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Seelitz

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Seelitz ist eine kreisangehörige Gemeinde im Norden des Landkreises Mittweida in Sachsen. Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Rochlitz mit Sitz in der gleichnamigen Stadt.

Geografie und Verkehr

Die Gemeinde liegt ca. 2 km südöstlich der Stadt Rochlitz und 13 km nordwestlich der Kreisstadt Mittweida. Die Gemeinde Seelitz liegt oberhalb der Zwickauer Mulde. Das Gemeindegebiet von Seelitz ist Die B 107 (Rochlitz–Chemnitz) führt durch den Osten des Gemeindegebietes und auch die B 175 verläuft im Norden des Gemeindegebietes (Rochlitz–Geringswalde). Die Bahnstrecke von Chemnitz nach Colditz/Grimma wurde stillgelegt.

Gemeindegliederung

Neben dem Kernort Seelitz gehören folgende Ortsteile zur Gemeinde:

  • Beedeln
  • Bernsdorf
  • Biesern
  • Döhlen
  • Fischheim
  • Gröblitz
  • Gröbschütz
  • Kolkau
  • Köttern
  • Neudörfchen
  • Neuwerder
  • Neuzschaagwitz
  • Pürsten
  • Seebitzschen
  • Sörnzig
  • Spernsdorf
  • Städten
  • Steudten
  • Winkeln
  • Zetteritz
  • Zöllnitz
  • Zschaagwitz
  • Zschauitz

Geschichte

Seelitz ist, wie von prähistorischen Funde, Wallanlagen sowie Flur- und Ortsnamen her abzuleiten, slawischen Ursprungs. Urkundlich erwähnt wird der Ort erstmals im Jahr 1174 als Seliz in einer Schenkungsurkunde des Grafen Dedo von Groitzsch-Rochlitz auf. In dieser schenkte er vier Seelitzer Hufen dem damals gegründeten Kloster Zschillen schenkte. Seit dem 8. Jahrhundert soll Seelitz schon im Wallfahrtsort gewesen sein. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche von Hussiten zerstört. Die Kirchgemeinde Seelitz ist heute mit 23 Orten die größte Kirchgemeinde Sachsen.

Sehenswürdigkeiten

Dorfkirche St. Annen

Über die ältere Baugeschichte ist nichts bekannt; aus historischen Erwägungen muß es jedoch bereits seit dem 10./11. Jahrhundert eine Kirche gegeben haben. Der jetzige Bau wurde im frühen 16. Jahrhundert als spätgotische Hallenkirche errichtet.

1769-1771 wurde die Kirche unter Leitung des Wiederauer Zimmermeisters Michael Mäßig in einen barocken Emporensaal umgebaut. Die Ausstattung mit Altar, Kanzel und Rokokotaufe schuf der zu dieser Zeit in Penig ansässige Bildhauer Johann Gottfried Stecher (1718-1776).


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