Diskussion:Risiko
Abschnitt Allgemeines/Chines. Schriftzeichen:
Der Seite http://www.chinalink.de/sprache/zeichenwunsch/faq.html#Namen%20und%20Schreibungen entnehme ich:
1. Das fragliche Zeichen kommt zwar sowohl für den Begriff "Chance" (=Gelegenheit), als auch in "Krise" (=Risiko, Gefahr etc.) vor; diese sind jedoch zusammengesetzte Zeichen.
2. Einzeln wird das Zeichen selten benutzt und wenn, dann bedeutet es "Chance". Das Zeichen selbst ist also *nicht* ambivalent.
3. Die "Krise" ist - wörtlich aus dem Chinesischen rückübersetzt - eine "gefahrvolle Gelegenheit".
Illustrationen: http://www.chinalink.de/sprache/zeichenwunsch/Chance_731053.html http://www.chinalink.de/sprache/zeichenwunsch/Krise_731051.html
Eine versöhnliche Interpretation bietet http://www.zeit.de/2003/36/Stimmts_Chin__Schriftzeichen?page=all
Toll, dann handelt es sich hier um eine vielfach zitierte, aber falsche Weisheit. Die Deutung ist so beliebt, dass sie wohl nie ernsthaft hinterfragt wurde... --Beschloss 22:36, 21. Aug 2005 (CEST)
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Moin.
Ich wollte grade im Artikel Erwartungstreue auf das Risiko eines Schätzers verweisen und hätte das eigentlich hier unter "Risiko in der Statistik" erwartet. (Das wäre also das Integral über die Verlustfunktion.)
Da ich keine Ahnung habe, was der Text bedeutet, der da jetzt steht, will ich da eigentlich nicht drin rumschreiben. Auf jeden Fall ist das, was jetzt da steht keine Definition. -- 1of3 12:10, 31. Mai 2006 (CEST)
FALSCHES ZITAT
"The distinction between risk and uncertainty: If you don't know for sure what will happen, but you know the odds, that's risk. If you don't even know the odds, that's uncertainty"
Obwohl dieses schöne Zitat schon seit längerem durch wissenschaftliche Arbeiten geistert, steht es so nicht in seinem Buch. Selbst in einem Lehrbuch über Risikotheorie steht es als wörtliches Zitat. Danach kopiert jeder von jedem, ohne den Klassiker auch nur in der Hand gehabt zu haben.
Mögliche Alternative:
"The practical difference between the two categories, risk and uncertainty, is that in the former the distribution of the outcome in a group of instances is known (either through calculation a priori or from statistics of past experience), while in the case of uncertainty this is not true, the reason being in general that it is impossible to form a group of instances, because the situation dealt with is in a high degree unique."
(Knight 1921, Nachdruck von 1971, Teil III Kapitel 4, S.233)
-- Marcus
- danke für den hinweis, habe es erstmal komplett entfernt; wenn ergänzungsbedarf besteht; Sei mutig ;) ...Sicherlich Post 21:34, 17. Jun 2006 (CEST)
Seltsamer Absatz
Moin, "Gemäß dem englischen Mathematiker und Philosophen John G. Bennett macht erst die Möglichkeit des Versagens die Dinge wirklich. Ob man ein Spiel spielt oder versucht, seine Lebens- und Seinsqualität zu verbessern – das vorhandene Risiko ist "das Opfer", das man geben muss, um "im Spiel zu bleiben". Nur unter Bedingungen, die Hasard enthalten, kann man "frei" sein. Alle Dinge, die wir als wertvoll ansehen, wie Freundschaft, Schönheit und Liebe, sind ohne Hasard unmöglich. Das ist so, weil das Universum so geartet ist. Das ist keine bloße menschliche Abweichung, und es gibt keinen perfekten Zustand, der von diesem Zusammenspiel von Unsicherheit und Wille frei wäre." klingt erstens ein bißchen nach Gelaber, zweitens zeigt die Verlinkung von "Hasard" auf einen Artikel über "die mögliche temporäre Verfälschung einer Booleschen Funktion in der Digitaltechnik während eines Schaltvorganges". Ein Abschnitt über eine philosophische Auffassung von "No Risk - no Fun" ist ja sicherlich sinnvoll, aber den derzeitigen Text sollte IMHO jemand überarbeiten, der sich mit der Auffassung dieses Bennett oder anderen Ansätzen zu dem Thema gut auskennt. Viele Grüße--Thomas Roessing 23:08, 23. Jul 2006 (CEST)
Habe den Artikel vollständig überarbeitet. Sollte jetzt etwas klarer sein.Alois Alexander 10:37, 24. Jul 2006 (CEST)
Hier irrte Luhmann!
