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Digital Video Broadcasting

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DVB ist die Abkürzung für Digital Video Broadcasting (englisch für Digitaler Fernsehrundfunk).

DVB bezeichnet ein standardisiertes Verfahren zur Übertragen von digitalen Inhalten (Fernsehen, Radio, Mehrkanalton, Raumklang, interaktive Dienste wie MHP, EPG und Teletext und weitere Zusatzdienste) durch digitale Technik. Durch Komprimierung (MPEG-2) können mehr Kanäle, in wählbarer Qualität, als beim analogen Fernsehen übertragen werden.

Ferner sind Angebote wie Pay-TV (Abonnenten- bzw. Bezahlfernsehen), Pay-per-View, Video-on-Demand durch Verschlüsselung des Signals möglich. Zur Entschlüsselung wird dann ein dazu geeigneter Receiver sowie eine entsprechende Smartcard benötigt. Zur Verschlüsselung wird stets der Common Scrambling Algorithmus (kurz: CSA) verwendet, welcher im Receiver integriert sein muß. Die Control Words zum Dekodieren der verschlüsselten MPEG-Daten werden als Teil des Signals übertragen. Jedoch sind auch diese verschlüsselt, wobei verschiedene Systeme verwendet werden (z.B. Nagravision oder Seca2). Für die Dekodierung der Control Words ist die Smartcard verantwortlich. Durch dieses zweistufige System ist es möglich, mehrere Verschlüsselungsverfahren für ein Programm zu verwenden, ohne den Videostream mehrfach senden zu müssen (sog. Simulcrypt). Zudem sinken die Erfordernisse an die Smartcard, welche nur in Abständen von 10 bis 90 Sekunden ein Control Word dekodieren muß.

Es gibt drei verbreitete Untersparten von DVB, die sich durch die Art der Übertragung (hauptsächlich der Modulation) unterscheiden und speziell auf diese Art der Übertragung optimiert sind:

  • DVB-S für die Übertragung durch direktstrahlende Satelliten
  • DVB-C für die Übertragung über Kabelnetze
  • DVB-T für die Übertragung durch terrestrische Senderketten im VHF- bzw UHF-Bereich