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Diskussion:Geburtstag

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von 84.60.237.73 in Abschnitt Gratulation

Runder Geburtstag!

Kann vielleicht jemand, der gerade Lust, Zeit, Muße hat den Ausdruck "Runder Geburtstag" (Zu gewissen runden Geburtstagen gibt es...) etwas erklären oder passend umschreiben - wenn nicht werde ich mich morgen nochmal daran versuchen?! --Buchling 18:37, 20. Sep 2005 (CEST)

Geschichte: Herkunft Geburtstag

Weiß jemand, wann überhaupt der Brauch entstand, den Geburtstag zu feiern?

Antwort: Ja!

(Bis in die 1951er Jahren galt in Deutschland die Gleichung (Namenstag = katholisches Fest, Geburtstag = evangelisches Fest)).

Die Geburtstagsfeier als ein „weltliches“ Fest war bereits im Mittelalter bekannt, allerdings fast ausschließlich in vornehmen, adligen Kreisen. (Vielen einfachen Leuten war dagegen ihr eigenes Geburtsdatum, oft auch ihr Lebensalter, nicht genau bekannt.) So gesehen ist der Namenstag das jüngere der beiden Feste, denn er wurde erst im Zuge der Reformation durch die katholische Kirche propagiert. Während die Protestanten der Heiligenverehrung kritisch gegenüberstanden, versuchte die katholische Kirche die Heiligen zu popularisieren: Sie rief die Gläubigen auf, bei der Wahl der Vornamen nur noch Namen von Heiligen zu berücksichtigen und den Tag des Namenspatron/der Namenpatronin festlich zu begehen. Ähnlich wie andere konfessionelle Elemente wie z.B. Prozessionen, wollte man damit ein spezifisch katholisches Bewusstsein schaffen. Wie erfolgreich und langlebig diese Propaganda der katholischen Erneuerung war, zeigt sich in der Festtradition in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Auf einer Verbreitungskarte, die 1936 anhand einer Umfrage im Atlas für Deutsche Volkskunde (ADV) veröffentlicht worden ist, lässt sich der Zusammenhang von Konfession und Geburtstags- bzw. Namenstagsfeier auf den ersten Blick erkennen.

Doch bereits zu dieser Zeit, besonders aber nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde der Geburtstag bei den Katholiken immer populärer, und parallel dazu verlor der Namenstag an Bedeutung. Die oben abgebildete Glückwunschkarte macht aber deutlich, dass sich der Namenstag bereits schon früher von seiner ursprünglichen katholischen-konfessionellen Bindung löste und als säkularisiertes Fest begangen wurde: Nicht der Namenspatron wird dort thematisiert, sondern genau die gleichen weltlich-zeittypischen Motive wie bei Glückwunschkarten zum Geburtstag.

Über die Ursachen dieses Wandlungsprozesses sind zahlreiche Überlegungen angestellt worden: Immer wieder genannt werden makro-gesellschaftlichen Erklärungsmodelle – Modernisierung, Individualisierung („persönlichen“ Jahrestag, nicht der eines Heiligen) und veränderte Zeitkonzepte (zyklische Zeit - Namenstag, lineare Zeit - Geburtstag). Schließlich ist zu berücksichtigen, dass die katholische Kirche selbst, vor allem nach dem 2. Vatikanischen Konzil Anfang der 1960er Jahre, kein besonderes Engagement für die Verehrung der Heiligen zeigte. – Wohl nicht zuletzt auch deswegen, weil die Heiligen in Zeiten der Ökumene aus ihrer Rolle als Bannerträger der katholischen Kirche in der konfessionellen Auseinandersetzung entlassen werden konnten.

So sind es heute oft nur noch die Blumengeschäfte, die sich darum bemühen, die Tradition des Namenstages nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen.”