Das nette Beispiel aus Luhmanns Risikobuch geht leider voll daneben! Auch bevor es Regenschirme gab, gab es schon das Risiko, nass zu werden, das eben so zu ermitteln war, dass der eintretende Schaden aus dem Nasswerden bestand, der mit der Häufigkeit, dass es regnet, multipliziert eben das Risiko ergibt (Risiko = Schaden aus dem Ereignis x Häufigkeit des Ereignisses). Der Regenschirm ist eine Maßnahme, die dieses Risiko nur reduziert, denn er kann zu Hause vergessen werden oder z.B. unterwegs kaputt gehen (weil es neben dem Regen auch noch stürmt und der Strum den Schirm zu Kleinholz verarbeitet), d.h. der Regenschirm verändert lediglich die Häufigkeit. Der Schaden bleibt dergleiche, aber das Risiko wird dadurch kleiner. Um es noch weiter zu reduzieren, kann man z.B. einen zweiten Regenschirm mitnehmen (eine sog. Redundanz), aber auch der kann kaputt gehen. Risikoaverse Menschen laufen dann mit einem ganzen Arsenal an Regenschirmen rum (aber wer ist schon so dämlich?). Also alles in allem hat Luhmann den Unterschied zwischen Gefahr und Risiko nicht auf Reihe gebracht.
Da das Ganze nur verwirrt, schlage ich vor den Text zu verändern oder das Beispiel ganz heraus zu nehmen.
Was den Beitrag zu Bennett betrifft, schlage ich vor Bennetts Begriff "Hazard" (=Gefahr) beizubehalten, denn die deutsch-französische Übersetzung "Hasard" hat eine ganz andere Konnotation (nämlich die des Spielens, und damit hat Bennetts Hazard nun wirklich nichts am Hut).
Das Antonym zu "Risiko" ist "Sicherheit".
Ist das so? Für mich wäre das Antonym von Sicherheut spontan die Unsicherheit was jedoch einen Unterschied zu Risiko darstellt. Bahnemann 13:39, 4. Dez. 2006 (CET)
Ein Risiko ist die kalkulierte Prognose eines möglichen Schadens bzw. Verlustes im negativen Fall (Gefahr).
Ein Risiko ist die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines negativen Ereignisses (mathematisch) oder die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines negativen Ereignisses multipliziert mit dem finanziellen Ausmaß (BWL). Man kann Risiken aber auch aus dem Weg gehen. Hierfür existieren anspruchsvolle Konzepte in der Güntherlogik. Das Antonym zu „Risiko“ ist „Sicherheit“. (Sicherheit ist das nichtvorhandensein eines unzulässigen Risikos)
In der Umgangssprache erscheint „Risiko“ oft gleich bedeutend mit Gefahr ('gefühlte Gefahr'). Oft gibt es mehrere Risiken gleichzeitig, und ein Problem bei der Bewertung eines Risikos ist, dass es sich nicht nur um ein mögliches Ereignis handelt. Oft auch besteht die Tendenz, wesentliche Risiken zu vernachlässigen und nur das nächstliegende zu betrachten. Ist das Risiko so klein, dass es als vernachlässigbar betrachtet wird, so wird es oft „Restrisiko“ genannt. Fehleinschätzungen von Risiken können jedoch immer auch zu sehr negativen Folgen (Katastrophen) führen. Zitat: „Wer wagt, gewinnt – außer er verliert“.
Schon der erste Absatz ist ne Katastrophe und so absolut nicht korrekt! Ein Risiko ist definitiv nicht negativ! Die Natur des Risikos ist sowohl negativ (Gefahr [Eintrittswahrscheinlichkeit und Schaden]) als auch positiv (Chance [Erfolgsaussicht und Nutzen]). Der Begriff des Risikos wird nur oftmals mit dem Begriff Gefahr gleichgesetzt, was so aber definitiv nicht stimmt unbedingt richtig gestellt werden sollte!
Und ob Fehleinschätzungen zu Katastrophen führen ist doch sehr gewagt. Schließlich obliegt es der jeweiligen Organisation, was für Kriterien sie festlegt, damit eine Gefahr im Eintrittsfall zur Katastrophe wird. Die Subjektivität des Ganzen bleibt hier völlig auf der Strecke.