Cochem
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Cochem ist die Kreisstadt und größte Stadt des rheinland-pfälzischen Landkreises Cochem-Zell. Mit etwa 5.200 Einwohnern ist Cochem die kleinste Kreisstadt Deutschlands.
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt mit ihren beiden Stadtteilen Sehl und Cond direkt an der Mosel. Der Stadtteil Brauheck mit dem Industriegebiet, der Kaserne und einem Neubaugebiet liegt oberhalb von Cochem an der Bundesstraße 259, etwa sieben Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.
Stadtgliederung
- Innenstadt
- Stadtteil Cond
- Stadtteil Sehl
- Stadtteil Brauheck
Politik
Stadtrat

Der Rat besteht aus 22 Ratsmitgliedern.
- CDU 10 Sitze
- SPD 6 Sitze
- Grüne 1 Sitz
- FWG 2 Sitze
- CBG 3 Sitze
- (Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004)
Städtepartnerschaften
- Ennepetal in NRW
- Moritzburg in Sachsen
- Avallon (Frankreich)
- Malmedy (Belgien)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die Reichsburg Cochem
- Burgruine Winneburg
- Das Rathaus und der alte Marktplatz
- Enderttor (altes Stadttor)
- Das Martinstor, unterhalb der Reichsburg Cochem gelegen, verbunden über einen Serpentinenweg
- Das Balduinstor, ehemals ein Teil der Stadtmauer von der noch weitere Teile erhalten sind
- Kapuzinerkloster mit anschließender Stadtmauer und einigen alten Wehrtürmen, heute Kulturzentrum
- Pinnerkreuz (Aussichtspunkt über Cochem und die Reichsburg)
- Sesselbahn (Pinnerkreuzbahn)
- Die Pfarrkirche St. Martin
- Die Peterskapelle, bzw. Pestkapelle
- Historische Fachwerkhäuser in der Altstadt
- Die Moselpromenade
- Historische Senfmühle (restaurierte Senfmühle mit Produktion „wie früher“)
- Pegelhaus für den Wasserpegel der Mosel
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Cochem um 1900 mit der kurz zuvor wieder aufgebauten Reichsburg
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Cochemer Krampen zwischen Bremm und Cochem
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Die Cochemer Promenade entlang der Mosel mit Blick auf die Reichsburg
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Ruine der Winneburg oberhalb Cochem
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Stadtmauer Cochem mit alten Wehrtürmen und Fachwerkhäusern
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Ehemaliges Kapuzinerkloster in Cochem, erbaut an Stelle der ehemaligen Burg Kemplon
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Fußgängerstege in der Ravenéstraße beim Hochwasser
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Reife Rieslingtrauben im Herbst
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Moselbrücken Cochem vom Burgberg gesehen
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Fachwerkhäuser am Marktplatz
Naturdenkmäler
In Cochem endet der Cochemer Krampen, der etwa 24 km weiter flussaufwärts in Bremm seinen Anfang nimmt: ein windungsreicher Abschnitt der Mosel, der auf der Landkarte einem Krampen (Klammer) gleicht. Bei Cochem befindet sich außerdem das Naturschutzgebiet Brauselay mit einer mediterranen Vegetation. Unweit von Cochem, unterhalb der Ortschaft Klotten, befindet sich das für den Wanderer sehenswerte Naturschutzgebiet Dortebachtal.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Stadt Cochem ist geprägt von Weinbau und Tourismus, wenn auch deren Bedeutung in den letzten Jahrzehnten nachließ. Eine Mehrheit der Bevölkerung ist heute in anderen Wirtschaftszweigen beschäftigt. Es gibt weniger als zehn Weinbaubetriebe im Vollerwerb.
