschsprachige Herkunft angaben.[3] Die europäischstämmigen Amerikaner bilden heute 74 % der Bevölkerung der USA.

Afroamerikaner, Nachfahren der afrikanischen Sklaven, stellen etwas mehr als 13 % Bevölkerungsanteil. Sie leben vor allem im Süden und in den großen Industriestädten des Nordens, wie z. B. Detroit. Asiatische Einwanderer, z. B. aus China, Japan, Korea, Indien und den Philippinen bilden noch eine relativ kleine Gruppe (ca. 4 %). Die Einwanderungspolitik war Anfang des 20. Jahrhunderts gegenüber Asiaten besonders restriktiv.

Heute zeigen sich weiterhin große Unterschiede in der Sozialstruktur zwischen weißer und schwarzer Bevölkerung: Schwarze haben im Durchschnitt ein geringeres Einkommen, eine kürzere Lebenserwartung, eine schlechtere Ausbildung, eine höhere Kriminalitäts- und Hinrichtungsrate. Die Ursachen dafür und mögliche Wege der Problembehebung sind innerhalb der USA heftig umstritten. Nicht nur in den Südstaaten sind Wohngegenden und nicht-öffentliche Einrichtungen – wie die sozial wichtigen Kirchen oder private Organisationen – oft faktisch noch nach Rassen getrennt, wenn auch die formale Trennung inzwischen ungesetzlich und verpönt ist. Vielfach liegt dies ebenfalls an den ökonomischen Unterschieden, aber auch an traditionellen und festgefügten Vorurteilsmustern in den jeweiligen Ethnien bzw. Bevölkerungsgruppen.

Vor allem im Südwesten der USA und in Florida gibt es einen hohen Bevölkerungsanteil lateinamerikanischer (hispanischer) Herkunft (Latinos). Sie werden in den Statistiken separat geführt, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft. Ihr Anteil wuchs in den letzten Jahrzehnten stetig (bis 2004 auf knapp 13 %), da viele Lateinamerikaner vor der wirtschaftlichen Not ihrer Heimatländer in den Norden fliehen. Sie leben oft als illegale Einwanderer und halten stark an ihrer Kultur und Sprache fest.

Die Indianer („native Americans“) (siehe auch Indianer Nordamerikas) bilden heute eine kleine, jedoch langsam wieder wachsende Minderheit; nur in Alaska erreichen sie eine zweistellige Prozentzahl der Bevölkerung. Ebenfalls relativ viele Indianer leben in South Dakota und Oklahoma.

Aufgrund ihrer starken Fragmentierung dient der im Ausland misstrauisch betrachtete Patriotismus der amerikanischen Gesellschaft als Integrationsideologie.

Sprachen

Hauptartikel: Sprachen in den Vereinigten Staaten

Die meistgesprochene Sprache der USA ist historisch bedingt amerikanisches Englisch. Daneben werden noch viele Sprachen der amerikanischen Ureinwohner und die Sprachen anderer Immigranten gesprochen. Besonders hoch ist der Spanisch sprechende Anteil, da viele lateinamerikanische Einwanderer meist nur ihre spanische Muttersprache sprechen und zunehmend eigene Viertel in Städten haben (z. B. East Los Angeles). In Kalifornien beträgt der Anteil der Latinos mittlerweile 30 %, wobei viele davon zweisprachig sind, und manche (in der zweiten oder späteren Generation) auch nur Englisch können. Etwa 30 bis 40 Mio. Latinos (englisch: Hispanics) leben in den USA; von denen, die die amerikanische Staatsbürgerschaft noch nicht besitzen, haben auch nicht alle gültige Aufenthaltstitel. Während es im 19. Jahrhundert viele Zeitungen in den USA in deutscher Sprache gegeben hat, ist Spanisch die Sprache, in der nach Englisch Zeitungen heute am häufigsten erscheinen.

Neben dem Spanischen werden auch viele andere Sprachen gesprochen, wie z. B. Koreanisch, Polnisch, Chinesisch und Vietnamesisch, Französisch und Deutsch (→ Deutschamerikaner), da aufgrund der Einwanderung sehr viele Migranten aus diesen Regionen in die USA kamen. Nur in Fällen, wo die Vermischung mit der übrigen Bevölkerung geringer ist als sonst, wird die Fremdsprache auch in späteren Generationen beibehalten (z. B. von den Amischen in Pennsylvania, Ohio, Indiana und Illinois).

Obwohl die Vereinigten Staaten von Amerika sich als multikultureller Einwanderungsstaat verstehen, hat sich eine gemeinsame Sprache als äußerst nützlich erwiesen. Dennoch hatten die USA als Bundesrepublik bisher keine einheitliche Amtssprache festgelegt. Alle amtlichen Schriftstücke werden jedoch auf Englisch verfasst. In einigen Bundesstaaten ist Englisch Amtssprache; einzelne Staaten und Territorien definieren sich aber auch als zwei- oder dreisprachig. Zunehmend werden Dokumente und Beschilderungen ins Spanische übersetzt, jedoch bleibt dieses Phänomen meist regional beschränkt und erregt die Gemüter von einigen Gegnern dieser Entwicklung.

Am 18. Mai 2006 beschloss der Senat eine Resolution, nach der Englisch zur „Nationalsprache“ erklärt wird. Hintergrund ist die in den Vereinigten Staaten heftig geführte Debatte zum Thema Immigration. Knapp 18 Prozent der Einwohner der USA sprachen im Jahr 2006 zu Hause nicht Englisch. Zehn Prozent gaben bei der Volksbefragung 2000 Spanisch als Muttersprache an.

Religion

Die amerikanische Regierung führt kein offizielles Register über den Religionsstatus seiner Einwohner. Das United States Census Bureau darf selbst keine Fragen zur Religionszugehörigkeit stellen, veröffentlicht aber die Ergebnisse anderer Umfragen.[4] In einer Umfrage der City University of New York 2001 bezeichneten sich rund 52 % der Bevölkerung als protestantisch, 24,5 % als römisch-katholisch 14,2 % gaben keine religiöse Überzeugung an (rund 5,4 % waren explizit Atheisten oder Agnostiker), 3 % waren Mitglied einer orthodoxen Kirche, 2 % waren Mormonen, 1,4 % waren Juden und 0,5 % waren muslimisch. Kleinere Gruppen, je 0,3 bis 0,5 %, bezeichneten sich als Buddhisten (0,5 %), Hindus (0,4 %), Adventisten, Zeugen Jehovas oder hingen dem Unitarismus (0,3 %) an.[5] Die größte einzelne Konfession war die Römisch-Katholische Kirche, gefolgt von der Southern Baptist Convention, der United Methodist Church und den Mormonen.

Die Zahl der praktizierenden Christen ist im Vergleich zu anderen westlichen Industrieländern sehr hoch. Allerdings hat auch hier der Bevölkerungsanteil, der sich zum Christentum bekennt, in den Jahren von 1990 (86,2 %) bis 2004 (81 %) abgenommen.

Soziale Klassen

Soziale Klassen in den Vereinigte Staaten haben keine fest definierten Grenzen. Innerhalb der amerikanischen Gesellschaft spielen sie jedoch eine wichtige Rolle, da Job, Bildung und Einkommen für den sozialen Status bedeutend sind.[6] Laut führenden Soziologen wie Dennis Gilbert vom Hamilton College besteht die amerikanische Gesellschaft aus sechs sozialen Klassen: einer Oberklasse (ca. 1%), die aus den prominentesten, wohlhabendsten und mächtigsten Bürgern besteht; einer oberen Mittelklasse (ca. 15%), die aus hochqualifizierten Berufstätigen wie Ärzten, Professoren und Anwälten besteht; einer unteren Mittelklasse (ca. 32%), die aus gut ausgebildeten Berufstätigen wie Schullehrern und Immobilienmarklern so wie Handwerkern besteht; einer Arbeiterklasse (ca. 32%), die aus Kontoristen und „Blue-Collars“ besteht, deren Arbeit sehr routinisiert ist; und schließlich einer Unterklasse, die in zwei Bestandteile zerbrochen ist. Ihre obere Gruppe besteht aus den „working poor“, die in schlecht bezahlten Jobs ohne Versicherung oder nur Teilzeit arbeiten. Ihre untere Gruppe arbeitet nicht und ist auf die öffentliche Wohlfahrt angewiesen.[7]

Geschichte

Hauptartikel Geschichte der Vereinigten Staaten

Von der Kolonisierung bis zur Unabhängigkeit

Das Gebiet der heutigen USA wurde vor Jahrtausenden durch die Vorgänger der späteren Indianerstämme besiedelt. Die Geschichtsschreibung begann jedoch erst mit der Ankunft der europäischen Siedler im 16. Jahrhundert. Die erste europäische Siedlung auf dem heutigen US-Gebiet wurde im Jahr 1565 von den Spaniern in St. Augustine, Florida, gegründet. Die politische Geschichte der USA setzte allerdings erst mit den dreizehn britischen Kolonien und deren Besiedlung nach der Gründung von Jamestown, Virginia im Jahr 1607 ein. Auch die Ankunft der Mayflower in Plymouth Colony (später mit Massachusetts Bay Colony zu Massachusetts zusammengefügt) im Jahr 1620 gilt als wichtiges symbolisches Datum. Schwedische Kolonien an der Delaware-Bucht und niederländische Siedlungen um New York (damals Nieuw Amsterdam) waren hingegen nicht von Dauer bzw. wurden von den englischen Siedlern assimiliert.

Eine politische Bedeutung in Nordamerika konnten außer den Briten nur die Franzosen und Spanier einnehmen. Die drei Mächte hatten allerdings eine voneinander abweichende Motivation beim Aufbau ihrer Kolonien. Für Spanien hatte seine Kolonie Florida nur eine sekundäre Funktion im Vergleich zu seinen großen Besitzungen in Mittel- und Südamerika. Frankreich wiederum beschränkte sich bei der Besiedlung auf sein koloniales Kerngebiet am Sankt-Lorenz-Strom im heutigen Kanada. Allerdings hatte es dennoch ein starkes wirtschaftliches Interesse an seinen übrigen Territorien, die zwischen dem Mississippi River und den 13 Kolonien der Briten gelegen waren, da es am Pelzhandel verdiente. Deswegen wurden diese ansonsten nicht von Europäern besiedelten Gebiete durch ein System von Forts geschützt. Die britischen Kolonien hingegen standen unter einem hohen Einwanderungsdruck, was zu einer beständigen Verschiebung der Siedlungsgrenze gen Westen führte. Dies geschah sowohl nach staatlichem Plan (durch eine einzelne Kolonie) als auch in wilder Kolonisation. Dies machte die mittellosen Siedler zu natürlichen Feinden der Franzosen und Indianer, die ihre Gebiete nicht kampflos aufgaben.

Im Franzosen- und Indianerkrieg von 1754 bis 1760 prallten diese gegensätzlichen Interessen aufeinander. Dieser Konflikt stellte jedoch auch einen Schauplatz in der globalen Auseinandersetzung zwischen Großbritannien und Frankreich dar (wie der Siebenjährige Krieg). Die meisten Indianerstämme kämpften auf Seiten der Franzosen, zu denen sie meist über gute Beziehungen verfügten. Die zentrale Kriegsführung auf Seiten der Briten ging vom Mutterland aus, welches eine Chance sah, ganz Nordamerika für sich gewinnen zu können. Allerdings nahmen die kolonialen Milizen bezüglich der militärischen Belastung bereits eine faktisch gleichbedeutende Stellung ein, was vom Empire zu diesem Zeitpunkt noch nicht wahrgenommen wurde.