Peter Höher

Literatur: Atlas der Deutschen Volkskunde. Herausgegeben mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft von Heinrich Harmjanz und Erich Röhr. 2. Lieferung. Leipzig 1937, Karte 35: Feier des Geburtstages - Namenstages Fritz Böhm: Geburtstag und Namenstag im deutschen Volksbrauch. Berlin, Leipzig 1938 Walter Düring: Geburtstag und Namenstag. Eine liturgiegeschichtliche Studie. München 1959 Marie-Luise Hopf-Droste: Der Geburtstag. Ein Beitrag zur Entstehung eines modernen Festes. In: Zeitschrift für Volkskunde 75, 1979, S. 229-237 Margareth Lanzinger: Namenkultur - mikrohistorisch und auch qualitativ. In: Historische Anthropologie 10, 2002, Heft 1, S. 116-124

n-ter Geburtstag

Zitat Artikel: Mit dem „ersten Geburtstag“ ist der erste Jahrestag der Geburt gemeint. Hat dafür vielleicht jemand eine Quelle? Meines Wissens nach - so verwirrend dies sein mag - ist der erste Geburtstag der eigentliche Tag der Geburt, wird jemand also n Jahre alt, feiert er seinen n+1-ten Geburtstag. Danke, schöne Grüße --RealZeratul 03:32, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Islam

Hallo, ich bin Muslimin aus Bosnien und feiere jedes Jahr meinen Geburtstag, wie auch meine Eltern, Großeltern und alle anderen. Meines Wissens nach gibt es keinen Grund, der dagegen spricht.

Hallo, ich bin Moslem, im Islam ist es laut unseres Propheten Mohammed (s.a.s.) nur erlaubt, am Ende des Ramadhan und das Hammelfest zu feiern. Also nur diese zwei Feiern sind im Jahr erlaubt. Geburtstagsfeiern sind nicht erlaubt, da sie nichts mit der Religion zu tun haben, durch die Feiern sie aber eine gewisse Art von Sonderstellung erlangen. Vor allem der Geburtstag des Propheten Mohammed (s.a.s) ist nicht erlaubt, da auch er selber ihn nie gefeiert hat.

Als Quelle wird hier folgender Link genannt: http://lexikon.meyers.de/meyers/Geburtstag Aber da findet sich dazu ja gar nichts?

Gratulation

Zum Geburtstag wird oft mit „Vivat, Vivat dem Geburtstagskind” gratuliert. Weis vielleicht jemand, woher das Wort Vivat stammt und was es genau bedeutet? 195.145.160.206

Vivat stammt aus dem Lateinischen (oder einer romanischen Sprache) und bedeutet "Sie/er lebe hoch!"--84.60.237.73 22:01, 18. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Im Judentum gibt es Geburtstagsfeiern

Hi,

der Talmud beschreibt den Geburtstag als einen besonderen Tag. http://www.chabad.org/library/article.asp?AID=144345 Auch sind Sachen wie die Bar und Bat-Mizwah und andere (z.B. der 3. Geburtstag) mit einer Geburtstagen verbunden, sind besondere Geburtstage. Darum werde ich bei dem Artikel das Judentum rauseditieren und nur das Christentum da lassen.

Geburtstag und sein Ursprung

HALLO; WOLLTE NUR SCHREIBEN, DASS GEBURTSTAG EINE IRANISCHE KULTURGUT IST. DA DIE FRÜHEREN IRANIER ZOROASTRIER WAREN, ALSO EVENFALLS MONOTHEISTEN WAR DAS FEIERN VON GEBUIRSTAGEN EIN BRAUCH. BIS ZUM 14 LEBENSJAHR FEIERTE MAN DANACH JEDOCH NICHT MEHR WEIL MAN DANN ALS MANN ANGESEHEN WURDE. Heute noch feiern die Perser (Tajiken) geburtstage. Die Römer haben dieses kulturgut übernommen bzw. wurde von den Parthern in den Westen mitgenommen. Siehe parthische Sklaven während der Römerherrschaft