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Kloster Säben

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Kloster Säben bei Nacht

Seit 1687 ist das Kloster Säben ein Benediktinerinnenkloster, welches von den Nonnen am Nonnberg bei Salzburg erstmalig bezogen wurde und noch heute von Klausurschwestern bewohnt wird. Die Weihe der Klosterkirche erfolgte durch Johann Franz Graf Khuen von Belasi.

Auf dem Säbener Berg befinden sich 4 Kirchen, die Heilig-Kreuz-Kirche, die Liebfrauenkirche, die Marienkapelle und die Klosterkirche.

Geschichte

Kloster Säben
Kloster Säben von Westen(Südtirol).

Säben (lat. Sabiona), gelegen auf dem heiligen Berg oberhalb von Klausen, war schon in der Jungsteinzeit besiedelt, am Ort des heutigen Klosters befand sich früher eine spätrömische Siedlung. Es war auch der Sitz von, wo aus in ganz Südtirol der Glaube aus ging.

Vom 6. Jahrhundert befand sich hier bis ca. 960 ein Bischofssitz zu dem auch die im frühen 5. Jahrhundert errichtete und ausgegrabene Kirche im Weinberg und ein großes Gräberfeld gehörten. Urkundlich belegt ist Bischof Ingenuin 579 als Teilnehmer der Synode von Grado.

Am 13. September 901 schenkte König Ludwig IV. dem Bischof Zacharias den Meierhof Prichsna, aus dem später Brixen entstehen sollte.

Der Bischofssitz wurde spätestens 960 unter Bischof Richbert nach Brixen verlegt. Danach blieb Säben eine bischöfliche Wehrburg. Im 14. und 15. Jahrhundert war die Burg Säben Sitz des Richters von Klausen und Verwaltungsmittelpunkt der südlichsten Gebiete des Bistums Brixen. Erst im 19. Jahrhundert zogen wieder Nonnen auf den heiligen Berg. In der hl. Kreuzkirche wurde der hl. Bischof begraben.

1974 wurde das Kloster in die die Beuroner Kongregation aufgenommen. Die kontemplativen Benediktinerinnen leben in strenger Klausur, widmen sich dem Chorgebet und der häuslichen Arbeit, kümmern sich aber um Pilger und nehmen im Sommer Gäste im Gästehaus auf.

Von 1970 bis 1996 leitete die aus der Abtei Herstelle stammende Schwester Marcellina Pustet als 10. Äbtissin die Gemeinschaft. 1996 wurde Sr. Maria Ancilla Hohenegger zur 11. Äbtissin des Klosters geweiht.

Späteren Jahren wurde ein Taufbecken gefunden.

Literatur

  • Volker Bierbrauer, Hans Nothdurfter: Die Ausgrabungen im spätantik-frühmittelalterlichen Bischofssitz Sabiona − Säben. (Münchner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte) (bislang nur angekündigt)
Commons: Category:Sabiona – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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