Nach dem sehr erfolgreichen Ausgang des Krieges für die britische Seite fielen im globalen Friedensschluss 1763 die gesamten bisher französischen Territorien östlich des Mississippi (außer New Orleans) sowie die von Franzosen besiedelten Gebiete um Québec und Montreal an Großbritannien. Das bourbonische Spanien hatte sich im Verlauf des Krieges auf die Seite seiner französischen Verwandten geschlagen. Nach dem Krieg musste es Florida an die Briten abtreten, erhielt aber als Ausgleich das bisher französische Gebiet westlich des Mississippi. Für die Indianer erwies sich diese neue politische Situation als fatal, da sie jetzt nur noch mit einer einzigen europäischen Macht verhandeln und diese nicht mehr wie zuvor gegeneinander ausspielen konnten. Von nun an war die britische Zentralregierung in London ihr einziger Verbündeter, da die Kolonien die erkämpften Gebiete bis zum Mississippi besiedeln wollten. Die Krone versuchte hingegen stärkere Konflikte mit den Indianern zu vermeiden, da ihre außenpolitische Situation nach dem kostspieligen letztem Krieg zunächst konsolidiert werden sollte. Da die dreizehn Kolonien aber nach wie vor unter hohem Immigrationsdruck standen, machte sich dadurch das Mutterland seine Siedler zum Feind.

Eine der Flaggen der Unabhängigkeitsbewegung 1775

Zu der außenpolitischen Entfremdung zwischen den Kolonien und der Zentrale kamen innenpolitische Spannungen. Die Regierung in London verlangte, dass die Kolonisten einen höheren Anteil an den beträchtlichen Kosten der Nachkriegsordnung tragen sollten. Diese wiederum argumentierten, dass dies gegen das alte englische Budgetrecht verstoße, wonach es „keine Besteuerung ohne politische Repräsentation“ geben dürfe. Damit erklärten die Siedler faktisch das britische Parlament für nicht weisungsberechtigt in den dreizehn Kolonien (nicht aber die Krone). Zudem verlangte das Mutterland zwar eine höhere Besteuerung, blockierte aber die Entwicklung von wirtschaftspolitischen Instrumenten wie eigener Währungsemission, was zu einer finanziellen Stärkung der Kolonien notwendig gewesen wäre. Das Parlament handelte so, weil es einer amerikanischen Staatsbildung nicht noch Vorschub leisten wollte, schaffte damit aber einen Widerspruch. Darüber hinaus vergifteten verschiedene als ungerecht empfundene Steuern (offizielle Stempel, Zucker, Tee) die Atmosphäre zwischen Zentrale und Peripherie. London stationierte schließlich Soldaten zur Kontrollierung der Kolonisten, was die separatistischen Tendenzen in den dreizehn Kolonien weiter anfachte.

Ein Versuch britischer Soldaten, ein koloniales Waffenlager auszuheben, war schließlich 1775 der Auslöser des Unabhängigkeitskrieges. Ein amerikanischer Kontinentalkongress trat zusammen, der das militärische Oberkommando George Washington übertrug. Am 4. Juli 1776 wurde die amerikanische Unabhängigkeitserklärung verkündet. Nicht zuletzt durch die militärische Unterstützung Frankreichs zwangen die Amerikaner 1783 das britische Empire zur Anerkennung ihrer staatlichen Souveränität im Frieden von Paris.

Von der Unabhängigkeit bis zum Bürgerkrieg

Die 1777 verabschiedeten und 1781 ratifizierten Konföderationsartikel hatten sich als unzureichend erwiesen, um das Überleben der jungen Staatenverbindung zu gewährleisten. Daher wurde 1787 in Philadelphia die Verfassung der Vereinigten Staaten unterzeichnet, welche heute die älteste noch gültige geschriebene republikanische Staatsverfassung der Welt ist – abgesehen von der noch heute gültigen Verfassung der Republik San Marino aus dem Jahre 1600. Erster Präsident der USA wurde George Washington, der General des Unabhängigkeitskrieges.

Der neugegründete Staat trug an zwei ethnischen Hypotheken: einerseits die weitere Landnahme zu Lasten der Indianer, andererseits die Auseinandersetzung um die Sklaverei, die später den Kampf um die Bürgerrechte der Nachkommen der ehemaligen Sklaven bestimmte. Zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges lebten etwa zwei Millionen Weiße und 500.000 versklavte Schwarze in den ursprünglichen 13 Kolonien. Jenseits der Appalachen erstreckte sich bis zum Mississippi-Fluss ein weiteres, großes Gebiet, das von Indianern bewohnt wurde.

Durch den „Louisiana Purchase“, den Erwerb des Louisiana-Territoriums (nicht identisch mit dem heutigen Staat) 1803 verdoppelten die USA auf einen Schlag die Ausmaße des damaligen Staates. Während der europäischen Koalitionskriege war das Territorium von Spanien zurück an Frankreich gefallen, doch sah der in finanzielle Nöten steckende Napoléon keine realistische Möglichkeit zur Wiedererrichtung des französischen Übersee-Imperiums und verkaufte daher das Gebiet zwischen Mississippi und Rocky Mountains für relativ günstige 22,5 Millionen Dollar. Schon seit 1803 traten die ersten Staaten aus dem Northwest Territory den USA bei, ab 1813 auch aus dem Louisiana-Gebiet.

Die USA verfolgten gegenüber Frankreich und Großbritannien zunächst einen Neutralitätskurs. Jedoch führten die Amerikaner im Britisch-Amerikanischen Krieg von 1812 einen Krieg um das weiterhin britische Kanada. Dieser endete jedoch unentschieden, so dass die Grenzziehung zwischen den USA und dem späteren Kanada von diesem Zeitpunkt an in den entscheidenden Bereichen abgeschlossen war. Die Indianer, die größtenteils die Briten unterstützten, konnten im Krieg von 1812 zum letzten Mal eine eigenständige Rolle in außenpolitischen Frage spielen. Die frühe amerikanische Außenpolitik wurde ansonsten von der 1823 verkündeten Monroe-Doktrin des Präsidenten James Monroe geprägt. Diese sagte aus, dass sich die europäischen Mächte vom amerikanischen Kontinent fernhalten sollten, bei gleichzeitiger Nicht-Einmischung der USA in die Angelegenheiten anderer Staaten.

Die US-Indianerpolitik wurde ab 1820 aggressiver: Mit dem Indian Removal Act und dem darauf folgenden Trail of Tears wurde eine Jahrzehnte dauernde gewaltsame Landnahme und Besiedlung durchgeführt, was zu erneuten Kämpfen mit den Ureinwohnern führte. Die Indianer wurden in „Reservate“ abgeschoben, bei denen es sich meistens um unwirtliche und für die Weißen unbrauchbare Gebiete handelte. Einer der wenigen militärischen Siege für die Indianer war die Schlacht am Little Bighorn 1876, welche aber politisch wirkungslos blieb. Die Indianerkriege endeten 1890 mit dem Massaker von Wounded Knee. Im Jahr 1900 lebten weniger als eine Viertelmillion Indianer, wozu allerdings nicht nur Krieg sondern auch Krankheiten und ethnische Vermischung beigetragen hatten. Erst 1924 erhielten die Indianer volle Bürgerrechte.

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„Auktions- & Neger-Handelshaus“, 1864 in Atlanta, Georgia

Das zentrale Thema der amerikanischen Innenpolitik bis 1865 war die Sklavenfrage. Obwohl die Einfuhr von weiteren Sklaven aus Übersee 1808 verboten wurde, hatte sich die Zahl der Sklaven bis 1860 durch natürlichen Nachwuchs auf etwa vier Millionen erhöht. Die Sklavenfrage entzweite zunehmend die Süd- von den Nordstaaten, da in den Nordstaaten die Industrialisierung einsetzte, während die Südstaaten mit ihren riesigen Baumwollplantagen auf die Sklaverei angewiesen zu sein glaubten. Neue Staaten aus den erworbenen Territorien wurden nur paarweise aufgenommen, um das labile Gleichgewicht nicht zu gefährden. Die Sklaverei stand im Widerspruch zur Verheißung der Unabhängigkeitserklärung, dass nämlich alle Menschen gleich geschaffen seien. Daher gewannen im Norden Bewegungen wie der Abolitionismus, der die Abschaffung der Sklaverei forderte, starken Zulauf. Der Krieg gegen Mexiko (1846–1848) brachte den USA einen weiteren großen Flächengewinn, der den heutigen Südwesten ausmacht. Er verstärkte aber auch die innenpolitischen Spannungen, da die Nordstaaten ihn teilweise als Landnahme zugunsten der Ausbreitung der Sklavenstaaten sahen.

Nachdem 1860 Abraham Lincoln für die neu gegründete Partei der Republikaner zum Präsidenten gewählt worden war, traten elf Südstaaten aus der Union aus. Dies bedeutete den Beginn des Sezessionskrieges (1861–1865). Hierbei stand zunächst die Verfassungsfrage im Vordergrund, ob die Bundeszentrale überhaupt das Recht habe, über elementare Sachfragen in den Bundesstaaten zu entscheiden. Die Nordstaaten gingen als Sieger aus dem Bürgerkrieg hervor und die Sklaverei wurde abgeschafft. Die Schwarzen erhielten mit dem Civil Rights Act von 1866 und dem 14th Amendment von 1868 formal das volle Bürgerrecht.

Vom Bürgerkrieg bis zum Zweiten Weltkrieg

1890 wurde die frontier für geschlossen erklärt, nachdem die Gebiete im Osten und im Westen des Kontinents zusammengewachsen waren. Damit endete auch die Ära des „Wilden Westens“. Die Immigration ließ nicht nach, so dass zwischen 1880 und 1910 insgesamt 18 Millionen Einwanderer in die USA aufgenommen wurden, welche das Land zur größten Industrienation der Welt machten. Die massive Industrialisierung seit dem Sezessionskrieg führte zur Bildung großer Trusts (Kartelle), die durch ihre wirtschaftliche Macht auch die Politik beeinflussen konnten. Daher wurde 1890 der Antitrust Act verabschiedet, als dessen Folge viele Großkonzerne wie Standard Oil von John D. Rockefeller zerschlagen wurden.

Infolge des siegreichen spanisch-amerikanische Krieg von 1898 konnten die USA ihren Einflussbereich auf die Philippinen, Puerto Rico, Hawaii und Kuba ausdehnen. Eine interventionistische Politik betrieb Präsident Theodore Roosevelt (1901–1909), der für die USA eine hegemoniale Machtstellung über die lateinamerikanischen Staaten beanspruchte (Big Stick). So lösten die Vereinigten Staaten 1903 Panama aus Kolumbien heraus, um sich von dem neu gebildeten Staat die Souveränität über den strategisch wichtigen Panama-Kanal abtreten zu lassen.

