Schwäbischer Albverein

Historie
Der Schwäbische Albverein ist der älteste aller deutschen Wandervereine und wurde am 13. August 1888 in Plochingen gegründet. Sein Gebiet reicht weit über das namengebende Gebirge hinaus, nach Süden bis an den Bodensee, umfasst also den früher württembergischen Landesteil.
Die Zahl der Mitglieder wuchs rasch an, von 519 (1889) auf rund 20.000 (1897), 44.000 (1926), rund 60.000 (1955), rund 100.000 (1971). Mit rund 120.000 Mitgliedern ist er heute vermutlich der größte deutsche und europäische Wanderverein.
Rund 600 Ortsgruppen bieten mit ihren reichhaltigen Wander- und Veranstaltungsprogrammen viele Möglichkeiten der Erholung, Entspannung und Geselligkeit. Mitglied sein im Schwäbischen Albverein heißt nicht nur Mitwandern in einer Gruppe mit einem geschulten Wanderführer, der über die Wege, Natur und Kultur, Landschaftsgeschichte und Bauwerke zu erzählen weiß. Zusätzlich bieten die zahlreichen Wandertreffen, Jahreshauptversammlungen und Sternwanderungen Gelegenheit zum geselligen Wandern und gemeinsamen Feiern. Darüber hinaus bietet der Schwäbische Albverein Ausbildung zu fachkundigen Wanderführern, Naturschützern oder Jugendbetreuern, Unterricht in Volksmusik, Volkstanz, Fahnenschwingen und anderes.
Ziele
Der Schwäbische Albverein widmet sich seit seiner Gründung 1888 nicht nur dem Wandern, sondern vor allem der regionalen Kultur mit all ihrem Reichtum. Er will das Besondere und das Typische, das in seiner Heimat vom Taubergrund zum Bodensee, vom Schwarzwaldrand bis zum Ries daheim ist, pflegen und erhalten. Dazu zählen der Schutz von Natur und Landschaft ebenso wie die Pflege von Sprache, Musik, Tanz und Lied. Daraus ergeben sich reichhaltige Wander- und Veranstaltungsprogramme sowie viele Möglichkeiten der Erholung, Entspannung und Geselligkeit.
Aussichtstürme
Der Schwäbische Albverein betreibt insgesamt 25 Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb, aber auch in anderen Gebieten Baden-Württembergs wie dem Schwäbisch-Fränkischen Wald und dem Stromberg.
- Lichteler Landturm bei Creglingen
- Bürgerturm in Neuenstein
- Burgbergturm bei Frankenhardt-Oberspeltach
- Steinknickleturm bei Wüstenrot-Neuhütten
- Hagbergturm bei Gschwend
- Juxkopfturm bei Spiegelberg-Jux
- Eselsburgturm bei Vaihingen-Ensingen
- Jubiläumsturm in Plochingen
- Katharinenlindenturm bei Esslingen am Neckar
- Kernenturm bei Fellbach
- Uhlbergturm bei Filderstadt-Plattenhardt
- Zwei-Eichen-Turm bei Pliezhausen
- Volkmarsbergturm bei Oberkochen
- Römersteinturm bei Römerstein-Donnstetten
- Burg Teck bei Owen
- Hohe Warte bei St. Johann
- Sternbergturm bei Gomadingen
- Schönbergturm bei Pfullingen
- Roßbergturm bei Reutlingen-Gönningen
- Augstbergturm bei Trochtelfingen-Steinhülben
- Raichbergturm bei Albstadt-Onstmettingen
- Lembergturm bei Gosheim
- Lupfenturm bei Talheim
- Gansnestturm bei Fridingen an der Donau
- Schwarzer-Grat-Turm bei Isny im Allgäu
Wanderwege
Der Schwäbische Albverein unterhält ein Netz von Wanderwegen mit einer Gesamtlänge von über 20.000 Kilometern. Neben zahlreichen örtlichen Wanderwegen gibt es auch zehn Hauptwanderwege mit einer Weglänge von 110 bis 540 Kilometern, deren Bewältigung Tage oder Wochen in Anspruch nehmen kann, darunter den Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg und den Schwäbische-Alb-Südrand-Weg.
Siehe auch
- Eugen Nägele, von 1913 bis 1933 Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins und Gründungsmitglied
- Georg Fahrbach, von 1939 bis 1973 Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins
Weblinks
- http://albverein.de und http://www.schwaebischer-albverein.de/ Webpräsenz des Hauptvereins mit Links auf die Ortsgruppen
- http://www.schwaebische-albvereinsjugend.de Webpräsenz der Schwäbischen Albvereinsjugend
- http://www.schwaben-kultur.de Schwäbisches Kulturarchiv