Während des Ersten Weltkriegs blieb die USA bis 1917 isolationistisch. Erst nachdem das Deutsche Reich nach seinem Sieg über Russland ein militärisches Übergewicht gegenüber Frankreich und Großbritannien erlangt und zudem den uneingeschränkten U-Boot-Krieg verkündet hatte, traten die USA 1917 in Krieg ein. Die amerikanischen Truppen verschoben die Kräfteverhältnisse endgültig zugunsten der Entente. Nach dem militärischen Sieg versuchte Präsident Woodrow Wilson (1913–1921) in Europa eine stabile Nachkriegsordnung zu etablieren, indem er in seinem 14-Punkte-Programm das Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker sowie die Bildung eines Völkerbundes initialisierte. Zum einen verweigerten Engländer und Franzosen aber die Durchführung von Wilsons Plan zugunsten eines Siegfriedens gegenüber dem Deutschen Reich. Zum anderen verweigerte der US-Senat den Beitritt zum Völkerbund, so dass die nun bedeutendste politische Macht der Welt in diesem Gremium fehlte und zum Isolationismus zurückkehrte.

Durch den kostspieligen Krieg und den anschließenden Wiederaufbau waren die Europäer zu Schuldnern Amerikas geworden. Die herausragende wirtschaftspolitische Rolle der Vereinigten Staaten zeigte sich schließlich, als auf den New Yorker Börsenkrach im Oktober 1929 (Schwarzer Donnerstag) die Weltwirtschaftskrise folgte. Dies führte in den USA zu einer innenpolitischen Krise mit etwa 15 Millionen Arbeitslosen im Jahr 1932. Präsident Franklin D. Roosevelt legte daraufhin das Sozial- und Investitionsprogramm New Deal auf, das den Social Security Act von 1935 sowie zahlreiche öffentliche Projekte wie Straßen, Brücken, Flughäfen oder zum Beispiel auch das Tennessee-Valley-Staudamm-Projekt enthielt.

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs blieben die USA zunächst wieder neutral, unterstützten jedoch im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes (lend-lease bill) England massiv mit Waffenlieferungen. Im Anschluss an den Angriff auf Pearl Harbor durch japanische Streitkräfte am 7. Dezember 1941 erklärten die USA Japan und kurze Zeit später erklärten auch Deutschland und Italien den USA den Krieg. Wie schon im Ersten Weltkrieg war das industrielle Potenzial der USA entscheidend für den Sieg der Alliierten. Die umstrittenen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 beendeten schließlich den Zweiten Weltkrieg.

Vom Zweiten Weltkrieg bis zum Ende des Kalten Krieges

Die USA waren maßgeblich an der Gründung der UN am 26. Juni 1945 in San Francisco beteiligt, die noch im Einvernehmen mit der Sowjetunion stattfand. Bald jedoch zeichnete sich eine Konfrontation mit Stalin ab, die schließlich in den Kalten Krieg mündete. Durch den Präsidenten Harry S. Truman wurde eine Politik des roll back“, das heißt der Zurückdrängung des Kommunismus verkündet, die in der „Truman-Doktrin“ ihren Ausdruck fand. Die sagte allen Ländern zur Bewahrung ihrer Unabhängigkeit Militär- und Wirtschaftshilfe zu. Dies war eine klare Abkehr von der isolationistischen Monroe-Doktrin und fand seinen Ausdruck in der Unterstützung von Griechenland und der Türkei, sowie dem Marshall-Plan, der Westeuropa wirtschaftlich auf die Beine helfen sollte. Der Kalte Krieg erreichte einen ersten Höhepunkt mit der sowjetischen Berlin-Blockade 1948/49, auf die die USA mit der Berliner Luftbrücke antworteten. 1949 wurde die NATO als Militärbündnis zwischen den USA, Kanada und Westeuropa gegründet.

Es kam in den folgenden Jahrzehnten zu einem atomaren Wettrüsten zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt, das beiden Seiten ab den 1960er Jahren eine mehrfache „Overkill-Kapazität“ verschaffte. Gefährliche Konfrontationen des Kalten Krieges waren der Korea-Krieg (1950–53) und die Kuba-Krise (1962), bei der die Welt nur knapp einem Dritten Weltkrieg entging. Durch den Kernwaffen-Sperrvertrag (1968) und die SALT-Verhandlungen (1969) wurde versucht, die gefährliche Situation zu entschärfen.

Der Vietnam-Krieg, in den die USA 1964 (Tongking-Zwischenfall) offen eingriffen, nachdem sie zuvor schon Militärberater entsandt hatten, entwickelte sich zu einem militärischen und moralischen Fiasko, und die Niederlage wurde mit dem Abzug der US-Truppen 1973 besiegelt. Der beherrschenden Maxime der US-Außenpolitik, den kommunistischen Machtbereich einzudämmen, wurde in den 1960er und 1970er Jahren oft die Glaubwürdigkeit als Verbreiter demokratischer Werte geopfert. Es wurden Militärdiktatoren und Kleptokraten wie Somoza in Nicaragua, Pinochet in Chile, Marcos auf den Philippinen oder Mobutu in Zaire unterstützt, so lange sie nur antikommunistisch waren.

Nach dem Vietnam-Krieg zeigte sich eine Desorientierung und Ratlosigkeit der US-Außenpolitik, die im Schwanken zwischen einer Abkehr von Interventionismus und Demonstration militärischer Stärke (Carter-Regierung) und dessen Gegenteil (nach der sowjetischen Invasion in Afghanistan) ihren Ausdruck fand. Unter der Reagan-Regierung (1981–89) wurde (wie vor dem Vietnam-Krieg) wenig Rücksicht darauf genommen, ob die strategischen Verbündeten die Menschenrechte respektierten. Auch stellt sich die Frage nach einem hinreichenden Verständnis fremder Kulturkreise durch die US-Außenpolitik. Deren mangelnde Voraussicht zeigte sich auch darin, dass die US-Unterstützung oft den aus heutiger Sicht falschen Leuten zugute kam: So wurde nach dem Ausbruch des ersten Golfkriegs zwischen Iran und Irak (1980–88) aus Angst vor den Mullahs in Teheran der irakische Diktator Saddam Hussein (hauptsächlich durch Satelliten-Aufklärung) unterstützt, was sich später als schwerer Fehler erweisen sollte. In diesen Zusammenhang gehört auch ein Vorgang, der sich zum größten Skandal der Reagan-Ära entwickelte, die Iran-Contra-Affäre: 1986 verkauften die USA nach Vermittlung durch Sicherheitsberater Robert McFarlane und Oberst Oliver North Waffen (hauptsächlich Panzerabwehrraketen) auch an den Iran. Das daraus erlöste Geld wurde zur Unterstützung der Gegner der Sandinisten in Nicaragua, der so genannten Contras verwendet. Auch die Geld- und Waffenlieferungen an die Mujaheddin in Afghanistan erwiesen sich als zweischneidig: Das Ziel, die Sowjetunion in die Knie zu zwingen, wurde zwar erreicht, aber so auch radikal-islamische Gruppen gestärkt.

Unter Präsident Ronald Reagan (1981–89) strebte die ideologische Auseinandersetzung mit der Sowjetunion dem Finale zu. Reagan bezeichnete die Sowjetunion wiederholt in Anlehnung an religiöse Terminologie als „Reich des Bösen“ (evil empire), das es zu Tode zu rüsten gelte. Die Rüstungsausgaben wurden erhöht und ein so genanntes „Star-Wars-Programm“ (SDI-Projekt, Krieg der Sterne) aufgelegt. 1985 und 1986 traf er sich jedoch auch mit seinem sowjetischen Amtskollegen Gorbatschow zu Abrüstungsverhandlungen unter der Bezeichnung START (Strategic Arms Reduction Talks). Letztlich war diese Politik erfolgreich, denn mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion (1991) war der Kalte Krieg beendet. Die USA sind seither die einzige Supermacht und nach eigener Auffassung Ordnungsmacht der Welt.

Joseph McCarthy

Der sich nach dem Zweiten Weltkrieg abzeichnende Kalte Krieg führte dazu, dass viele Amerikaner den Kommunismus als Feindbild betrachteten. Eine innenpolitische Folge des Kalten Krieges nach 1945 war die „McCarthy-Ära“. Der republikanische Senator Joseph McCarthy profilierte sich im Senatsausschuss für unamerikanische Aktivitäten (HUAC) dadurch, dass er eine paranoide Hexenjagd auf angebliche Kommunisten veranstaltete, die er besonders unter Filmschaffenden, Politikern und Militärs vermutete. Die zu diesem Zweck inszenierten Anhörungen wurden auch oft im Fernsehen übertragen. Wer die Aussage verweigerte, musste mit Berufsverbot rechnen. Als McCarthy sogar den Präsidenten Eisenhower verdächtigte, wurde er 1954 vom Senat entmachtet.

Die Schwarzenfrage war auch nach dem Bürgerkrieg 1865 nicht endgültig geklärt worden. Schon im Laufe des Wiederaufbaus (Reconstruction) des weitgehend im Krieg zerstörten Südens hatten die Südstaaten Gesetze erlassen, welche die Bürgerrechte der Schwarzen wieder einschränkten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg setzte eine Bürgerrechtsbewegung ein, welche die letzten formalen Ungleichbehandlungen beseitigen konnte. Ein sehr wesentlicher Schritt dahin war die Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen durch den Supreme Court 1954. Der Schulbesuch von Schwarzen in „weißen“ Schulen musste teilweise mit Hilfe der Nationalgarde durchgesetzt werden.

Im Zuge eines gesamtgesellschaftlichen Umbruchs entwickelte sich in den 1960er Jahren auch eine starke Bewegung gegen den Vietnamkrieg und um 1970 auch eine starke Frauenrechtsbewegung sowie eine wachsende Schwulenbewegung, die (anders als in Europa) schnell gemeinsam von und für Schwule und Lesben erkämpft wurde. Durch diese Bewegungen modernisierten sich die gesellschaftlichen Werte der Vereinigten Staaten. Der Versuch einer Verfassungsänderung, welche die Gleichheit von Mann und Frau vorschreiben sollte, scheiterte jedoch. Sodomiegesetze, die bis 1962 die Praxis der männlichen Homosexualität und auch „abweichende sexuelle Praktiken“ (Oral-, Analverkehr) heterosexueller Paare in jedem Bundesstaat verboten hatten, wurden teilweise zurückgenommen. 1987, als der Supreme Court diese Gesetze bestätigte, existierten sie noch in der Mehrheit der Bundesstaaten und wurden erst mit der Entscheidung Lawrence vs. Texas am 26. Juni 2003 vom Obersten Gerichtshof aufgehoben.

Neben den mannigfachen sozialen und politischen Bewegungen erschütterten in den 1960er Jahren vor allem drei Mordanschläge die amerikanische Nation und mit ihr die Welt: die Ermordung des Präsidenten John F. Kennedy (1963), die Ermordung des afroamerikanischen Predigers und Bürgerrechtlers Martin Luther King, der die Galionsfigur des gewaltlosen Kampfes für die Rechte der Schwarzen war (1968) – sowie im gleichen Jahr die Ermordung des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy, einem jüngeren Bruder des getöteten Präsidenten. Alle drei Mordfälle gelten heute noch immer nicht als restlos aufgeklärt.

Die Watergate-Affäre um einen Einbruch in den Watergate-Gebäudekomplex der Demokratischen Partei, von dem Präsident Richard Nixon wahrscheinlich wusste und bei dem dieser die FBI-Ermittlungen zu behindern versuchte, entwickelte sich zum größten Skandal der amerikanischen Nachkriegsgeschichte. Um der drohenden Amtsenthebung zu entgehen, trat Nixon 1974 zurück. Die Ölkrise 1974, die 200-Jahresfeier der Unabhängigkeit 1976 und die iranische Geiselkrise 1979 waren prägende Ereignisse für die 1970er Jahre.

Vom Ende des Kalten Krieges bis zur Gegenwart

In den 1990er Jahren erlebten die USA unter dem demokratischen Präsidenten Bill Clinton (1993–2001) einen länger anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung („New Economy“). Die weitere Verwahrlosung der Städte wurde aufgehalten – so erwachten die New Yorker Stadtteile Bronx und Harlem zu neuem Leben.

Einen wesentlichen Eingriff in die Sozialgesetzgebung gab es 1996, als der Bezug von Sozialhilfe auf zwei Jahre in Folge und insgesamt fünf Jahre verkürzt wurde. So kam es zu einem beträchtlichen Rückgang der Anzahl der Sozialhilfe-Empfänger.

Präsident Clinton zeichnete verantwortlich auch für die US-Außenpolitik zwischen dem Ende des Kalten Krieges und dem Regierungsantritt von George W. Bush, und zwar mit der Hilfe von Außenminister Warren Christopher (erste Amtszeit) und Madeleine Albright (zweite Amtszeit), der ersten Außenministerin in der Geschichte der USA.

Beobachter haben von der Außenpolitik Clintons behauptet, er habe wohl das Ziel „die Sozialarbeit der Welt“ zu übernehmen, da viele der Aktivitäten sich auf Werteänderungen in eher ärmeren, strategisch nebensächlichen Ländern konzentrierten, darunter auch Somalia, Haiti, und Bosnien. Das Engagement in Somalia, unter George Bush sen. begonnen, hatte als Ziel die Entmachtung der Kriegsherrn, besonders Mohammed Aidids. Nachdem US-Fernsehsender Bilder übertrugen, die den Leichnam eines US-Soldaten zeigten, der durch die Straßen von Mogadischu geschleppt wurde, überließen die Sondereinsatztruppen das Land seinem Schicksal.

Mit der Invasion Haitis 1994 wurde der demokratisch gewählte Jean-Bertrand Aristide an die Macht gebracht und der Militärdiktator Raoul Cédras abgesetzt; die weiteren Probleme des Landes, das 1915 bis 1934 unter US-Besatzung gelebt hatte und unter Cédras von einem Embargo der USA betroffen war, wurden nicht gelöst.

Nachdem sich die europäischen Staaten als unfähig erwiesen hatten, nach dem Zerfall Jugoslawiens den Balkan zu befrieden, griffen US-Truppen 1995 und 1999 im Rahmen der NATO in Bosnien und Serbien ein, was den Sturz des Diktators Slobodan Milošević zur Folge hatte. Versuche, im Nahen Osten einen Frieden zwischen Israel und Palästina zu erreichen, erlitten mit dem Attentat auf Jitzhak Rabin einen großen Rückschlag und waren letztlich erfolglos.

Clinton reagierte auf Provokationen des irakischen Diktators Saddam Hussein mit sporadischen Luftschlägen, sowie Vergeltungsschlägen gegen Einrichtungen im Sudan und Afghanistan nach Terroranschlägen auf die US-Botschaft in Nairobi und ein US-Kriegsschiff im Jemen, die man dem damals schon bekannten Al-Qaida-Netzwerk des Osama bin Laden zur Last legte. Diese Einzelaktionen, die zumeist im Kontext von UN- oder NATO-Resolutionen stattfanden und bei den westeuropäischen Verbündeten zu keinen oder nur geringen diplomatischen Differenzen führten, wurden nicht vor der Öffentlichkeit als Teil eines dauernden Kriegszustands gerechtfertigt, wie es später mit George W. Bushs Krieg gegen den Terrorismus der Fall war.

US-Präsident George W. Bush

Schon bald nach Amtsantritt von Präsident George W. Bush am 20. Januar 2001 zeigte sich dessen Neigung zum Unilateralismus, die im Misstrauen gegenüber multinationalen und multilateralen Institutionen ihren Ausdruck findet. Bush ist kritisch gegenüber der UN eingestellt, der er die Unterstellung von US-Soldaten verweigert. Außerdem glaubt Bush, durch verbindliche Verpflichtung zur Einhaltung von multinationalen Verträgen die außenpolitische Handlungsfähigkeit der USA aufs Spiel zu setzen (Beispiel: Kyoto-Protokoll). Anklänge an diese neue republikanische Außenpolitik fanden sich schon Mitte der 1990er Jahre in Reden und Anträgen von Newt Gingrich und Jesse Helms. Weder bei „traditionelleren“ Republikanern, wie Bob Dole, John McCain, oder Richard Lugar, noch bei den Demokraten fand diese Politik Zustimmung.

Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York sowie das Pentagon in Washington, verkündete George W. Bush einen weltweiten Krieg gegen den Terrorismus, was zunächst auch in weiten Teilen der Bevölkerung Zustimmung fand. Bush erfand in Anlehnung an Ronald Reagan die Formel von einer Achse des Bösen (axis of evil), der er so genannte Schurkenstaaten (rogue states) zurechnet. Zu diesen zählt er den Iran, den Irak, Kuba und Nord-Korea.

Im Oktober 2001 wurde durch einen Feldzug in Afghanistan das radikal-islamische Taliban-Regime verjagt, das den mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge, Osama bin Laden, beherbergt hatte. Ebenfalls im Namen des Krieges gegen den Terrorismus begann im März 2003 der Krieg (sog. Dritter Golfkrieg) gegen den Irak mit dem Ziel, den Diktator Saddam Hussein zu stürzen. Die USA warfen dem Irak u. a. vor, Massenvernichtungswaffen zu besitzen und Kontakte zu Bin Laden zu unterhalten, wodurch der Irak eine Bedrohung für die Welt gewesen sei.

Insbesondere der Krieg gegen den Irak ist völkerrechtlich umstritten, da er ohne ein explizites UN-Mandat erfolgte und einige der Kriegsbegründungen (insbesondere der Verdacht auf den Besitz von Massenvernichtungswaffen und Kontakte zu Bin Laden) sich im Nachhinein als unzutreffend herausstellten, womit sich die Frage nach einer bewussten Täuschung der Weltöffentlichkeit durch die Regierung Bush erhebt.

Dem amerikanischen Militär gelang es schnell, den Irak militärisch zu besiegen und das Regime Saddam Husseins zu stürzen. Dennoch konnte der Irak bislang nicht befriedet werden. Zahlreiche zum Teil von Selbstmordattentätern durchgeführte Sprengstoffanschläge forderten auf Seiten der US-Truppen inzwischen mehr Todesopfer als die eigentlichen Kampfhandlungen bis Mai 2003, was dazu führte, dass sich einige Staaten der Koalition der Willigen bereits im Frühling 2004 wieder aus dem Irak zurückzogen. Im Juni 2004 wurde die Regierungsgewalt an eine irakische Übergangsregierung übergeben.

George W. Bushs Hinwendung zu einem strategischen Konzept der Präemption kann als Abkehr von der bisherigen amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik gewertet werden, die auf Abschreckung, Eindämmung sowie der Einwirkung der so genannten soft power (d. h. der Attraktivität ökonomischer und kultureller Einflussnahme) basiert hatte. Unter George W. Bush beträgt der Verteidigungsetat etwa 400 Milliarden US-Dollar, was bedeutet, dass das US-Militärbudget so hoch ist wie das der in der Liste nachfolgenden neun Staaten zusammen.

Der Haushaltsansatz für Entwicklungshilfe betrug im Haushaltsjahr 2003/04 fast 20 Milliarden US-Dollar, ohne die Aufbauhilfe für Irak, die wiederum ebenfalls so groß ist. Als Anteil am Bruttosozialprodukt ist diese Summe relativ gering im Vergleich zu anderen Industrienationen, als absolute Summe jedoch das größte einer Nation auf der Welt. Von den 20 Milliarden US-Dollar gehen etwa die Hälfte an Israel und Ägypten (seit den Camp-David-Verträgen 1979). Andere Schwerpunkte sind Kolumbien, Bolivien, Peru, Afghanistan, Pakistan, Indonesien, die Türkei und Jordanien, unter anderem wegen des „Kriegs gegen den Drogenanbau“ und des Kriegs gegen den Terrorismus.

Siehe auch: Außenpolitik der Vereinigten Staaten | Kategorie:Außenpolitik (Vereinigte Staaten) | US-Interventionen im Ausland

Politik

Hauptartikel: Politisches System der Vereinigten Staaten

Die USA haben ein präsidiales Regierungssystem mit einem Präsidenten (seit 2001 der 2004 wiedergewählte Republikaner George W. Bush als 43. Amtsinhaber) an der Spitze der Exekutive. Der Präsident ist Staats- und Regierungschef in Personalunion.

Die Legislative ist der Kongress (derzeit der von den Demokraten dominierte 110. Kongress). Er setzt sich aus gewählten Repräsentanten aller 50 Bundesstaaten zusammen. Laut Verfassung hat der aus zwei Kammern bestehende Kongress die Budgethoheit sowie das Recht zur Gesetzesinitiative. Der Kongress hat unter anderem infolge des ihm zustehenden Budgetrechts wesentlichen Einfluss auf die amerikanische Politik. Allein dem Kongress kommt das Recht zu, Bundesgesetze zu erlassen und Kriegserklärungen auszusprechen. Verträge mit fremden Ländern werden vom Präsidenten unterzeichnet, bedürfen aber der Ratifizierung durch die Zweite Kammer des Kongresses, den Senat. Bei wichtigen Ernennungen (z. B. zu Kabinettsposten oder Richterämtern des Bundes, insbesondere dem Obersten Gericht) muss der Senat den Vorschlag des Präsidenten ebenfalls bestätigen.

Die Mitglieder des Repräsentantenhauses werden für zwei Jahre gewählt. Jeder Repräsentant vertritt einen Wahlbezirk seines Bundesstaates. Die Anzahl der Wahlbezirke wird durch eine alle zehn Jahre durchgeführte Volkszählung festgelegt. Senatoren werden für sechs Jahre gewählt. Deren Wahl findet gestaffelt statt, das heißt, alle zwei Jahre wird ein Drittel des Senats neu gewählt. Die Verfassung sieht vor, dass der Vizepräsident dem Senat vorsteht. Er hat dabei kein Stimmrecht, außer bei Stimmengleichheit.

Für den Fall der Abwesenheit des Vizepräsidenten benennt der Senat einen „Pro-Tempore-Vorsitzenden“, einen Vorsitzenden auf Zeit. Die Mitglieder der Ersten Kammer, des Repräsentantenhauses wählen ihren eigenen Vorsitzenden, den „Sprecher des Repräsentantenhauses (Speaker)“. Speaker (derzeit Nancy Pelosi, erste Frau auf diesem Posten) und Pro-Tempore-Vorsitzender (zur Zeit Senator Robert Byrd) sind Mitglieder der jeweils stärksten Partei ihrer Kammer.

Bevor eine Gesetzesvorlage zum Bundesgesetz wird, muss sie sowohl das Repräsentantenhaus als auch den Senat durchlaufen haben. Die Vorlage wird zunächst in einer der beiden Kammern vorgestellt, von einem oder mehreren Ausschüssen geprüft, abgeändert, im Ausschuss abgelehnt oder angenommen und danach in einer der beiden Kammern diskutiert. Sobald sie in dieser Kammer angenommen ist, wird sie an die andere Kammer weitergeleitet. Erst wenn beide Kammern die gleiche Version der Gesetzesvorlage angenommen haben, wird sie dem Präsidenten zur Zustimmung vorgelegt.

An der Spitze der Judikative, die föderal organisiert ist steht als oberster Gerichtshof der Supreme Court. Die 1787 in Kraft getretene Verfassung, deren Bestimmungen einklagbar sind, hat eine große Bedeutung im politischen System der USA. Es spricht für den Erfolg und die Stabilität dieser Verfassung, dass sie bislang nur 27 Änderungen („Amendments“) erfahren hat.

In den USA hat sich, durch das einfache Mehrheitswahlrecht begünstigt, ein Zweiparteiensystem gebildet. Diese Parteien sind die Demokraten und die Republikaner. Sie stellen bereits innerparteiliche Koalitionen von unterschiedlichen Strömungen dar. Neue politische Strömungen versuchen eher, Einfluss auf die Abgeordneten beider Großparteien zu nehmen, als selbstständige Parteien zu gründen. Ein Beispiel hierfür sind die American Civil Liberties Union (Demokraten) oder die fundamental-christliche Moral Majority (Republikaner).

Kleinere Parteien wie die Grünen oder die Libertäre Partei sind unbedeutend, wenn auch bei Präsidentschaftswahlen mitunter die für den Kandidaten der Grünen abgegebenen Stimmen als – womöglich entscheidender – Nachteil für den demokratischen Kandidaten wahrgenommen werden. Ein in den 1990er Jahren zeitweiliger Hauptexponent der Grünen Partei der USA war Ralph Nader, der 1996 als Präsidentschaftskandidat der Partei in den Präsidentschaftswahlkampf zog und im In- und Ausland als „Verbraucheranwalt“ einen hohen Bekanntheitsgrad genießt.

Innenpolitik

Die meisten Bundesstaaten verfügen über Waffengesetze, die im internationalen Vergleich extrem liberal sind. Das Recht auf den Besitz von Waffen wird in den USA traditionell hochgeschätzt, da es durch den zweiten Zusatzartikel der Verfassung geschützt ist. Privatpersonen können daher ohne größere Schwierigkeiten Schusswaffen und Munition erwerben und die Waffen offen tragen. Insgesamt gibt es in den USA mehr als 200 Millionen Pistolen und Gewehre in Privatbesitz.[8]

Die bestehende Gesetzeslage ist in den USA umstritten. Ihre Kritiker sehen darin eine Ursache für die hohe Anzahl von jährlich 350.000 bewaffneten Verbrechen sowie 11.000 Mordopfern, da sich Verbrecher leichter bewaffnen könnten. Die Befürworter liberaler Waffengesetze wie die National Rifle Association (NRA) bestreiten diesen Zusammenhang und verweisen auf niedrige Mordraten in Ländern wie Kanada oder Neuseeland, in denen ebenfalls überproportional viele Waffen in Privatbesitz sind. Des Weiteren argumentieren sie, dass Kriminelle auch illegal in den Besitz von Waffen gelangen würden, weshalb Privatpersonen wenigstens die Möglichkeit zur Verteidigung gegeben werden solle.

Im Gegensatz zu fast allen anderen Staaten der westlichen Welt wird in zahlreichen Bundesstaaten der USA die Todesstrafe vollstreckt, was seit Jahren umstritten ist.

Die Demokraten sind zur Zeit die größte Partei mit 72 Millionen registrierten Anhängern (42,6 %), gefolgt von den Republikanern mit 55 Millionen Anhängern (32,5 %) und 42 Millionen Anhängern anderer Gruppierungen (24,9 %).[9] Akademiker stellen den liberalsten Teil der amerikanischen Gesellschaft, während das Militär größtenteils konservativ ist. Laut einer Umfrage im Jahr 2004 bezeichnen sich 72 % alle Professoren als liberal, 13 % als gemäßigt und 15 % als konservativ.[10] Unter aktiven Militärangehörigen sind 57 % laut einer „Military Times Poll“ im Jahre 2003 Anhänger der Republikaner.[11]

Außen- und Sicherheitspolitik

Die offizielle Außenpolitik der Vereinigten Staaten ist geprägt vom Eintreten für Demokratie, Menschenrechte und ein globales marktwirtschaftliches System, sowie der Wahrung der Interessen des Landes. In der konkreten Umsetzung pendelte sie in der Vergangenheit zwischen zwei Traditionen, die wechselnd an Einfluss gewannen und ihre Ziele auf unterschiedliche Weise durchzusetzen suchten: Dem Isolationismus, also der Haltung, sich kaum oder gar nicht mit Vorgängen in anderen Teilen der Welt zu befassen, und dem Internationalismus mit der Überzeugung eine Vorreiterrolle inne zu haben und dem Anspruch die eigenen Werte weltweit zu verbreiten. Die Bemühungen zur Durchsetzung dieser Politik erfolgen teils in internationalen Gremien wie den Vereinten Nationen und der Welthandelsorganisation, teils mit militärischer Gewalt. Dieser Institutionalismus hat sich im Kalten Krieg als dritte Strömung etabliert.

Vorrangiges Ziel der gegenwärtigen amerikanischen Außenpolitik ist der „Kampf gegen den Terror“ (War on Terrorism). Langfristige, wenn auch oft halbherzig verfolgtee Anliegen sind die Bemühungen im Krieg gegen Drogen (War on Drugs), Kampf gegen Armut (War on Poverty) und der freie Weltmarkt (free trade).

Die USA sind Initiatoren und Mitbegründer zahlreicher multinationaler Gremien und Organisationen, wie den Vereinten Nationen, der Welthandelsorganisation (ehemals GATT), der Weltbank und der NATO. Zugleich verwahrt sich die Politik der USA seit ihrem Bestehen gegen eine mögliche Beschneidung der eigenen Souveränität durch internationale Abkommen. So lehnt die USA etwa die Unterzeichnung internationaler Klimaschutzabkommen wie des Kyoto-Protokolls, die Unterstützung des Internationalen Strafgerichtshofes und der Ottawa-Konvention gegen die Verbreitung von Antipersonenminen ab.

Durch die überragende politische, wirtschaftliche wie auch militärische, Position der Vereinigten Staaten und ihre zunehmend offensive Einflussnahme auf Politik und Wirtschaft der gesamten Staatengemeinschaft polarisiert die Außenpolitik des Landes wie sonst kaum eine andere. Kritisiert werden vor allem die zahlreichen militärischen Interventionen im Ausland, die durch die Globalisierung verursachten sozialen Umwälzungen sowie Menschenrechtsverletzungen im Umgang mit mutmaßlichen Terroristen und Kriegsgefangenen.

Verbündete der USA finden sich v. a. in der NATO. Darüber hinaus unterhalten sie enge diplomatische und strategische Beziehungen zu Nationen außerhalb der NATO (siehe Major non-NATO ally). Teils handelt es sich dabei um demokratisch und marktwirtschaftlich orientierte Länder in der Nachbarschaft feindlich gesinnter Staaten wie z. B. Israel, Südkorea oder Taiwan, teils um durch historische Vorgänge eng verbündete Staaten wie Japan, die Philippinen und Australien und teils um vor allem strategisch wichtige Partner wie Pakistan, Jordanien und Kuwait. Die mit Abstand stärksten Beziehungen mit den Vereinigten Staaten weist das Vereinigte Königreich auf, mit keinem anderen Land arbeiten sie in so sensiblen Bereichen wie der Nukleartechnologie zusammen. Die USA betreiben weltweit nach eigenen Angaben 766 Militärstützpunkte unterschiedlicher Größe in 40 Ländern (davon 293 in Deutschland, 111 in Japan und 105 in Südkorea; Stand von 2006[12])

Militär

Weltweite militärische Präsenz der Vereinigten Staaten
Die U.S. Army verfügt über rund 7.500 M1-Kampfpanzer.
Datei:Rüstungsausgaben.png
Die USA liegen mit ca. 400 Mrd. US-$ Militäretat weltweit deutlich an erster Stelle.

Die Streitkräfte der Vereinigten Staaten sind das in Zahlen (nach der chinesischen Volksbefreiungsarmee) das zweitgrößte Militär der Welt (siehe Liste der Streitkräfte der Welt). Sie sind global aufgestellt. Die geltende Armeedoktrin sieht vor, dass die USA in der Lage sein müssen, weltweit gleichzeitig zwei regionale Kriege siegreich zu führen. Zur Zeit (Stand: 2007) sind jedoch starke Kräfte im Irak als Besatzungsmacht gebunden. Die Streitkräfte sehen sich zunehmend der asymmetrischen Kriegführung ausgesetzt. Diese Entwicklung ist in ihrer Geschichte vor allem ab dem Vietnamkrieg eingetreten.

Die Streitkräfte sind unterteilt in Luftwaffe (Air Force; ca. 340.000 Soldaten), Heer (Army; ca. 510.000 Soldaten), Marine (Navy; ca. 340.000 Soldaten) und Marineinfanterie (Marine Corps; ca. 180.000 Soldaten).[13] Die Küstenwache (Coast Guard; ca. 39.000 Mann) ist eine zivile Einrichtung, die im Kriegsfall der Marine unterstellt werden kann und über begrenzte militärische Kapazitäten verfügt. Darüber hinaus unterhält jeder Bundesstaat Einheiten der Nationalgarde (National Guard). Dies sind Milizverbände, die normalerweise dem Gouverneur des jeweiligen Bundesstaates unterstellt sind, aber auch als Teil der Armee im Ausland eingesetzt werden können. Die Wehrpflicht existiert nur noch nominell und kam seit dem Vietnamkrieg nicht mehr zur Anwendung.

Die Vereinigten Staaten von Amerika waren die erste Atommacht der Welt. Sie haben mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki als bislang einziger Staat in einem Krieg Kernwaffen eingesetzt. Amerikanische Rüstungsunternehmen sind vor allem in der Luftfahrt weltweit führend. Bei Heereswaffen verlieren sie dagegen an Bedeutung.

Die Militärausgaben der USA beliefen sich 2004 auf rund 437 Mrd. US-Dollar. Dies entspricht 47 % der weltweiten Rüstungsausgaben. Die Militärausgaben der USA übersteigen damit die Rüstungsausgaben der nächsten 20 Staaten zusammen und sind sechsmal so hoch wie die von China, das weltweit an zweiter Stelle liegt.

Militärische Entwicklungen, gerade technologischer Art, sind v. a. für die Verbündeten der USA in der NATO wegweisend. Die staatskritische Tendenz, die dazu führte, dass das Militär der USA in seiner Geschichte bis zum Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg eine geringe Größe hatte, wurde im Kalten Krieg zunehmend von der Angst vieler Amerikaner vor dem Kommunismus überlagert. Dadurch ist die ursprüngliche Idee, dass das Militär als äußerstes Instrument staatlicher Gewalt eine Gefahr für die Bürger darstellt, im Schwinden begriffen.

Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich für die USA die Unterstützung befreundeter Nationen durch größere Waffenlieferungen als probates Mittel zur passiven Unterstützung in Krisenzeiten bewährt. Im Zweiten Weltkrieg ermöglichte das Leih- und Pachtgesetz die Lieferung von schwerem Gerät zuerst an Großbritannien und den Commonwealth, später auch an Russland, was das militärische Gleichgewicht stark zu ungunsten der Achsenmächte verschob. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde etwa Persien durch Lieferung von modernen Flugzeugen, Panzen und Raketen zur Vormachtstellung im Nahen Osten verholfen. Als sich durch Umsturz des Schahregimes die Freundschaft zu Amerika in Feindschaft verwandelte, wurden kurzerhand die Gegner des neuen Regimes unterstützt - der Irak unter Saddam Hussein.

Auch in der heutigen Zeit hat sich - trotz negativer Entwicklungen in der Vergangenheit - nicht viel an der Rüstungspolitik geändert, so werden heute u. a. der Irak, Saudi-Arabien und Afghanistan in großem Umfang mit militärischen Gütern und Dienstleistungen unterstützt.

Sozial- und Gesundheitspolitik

Das Gesundheitssystem der USA ist, besonders forschungsseitig, teilweise Weltspitze, auf anderen Gebieten, vor allem in der allgemeinen Patienten- bzw. Versicherungsversorgung, aber zum Teil in einem desolaten Zustand. Es werden jährlich etwa 1,8 Billionen US-Dollar für das Gesundheitssystem aufgewendet. Das ist im Vergleich zu Deutschland nahezu das Doppelte pro Kopf. Ca. 47 Millionen US-Amerikaner, etwa 16% der Gesamtbevölkerung, sind nicht krankenversichert.[14] - dies jedoch nicht ausschließlich aus Einkommensgründen (rund ein Drittel der Nicht-Versicherten verfügt über ein Haushaltseinkommen von 50.000 Dollar und mehr) bzw. wegen zu hohen Alters und des damit verbundenen Krankheitsrisikos (rund 40 Prozent der Nicht-Versicherten sind zwischen 18 und 35 Jahren).[15] Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer an illegalen Einwanderern, die ebenfalls keine Krankenversicherung haben. Viele derjenigen, die versichert sind, müssen bei sämtlichen ärztlichen Leistungen zuzahlen, andere, die in einer HMO sind, müssen bürokratische Papierkriege und lange Wartezeiten bei Einschränkung der Arztauswahl erdulden. 1993 scheiterte Präsident Clinton mit dem Versuch der Einführung einer gesetzlichen Krankenkasse.

Die Lebenserwartung lag 2004 in den USA bei 77,9 Jahren und damit weltweit auf Platz 42. Dies ist im Vergleich zu 1984 eine Verschlechterung um 20 Plätze. Als Gründe werden fehlende Krankenversicherungen und Fettleibigkeit genannt. Die Lebenserwartung der schwarzen Bevölkerung liegt bei 73,3 Jahren.[16]

Wichtige innenpolitische Themen sind auch in den USA der Strukturwandel der Wirtschaft und der Umbau der Sozialsysteme insbesondere der Gesundheitsfürsorge.

Klimaschutzpolitik

Die Vereinigten Staaten sind die Nation mit dem größten CO2-Ausstoß der Welt. Beim Klimaschutz-Index 2007 (Stand 13.11.2006) liegen die Vereinigten Staaten auf Platz 53 von 56 untersuchten Staaten. Der Anteil der Vereinigten Staaten an den weltweiten CO2-Emissionen beträgt 21,82 Prozent[17].

Die Klimaschutzpolitik der Vereinigten Staaten setzt auf Bundesebene vorrangig auf bislang nicht erfolgreiche freiwillige Maßnahmen und Forschungsförderung. Einige Bundesstaaten (insbesondere Kalifornien) setzen regional strengere Regeln für bestimmte Segemente der Wirtschaft durch. Die wichtigste Umweltbehörde auf Bundesebene ist die US Environmental Protection Agency (EPA), welche von Umweltschützern für ihre geringe Aktivität kritisiert wird.

Im Februar 2002 veröffentlichte die US-Regierung eine Strategie zur Senkung der Emissionen von Treibhausgasen der US-Wirtschaft um 18 Prozent im 10jährigen Zeitraum von 2002 bis 2012. Die Einhaltung dieser Verpflichtung soll zu einer Senkung der CO2-Emissionen von 160 Millionen Tonnen bis 2012 führen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der 2006 – 2011-EPA-Strategic-Plan verabschiedet. Eines der wichtigsten Ziele dieses Planes ist die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen.

International werden die Maßnahmen der Vereinigten Staaten zugunsten eines wirksamen Klimaschutzes als völlig unzureichend kritisiert. Die Vereinigten Staaten lehnen demgegenüber ein Einschwenken auf eine internationale Klimaschutzpolitik ab. Bill Clinton ließ gegen Ende seiner Amtszeit zwar das Kyoto-Protokoll unterschreiben, konnte jedoch keine Ratifizierung durch den Kongress erwarten, so dass die Vereinigten Staaten das Kyoto-Protokoll nicht als verbindlich anerkennen.

Als Begründung für die Ablehnung des Kyoto-Protokolls führen die Vereinigten Staaten an, dass es die entwickelten Länder und vor allem die USA selbst als größten Emissienten von Kohlenstoffdioxid gegenüber wirtschaftlich stark wachsenden Schwellenländern wie Indien oder der Volksrepublik China stark benachteilige, weil diese Staaten als Schwellenländer im Vertragswerk nicht zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen verpflichtet worden seien. Darüber hinaus spielt ein starkes Souveränitätsbewusstsein in den USA zu einer latenten Ablehnung internationaler verbindlicher Abkommen. Dieses Denken ist im Senat, der für die Ratifizierung außenpolitischer Abkommen und damit auch für das Kyoto-Protokoll zuständig ist, stark vertreten.

Im Jahr 2006 schwenkte der damalige US-Präsident George W. Bush rhetorisch auf den Kurs der Vereinten Nationen ein, als er in seiner Rede zur Lage der Nation er die Abhängigkeit seines Landes vom Öl anmahnte. Im Vorfeld des G8-Gipfels 2007 signalisierte er seine Bereitschaft, in der Klimaschutzpolitik zu kooperieren, vertrat insgesamt jedoch weiterhin die wirtschaftpolitische Skepsis der USA. Zur gleichen Zeit haben Umweltkatastrophen und der Aktivismus von Umweltschützern, von denen der Bekannteste der ehemalige Präsidentschaftskandidat Al Gore ist, in den USA einen beginnenden Bewusstseinswandel hinsichtlich des Klimaschutzes herbeigeführt.


Gliederung

Karte der USA mit Namen der US-Bundesstaaten

Im Jahr 2002 gab es laut Zensus- und Volkszählungsbüro 87.900 lokale Regierungseinheiten in den Vereinigten Staaten, einschließlich Ortschaften, Kreise, Siedlungen, Schul- und andere Bezirke. Mehr als drei Viertel der Bürger der Vereinigten Staaten leben in großen Städten oder deren Vorstädten (Städte in den Vereinigten Staaten).

Ein County ist eine Untereinheit der meisten Bundesstaaten. In Louisiana heißen sie „Parishes“ und in Alaska gibt es sie nicht, sondern lediglich statistische Unterteilungen. In Virginia und Missouri gibt es zudem Städte, die keinem County zuzuordnen sind. Bei Großstädten (z. B. Philadelphia) kommt es vor, dass die Grenzen von Stadt und County gleich sind; die Stadt New York nimmt sogar 5 Countys ein, die jeweils ein Borough sind. Es ist nicht selten, dass Städte und sogar Dörfer eine County-Grenze überschreiten. Die Regierungsformen der Countys und auch deren Befugnisse sind von Staat zu Staat sehr unterschiedlich, manchmal sogar innerhalb eines Staates, wenn der Landtag verschiedene Formen zur Auswahl vorgegeben hat. Manche erlassen Steuern, fast alle nehmen Kredite auf und treiben Steuern ein. Sie haben Angestellte, sind sehr oft für die Beaufsichtigung von Wahlen zuständig und bauen und unterhalten Straßen und Brücken (manchmal im Auftrag des Bundes oder Landes). Sozialhilfeprogramme werden teilweise von ihnen durchgeführt, aber teilweise von den Townships, die, insbesondere im Mittleren Westen nicht deckungsgleich mit den Kommunen sind, sondern aus 36 Quadratmeilen, die in der Landesvermessung aus dem 18. Jahrhundert bestimmt worden sind, bestehen.

Karte der USA mit Staats- und County-Grenzen

Ein besonderer Aspekt bei manchen kleineren Städten, der selten und überwiegend in den Neuenglandstaaten vorkommt, ist das „town meeting“. Einmal im Jahr – bei Bedarf auch häufiger – kommen alle registrierten Wähler einer Stadt zu einer öffentlichen Versammlung und wählen Beamte, diskutieren die Lokalpolitik und erlassen Gesetze für das Funktionieren der Regierung. Als Gruppe beschließen sie Straßenbau und -ausbesserung, Errichtung von öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen, Steuern und den Stadthaushalt. Das „town meeting“, das schon seit zwei Jahrhunderten existiert, ist oft die reinste Form der Demokratie, in der Regierungsgewalt nicht delegiert, sondern direkt und regelmäßig von allen Bürgern ausgeübt wird. Die überwiegende Mehrheit der Bürger, jedoch, kennt nur die repräsentative Demokratie.

Siehe auch: Politische Einheiten der Vereinigten Staaten, Polizei (Vereinigte Staaten)

Bevölkerungsdichte der Vereinigten Staaten

Datei:Bevölkerungsdichte USA.png

Außengebiete

Neben diesen Staaten und dem District of Columbia gibt es auch noch weitere Gebiete mit unterschiedlich geregelter Autonomie.

Siehe hierzu: Außengebiete der Vereinigten Staaten

Wirtschaft

Hauptartikel: Wirtschaft der Vereinigten Staaten

Die Vereinigten Staaten sind mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 13,5 Billionen US-Dollar (4. Quartal 2006) die größte Volkswirtschaft der Welt sowie mit 44.825 Dollar (ca. 34.800 Euro) das Land mit dem weltweit achthöchsten BIP pro Kopf. Der Dienstleistungssektor erwirtschaftet ca. 73 % des realen BIPs, davon etwa ein Drittel im Banken-, Versicherungs- und Immobiliengeschäft. Das verarbeitende Gewerbe trägt ca. 23 %, Landwirtschaft sowie Bergbau tragen jeweils knapp 1,6 % zum BIP bei.

Die Arbeitslosenquote betrug 2006 im Schnitt 4,6 % [18], das Wirtschaftswachstum 3,4 %. [19] Die Inflationsrate lag bei 2,5 %. [20]

Die Vereinigten Staaten werden von vielen für eine der am stärksten deregulierten und privatisierten Volkswirtschaften der Welt gehalten. Es gibt jedoch in vielen Wirtschaftsbereichen staatliche oder kommunale Aufsicht, so beispielsweise bei der Stromversorgung (Public Utility Commission) der einzelnen Bundesstaaten, die bei der Preisbildung einen bestimmten Mindestgewinn für die Versorgungsfirma garantiert oder in Bezug auf die zivilrechtlichen Antidiskriminierungsregelungen, die seit den 1960er Jahren bestehen. Ebenfalls zu nennen ist der Fair Housing Act sowie die vielen Regulierungen, die zwar nicht staatlich vorgeschrieben sind, sich jedoch aus Versicherungs- und Haftpflichtregelungen ergeben.

Seit 1913 übernimmt das Federal Reserve System (Fed) die Aufgaben einer staatlichen Notenbank. Vorsitzender der Fed ist zur Zeit Ben Bernanke.

Die Armutsschwelle wurde 2006 bei einem Jahreseinkommen von 20.614 US-Dollar (15.860 Euro) für eine vierköpfige Familie und von 10.294 US-Dollar (ca. 7.920 Euro) für eine alleinstehende Person angesetzt. Die Zahl der Menschen, die 2006 unterhalb der Armutsgrenze lebten, lag bei 36,46 Millionen, ein Minus von 0,5 Mio. gegenüber 2005. Die Rate fiel dementsprechend von etwa 12,6 % auf 12,3 % der Gesamtbevölkerung. Jeder achte Einwohner der Vereinigten Staaten lebt demnach laut Angaben der Zensusbehörde in Armut.[21] (Zum Vergleich: Deutschland: 13,5 %)

Der amerikanische Mindestlohn sichert den Angestellten einen Stundensatz von nicht unter 5,15 Dollar zu, zahlreiche Bundesstaaten schreiben allerdings in davon abweichenden Gesetzen einen zum Teil deutlich höheren Mindestlohn vor.

Datei:Einkommen USA.jpg
Die Prozentzahlen von Haushalten in den bezüglichen Einkommensgruppen.[22]

Außenhandel: Der Import von Waren belief sich 2006 auf 1,860 Billionen US-Dollar, der Export auf 1,024 Billionen US-Dollar, womit ein hohes Handelsbilanzdefizit von 836 Mrd. US-Dollar ausgewiesen ist. Zudem wurden 2006 Dienstleistungen im Wert von 342 Milliarden US-Dollar importiert, während ca. 414 Milliarden US-Dollar an Exporten verzeichnet wurden. Der daraus resultierende Überschuss von 72 Milliarden US-Dollar trug dazu bei, dass 2006 das Gesamtdefizit im Außenhandel bei ca. 764 Mrd. US-Dollar lag. [23]

Der Median für das jährliche Bruttoeinkommen amerikanischer Haushalte lag laut Angaben der Zensusbehörde bei 43,389 US-Dollar. Dabei hatten circa 16 % aller Haushalte ein Bruttoeinkommen von über 100.000 US-Dollar.[22] Die Verteilung von privatem Haushaltseinkommen wird in den Vereinigten Staaten mit Hilfe von Fünfteln gemessen. Demnach verdienten die oberen zwanzig Prozent aller amerikanischen Haushalte mehr als 88.030 US-Dollar im Jahr, während Haushalte im niedrigsten Fünftel ein Bruttoeinkommen von weniger als 18.500 US-Dollar vorwiesen.[24] Das Median des Bruttohaushaltseinkommen pro Kopf lag im Jahre 2003 bei 22.966 US-Dollar.[25] Die Bildung und Rasse einer Person hatten einen bedeutenden Einfluss auf das Bruttoeinkommen. Asiaten und Weiße hatten beispielsweise bedeutend höhere Einkommen als Spanisch sprechende und Schwarze. Während der Median des Bruttohaushaltseinkommen für asiatische Haushalte bei 57.518 US-Dollar lag, betrug es nur 30.134 US-Dollar für schwarze Haushalte.[26] Bruttoeinkommen ist auch an den Bildungsstand gekoppelt. Das persönliche Median des Bruttoeinkommen für eine Person mit High-School-Abschluss betrug 25.900 US-Dollar, während das persönliche Bruttoeinkommen für Personen mit einem Doktortitel bei 81.400 US-Dollar lag.[27]

Siehe auch: Länderbericht des Auswärtigen Amtes: Vereinigte Staaten – Wirtschaftspolitik

Verkehr

Das Verkehrsnetz ist insgesamt polyzentrisch aufgebaut. Straßen, Schienen und Flugverbindungen verlaufen insbesondere sternförmig auf New York, Philadelphia, Atlanta, Chicago, Houston, Dallas, Denver, Los Angeles und Seattle.

Die Transportleistungen der einzelnen Verkehrsträger betrug 1998 (alle Angaben in Mrd. Tonnenkilometer): Eisenbahn 2.010 Tkm, Straße 1.499 Tkm, Binnenschiff 521 Tkm, Pipelines 905 Tkm.

Für die Infrastruktur, darunter auch das Straßensystem, wurden 2005 etwa 100 Mrd. US-Dollar ausgegeben, das war halb soviel wie im selben Jahr in China. Die Ausgaben werden von Kritikern als unzureichend bezeichnet da sie nicht in der Lage sind den Zustand der Verkehrswege zu halten oder gar zu verbessern. Der Zustand von 70.000 Brücken gilt in den USA offiziell als mangelhaft.[28]

Straße

Wichtigster Verkehrsträger in den USA ist die Straße. Hierfür existiert ein landesweit gut ausgebautes Netz von inner- und zwischenstaatlichen Fernstraßen (Highways). Insbesondere die Großstädte sind über Jahrzehnte hinweg betont autofreundlich konzipiert worden, was vielerorts zum Verkehrsinfarkt geführt hat.

Überlandbusse

Insbesondere für den Verkehr innerhalb der Bundesstaaten, teilweise aber auch für Langstrecken hat der Überlandbusverkehr große Bedeutung. Eine große Bekanntheit genießt hierbei das Busunternehmen Greyhound Lines.

Eisenbahn

Die Eisenbahn hat in der Geschichte der USA eine wichtige Rolle bei der Erschließung des Westens gespielt. Für den Massengüterverkehr über lange Strecken spielt heutzutage die von verschiedenen privaten Gesellschaften (Union Pacific Railroad u. a., siehe auch Liste nordamerikanischer Eisenbahngesellschaften) betriebene Eisenbahn eine nach wie vor große Rolle. Weite Teile des Streckennetzes sind nicht elektrifiziert. In den städtischen Ballungsgebieten der Ostküste und im Raum Chicago hat auch der Personenverkehr auf der Schiene eine gewisse Rolle behalten, die er teilweise sogar wieder ausbauen konnte, beispielsweise mit dem Acela-Express zwischen Washington D.C. und Boston. Die weiten Strecken zwischen den städtischen Agglomerationen werden fahrplanmäßig bedient, jedoch liegt die Hauptbedeutung hier eher im touristischen Bereich – vergleichbar den Schienenkreuzfahrten in Europa. Der Personenverkehr wird hauptsächlich von der Gesellschaft Amtrak betrieben.

Flugverkehr

Wichtiger Verkehrsträger im Personenverkehr für Lang- und Mittelstrecken ist der Flugverkehr. Wichtige Flughäfen befinden sich in New York, Atlanta, Chicago, Dallas, Denver, Houston, Salt Lake City und Los Angeles. Kleine Flughäfen mit planmäßigem Betrieb befinden sich in nahezu jeder Kleinstadt.

Seeschifffahrt

Wichtige Seehäfen befinden sich unter Anderem in Boston, Chicago (über den Sankt Lorenz-Großschifffahrtsweg), New York, Houston, Los Angeles, San Francisco und Seattle.

Wissenschaft

Seit den Anfängen als unabhängige Nation haben die Vereinigten Staaten durch Ermöglichung des freien Austausches von Ideen, der Verbreitung von Wissen und durch die Aufnahme kreativer Menschen aus aller Welt Wissenschaft und Erfindungen gefördert. Die Verfassung spiegelt den Wunsch nach wissenschaftlicher Aktivität wider. Sie gibt dem Kongress die Befugnis, „den Fortschritt der Wissenschaft und nützlicher Künste zu fördern, indem Urhebern und Erfindern für eine begrenzte Zeit das Exklusivrecht auf ihre jeweiligen Schriften und Entdeckungen zugesichert wird“. Diese Bestimmung ist Grundlage für das Patent- und Warenzeichensystem der Vereinigten Staaten.

Zwei der Gründerväter der USA waren selbst namhafte Wissenschaftler. Benjamin Franklin führte mit einer Reihe von Experimenten den Nachweis, dass der Blitz eine Art von Elektrizität ist, und erfand den Blitzableiter. Thomas Jefferson studierte Landwirtschaft und führte neue Reis-, Olivenbaum- und Grassorten in die Neue Welt ein.

Im 19. Jahrhundert stammten die führenden neuen Ideen in Naturwissenschaft und Mathematik aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Forscher und Erfinder aus den Vereinigten Staaten lagen zwar bei der Entwicklung von Theorien im Rückstand, aber sie brillierten in den angewandten Naturwissenschaften. Aufgrund der weiten Entfernung zwischen den Vereinigten Staaten und den Ursprungsländern der westlichen Wissenschaft und Produktion war es oft notwendig, eigene Vorgehensweisen zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund kam es zu einer Vielzahl wichtiger Erfindungen. Große amerikanische Erfinder sind Robert Fulton (Dampfschiff), Samuel F. B. Morse (Telegraf), Eli Whitney (die Baumwollentkörnungsmaschine Cotton Gin), Cyrus McCormick (Mäher), die Gebrüder Wright (Motorflugzeug) und Thomas Alva Edison, der mit mehr als eintausend Erfindungen produktivste Erfinder.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert wurden amerikanische Wissenschaftler zunehmend für ihre Beiträge zur reinen Wissenschaft, der Formulierung von Konzepten und Theorien, anerkannt. Diese Veränderung zeigt sich auch bei den Gewinnern der Nobelpreise in Physik und Chemie. Unter den Nobelpreisgewinnern in der ersten Hälfte des Jahrhunderts – 1901 bis 1950 – stellten Amerikaner in den Naturwissenschaften nur eine kleine Minderheit. Seit 1950 haben in den USA tätigen Wissenschaftler etwa die Hälfte der in den Naturwissenschaften verliehenen Nobelpreise erhalten.

Kultur

Chinatown in New York

Die amerikanische Kultur ist geprägt von der Vielfalt der ethnischen Einflüsse und Traditionen, die diverse Einwanderergruppen mitbrachten. Diese verhalfen zu einer lebendigen und leistungsfähigen Kultur. Erst in den 1930er Jahren bildete sich durch die Massenmedien eine einheitliche amerikanische Populärkultur heraus. Bis heute werden in den ethnischen Gruppen traditionelle kulturelle Eigenarten intensiv gepflegt.

Die frühe Kulturproduktion in den USA war vor allem durch die englische „Leitkultur“ geprägt, die aber aufgrund der neuen, einzigartigen Verhältnisse schnell an Eigenständigkeit gewann. Den afrikanischen Sklaven wurde eine Ausübung ihrer kulturellen Traditionen und eine eigene Kulturproduktion verboten, so dass sie sich stark an europäischen Mustern orientieren mussten. Jedoch konnten Elemente ihrer Ursprungskulturen im Geheimen aufrechterhalten werden. Auch die anderen Einwandererkulturen brachten Eigenes mit. Elemente der indianischen Kulturen hinterließen Spuren in der amerikanischen Kulturproduktion. Die nicht-europäischen Elemente der US-Kultur erfuhren jedoch erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts gebührende Anerkennung.

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Dizzy Gillespie, 1955

Im 20. Jahrhundert lösten sich amerikanische Künstler von den Vorbildern der Alten Welt. Die unterschiedlichen kulturellen Disziplinen wurden in neue Richtungen erweitert – mit eindrucksvollen und innovativen Ergebnissen. Ein wesentlicher Beitrag der USA zur Weltkultur ist die Entwicklung des Jazz, der als erste eigenständige Musikform der USA gilt, des Blues und des Country, aus deren Zusammenführung in den 1950er Jahren der Rock ’n’ Roll entstand. Diese Musikkultur ist einzigartig durch den Zusammenfluss afro-amerikanischer mit europäischer Folklore. Er bildet heute eine zentrale Grundlage der populären Kultur der Westlichen Welt.

Literatur, Musik (Rock, Blues und Country) Filmkunst, Theater, Tanz und Architektur, ebenso wie andere Arten künstlerischen Ausdrucks wurden angereichert und verändert. Zur zeitgenössischen Kunst- und Unterhaltungsszene in den USA gehörten die Verjüngung der Musik, Neuentwicklungen im Modernen Tanz, die Verwendung ureigener amerikanischer Themen im Theater, die Filmproduktion in ihrer ganzen Bandbreite und die Globalisierung der Bildenden Künste.

Es gibt in den Vereinigten Staaten – ähnlich wie in Deutschland, aber ganz anders als in Frankreich – kein zentrales Kultusministerium, das eine landesweite Kulturpolitik steuert. In dieser Tatsache spiegelt sich die Überzeugung wider, dass es wichtige Bereiche im gesellschaftlichen Leben gibt, bei denen die Regierung nur eine kleine oder gar keine Rolle spielen sollte. Die zwei nationalen Stiftungen für Kunst und Geisteswissenschaften – ’National Endowment for the Arts’ (NEA) und ’National Endowment for the Humanities’ (NEH) – unterstützen mit Zuschüssen sowohl einzelne Künstler und Wissenschaftler als auch Institutionen, die im Bereich der Kunst und Geisteswissenschaften tätig sind. Seit der „Republican Revolution“ 1994, bei der Republikaner im Kongress die Mehrheit erwarben, werden beide Stiftungen sowie auch die öffentlichen Rundfunkanstalten PBS und NPR immer wieder durch Mittelkürzungen bedroht, oft begleitet mit dem Vorwurf, sie betrieben eine „linke“ Politik zugunsten einer „Elite“. Insbesondere Kunst, die von christlich-fundamentalistischen oder stark römisch-katholischen Kreisen kritisch betrachtet wird, wird ein Zielpunkt dieser Drohungen.

Während das Budget der NEA, das sich 2003 auf 115 Millionen US-Dollar beläuft, verhältnismäßig bescheiden ist, verglichen mit der Kulturförderung anderer Länder, so machen von jeher private Spenden den Großteil der Kulturförderung aus. Diese privaten Spenden wurden für das Jahr 2002 auf ungefähr 12,1 Milliarden US-Dollar geschätzt. Während ihres 40-jährigen Bestehens hat die NEA ihre Gelder dazu benutzt, um private Schenkungen zu ermutigen, und dadurch allen Amerikanern einen Zugang zu den Künsten und Geisteswissenschaften zu ermöglichen.

Auch hinsichtlich der Feiertage besteht in den Vereinigten Staaten ein anderes Verständnis als in Europa. Prinzipiell gelten von der Bundesregierung eingerichtete Feiertage nur für ihre Beamten und Angestellten, einschließlich der Mitarbeiter der Post. Allerdings sind viele Feiertage wegen ihrer kulturellen Verankerung auch in der Wirtschaft Usus geworden. Die Feiertage sind mit Ausnahme des Weihnachts- und des Neujahresfestes aufgrund der strikten Trennung von Staat und Kirche nichtreligiöser, also vor allem patriotischer Natur.

Siehe auch: Medien in den Vereinigten StaatenKunst in den Vereinigten StaatenListe amerikanischer Schriftsteller

Sport

American Football
Hauptartikel: Sport in den Vereinigten Staaten

Die Vereinigten Staaten verfügen über eine ausgeprägte Sportkultur, die vor allem die vier Nationalsportarten umfasst. Die USA beheimaten, zusammen mit Kanada, die besten und höchstangesehensten Profi-Ligen im American Football (mittlerweile die beliebteste Sportart) (NFL), Baseball (MLB), Basketball (NBA) sowie Eishockey (NHL). Die Nationalmannschaften der USA in diesen Sportarten sind regelmäßige Anwärter auf einen Titelgewinn. Trotz gemeinsamer kultureller Wurzeln sind die Vereinigten Staaten nicht in die sportlichen Präferenzen des britischen Commonwealth eingebunden; so sind Cricket und Rugby in den USA nahezu unbekannt.

Eine Aufteilung in Leistungs- und Breitensport existiert nicht wie im deutschen Verständnis. Vielmehr hat sich eine Riege bestimmter Sekundärsportarten entwickelt, deren Bedeutung nicht an der (im Übrigen eher geringen) Kommerzialisierung und Verarbeitung in den landesweiten Medien, sondern an der Verbreitung an Schulen sowie an der Masse der regionalen Auseinandersetzung gemessen wird. Zu diesen Sportarten zählt neben dem Fußball (am. Englisch: soccer) das weitverbreitete Lacrosse.

Typisch für das US-amerikanische Sportgeschehen ist eine hohe Betonung des Unterhaltungseffektes sowie des integrativen Charakters des Sports. Kennzeichnend für die große Nachfrage nach dem Unteraltungswert des Sports ist neben dem durchgehend aufwendigen Einsatz von Show- und choreographischen Elementen (Beleuchtung, Cheerleader) in manchen Sportarten eine für ausländische Verhältnisse untypische, aber meist ungefährliche Inszenierung von Action und Gewalt, beispielsweise beim beim Wrestling.

Die USA sind darüber hinaus Initiatoren einer weiteren subjektiven Einteilung diverser Sportarten, die bei bewusster Schaffung eines Lebensgefühls vor allem als legere Freizeitgestaltung betrieben werden. Dazu gehören neben Tennis und Bodybuilding diverse Trendsportarten.

Die großen Hoffnungen, den die Gesellschaft der USA in den integrierenden Effekt des Sports legt, wird angesichts der Aufstiegsmöglichkeiten darin deutlich. Ein großer Teil des Stipendiatenwesen für die Universitäten wird an sportliche Talente vergeben. Der dabei im In- und Ausland oft geäußerte Vorwurf, dass solche Stipendiaten ohne ihre athletischen Fähigkeiten intellektuell an einer Hochschule nicht bestehen würden, trifft deshalb selten zu, weil auch auf schulische Leistungen Wert gelegt wird. In einem für die Nationalsportarten im Laufe der Zeit entwickelten Modus, dem sogenannten Drafting System, werden unter der Einstreuung gewisser Zufälligkeiten die besten Talente eines Jahrgangs an die schwächsten Vereine vergeben.

Im Gegensatz zum Lacrosse versucht die Führung des Fußballsports in den USA, Anschluss an die vier Nationalsportarten zu finden. Dabei muss die höchste Spielklasse die Major League Soccer diverse, teilweise kulturell gebildete Differenzen zwischen dem nordamerikanischen und dem europäischen Sportverständnis zu überbrücken versuchen. Während die Kommerzialisierung des internationalen Herrenfußballs bis zu einem gewissen Grad mit dem der amerikanischen Sportarten vergleichbar ist, ist den meisten Amerikanern der Abstiegskampf sowie die organisatorische Schwäche der Spieler den Vereinen gegenüber unbekannt. Ebenso beruht die Faszination des Fußballs mehr auf sozialen, ökonomischen und politischen Entwicklung anstatt auf einer direkten Inszenierung. Daher wird dem Fußball in den Vereinigten Staaten angesichts der überdurchschnittlichen Infrastruktur des Landes für die Zukunft eine gewisse internationale Konkurrenzfähigkeit zugeschrieben, während der nationale Bedeutungszuwachs umstritten ist. Hierfür wird die gleichzeitige Befriedigung nationaler wie internationaler Ansprüche an die höchste Spielklasse des Landes von Bedeutung sein. Vor diesem Hintergrund verpflichtete Los Angeles Galaxy David Beckham im Jahre 2007. Demgegenüber ist der Frauenfußball in den USA erfolgreicher und in der internationalen Spitzenklasse vertreten.

Literatur

  • Jürgen Heideking: Geschichte der USA. A. Francke Verlag, Tübingen 2003, ISBN 3-8252-1938-0
  • Peter Lösche (Hg.): Länderbericht USA – Geschichte, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur. bpb, Bonn 2004, ISBN 3-893-31485-7.
  • Außenpolitik der USA Aus Politik und Zeitgeschichte Heft 14/2006 v. 3.4.2006. ISSN 479-611x Auch online unter [1]
  • Martin W. Sandler: Amerika (OT: America: A Celebration!). Coventgarden (Dorling Kindersley), München 2001, ISBN 3-8310-9000-9.
  • Klaus Schwabe: Weltmacht und Weltordnung. Amerikanische Außenpolitik von 1898 bis zur Gegenwart. Schöningh Verlag, Paderborn 2006.

Verweise

Interne Verweise

Wiktionary: USA – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: USA – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikimedia-Atlas: Vereinigte Staaten – geographische und historische Karten

Einzelnachweise

  1. Offizieller Schätzwert gemäß Medienmitteilung der US-Zensusbehörde vom 28. Dezember 2006. Siehe auch die laufende Bevölkerungsschätzung auf http://www.census.gov/population/www/popclockus.html.
  2. Brockhaus, 2003
  3. Herkunftsgruppen in den USA, laut US Zensus-behörde
  4. Census.gov
  5. American Religious Identification Survey
  6. William Thompson, Joseph Hickey: Society in Focus. Pearson, Boston, MA 2005, 0-205-41365-X.
  7. Thompson Gilbert: The American Class Structure. Wadsworth, Belmost, CA 1998, 0-534-50520-1.
  8. http://www.zdf.de/ZDFheute/inhalt/12/0,3672,5265196,00.html
  9. Neuhart, P. (22 January, 2004). Why politics is fun from catbirds' seats. USA Today. Abgerufen am 11. Juli 2007.
  10. Howard, K. (29 März, 2005). College Faculties A Most Liberal Lot, Study Finds. Washington Post. Abgerufen am 11. Juli 2007.
  11. Wilson, B. (Januar 1998). The Conservative Military. The Ethical Spectade. Abgerufen am 11. Juli 2007.
  12. Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten: Base Structure Report, Fiscal Year 2006 (PDF), Seite 8
  13. Mannstärken der Streitkräfte vom 30. Juni 2007 bei der Statistical Information Analysis Division (SIAD) des Pentagon. Zugriff am 25. August 2007.
  14. US Census Bureau, Household Income Rises, Poverty Rate Declines, Number of Uninsured Up, 13. September 2007
  15. People With or Without Health Insurance Coverage by Selected Characteristics: 2005 and 2006
  16. n-tv.de, Studie über Lebenserwartung - Amis weit abgeschlagen, 12. August 2007
  17. Klimaschutz-Index 2007
  18. Bureau of Labor Statistics - Bundesagentur für Arbeitsmarktstatistiken
  19. Bureau of Economic Analysis - Bundesagentur für Wirtschaftliche Studien
  20. Bureau of Labor Statistics - Bundesagentur für Arbeitsmarktstatistiken
  21. US Census Bureau - US-Zensusbehörde „Income, Poverty, and Health Insurance Coverage in the United States: 2005“
  22. a b US Zensus-behörde, jährliche Bruttoeinkommen Amerikanischer Haushalte
  23. US Census Bureau - US-Zensusbehörde „Trade Deficit Increases in 2006“
  24. Zensusbehörde, Verteilung von Privateinkommen
  25. Zensusbehörde, Haushaltseinkommen pro Kopf. Abgerufen am 20. Oktober 2006.
  26. Zensusbehörde, Rasse und Einkommen. Abgerufen am 20. Oktober 2006.
  27. Zensusbehörde, Bruttoeinkommen und Bildung. Abgerufen am 20. Oktober 2006.
  28. tagesschau.de, Infrastrukturprobleme in den USA - „Eine Supermacht, die von innen verrottet“, 25. Aug. 2007

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