Verkehr

Die Stadt liegt an der Eisenbahn-Moselstrecke, am Bahnhof halten RegionalBahn-, RegionalExpress- und InterCity-Züge. Die Eisenbahnstrecke verläuft zwischen Cochem und Ediger-Eller durch den Kaiser-Wilhelm-Tunnel (von seiner Fertigstellung im Jahre 1877 bis 1987 mit einer Länge von 4,2 km der längste Tunnel Deutschlands). Darüber hinaus gibt es einige regionale Buslinien. Die Stadt gehört dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel an.
Öffentliche Einrichtungen
Bedeutsam ist die Stadt als Bundeswehrstandort (Cochem-Brauheck) und als Verwaltungs- und Schulzentrum. Cochem ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Cochem-Land und der Kreisverwaltung Cochem/Zell. In Cochem gibt es ein Amtsgericht, eine Außenstelle des Wasser- und Schiffahrtsamtes Koblenz-Mosel, ein Gesundheitsamt, ein Katasteramt, ein Kreiswasserwerk, eine Polizeiinspektion und die Wasserschutzpolizeiinspektion, ein Krankenhaus, eine Altenresidenz, ein Rettungswache des DRK und der Wasserwacht, sowie eine gut ausgerüstete Feuerwehr.
Bildung
- Grundschule Cochem
- Hauptschule Cochem
- Realschule Cochem
- Martin-von-Cochem-Gymnasium
- Berufsbildende Schule Cochem-Zell
- Berufsvorbereitungsjahr gewerblich-technischen sowie hauswirtschaftlichen Bereich
- Berufsschule (30 Fachrichtungen)
- Berufsfachschule I (BF I) (7 Fachrichtungen)
- Berufsfachschule II (BF II)
- Zweijährige Höhere Berufsfachschule
- Berufsoberschule I (BOS I)
- Duale Berufsoberschule (DBOS)
- Berufsoberschule II (BOS II)
- Fachschule (Altenpflege, Tourismus)
- Kreisvolkshochschule (KVHS) Cochem / Zell
Vereine
- Bomb First Fridge Recordz Music Entertainment GmbH
- Bürgerwehr Cochem
- Freiwillige Feuerwehr Cochem mit Jugendfeuerwehr Cochem
- Cochemer Karnevalsgesellschaft 1849 e.V.
- Schützengesellschaft Cochem 1847 e.V.
- Deutscher Amateur Radio Club (DARC), Ortsverein Cochem (K45)
- Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ortsverein Cochem
- Technisches Hilfswerk (THW), Ortsverband Cochem
- Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Ortsverein Cochem
- Wasserwacht
- Möhnenverein
- Reservistenkameradschaft Cochemer Land
- Schachclub Cochem 1973 e.V.
- Spielvereinigung Cochem 1912 e.V.[1]
Persönlichkeiten
- Josef Steib (1898–1957), Maler und Radierer, starb in Cochem
- Pater Martin von Cochem (1634–1712), Ordenspriester
- Joy Vogelsang, Mutter des Hollywoodschauspielers Nicolas Cage
- Anna Piechotta (* 1981), Musikerin, ist in Cochem aufgewachsen
- Endertplatz Gs, erste offizielle Straßenpennergemeinschaft Cochems
- Fabian Klasen, Modekönig und Erfinder der Alljahreszeiten 3/4-Hosen und Leader der Endertplatz G's
Weitere Bilder
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Reichsburg Cochem
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Cochem heute, vom Burghügel aus gesehen
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Marktplatz
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Reichsburg Cochem, der Touristenmagnet
Literatur
- Elmar Rettinger (Hrsg.): Historisches Ortslexikon Rheinland-Pfalz. Teil: 1. Ehemaliger Landkreis Cochem (unter Verwendung d. Vorarbeiten von Martina Bleymehl-Eiler). Steiner-Verlag-Wiesbaden-GmbH, Stuttgart 1985, ISBN 3-515-04173-7
- Ralf Brachtendorf: Konflikte, Devianz, Kriminalität: Justiznutzung und Strafpraxis in Kurtrier im 18. Jahrhundert am Beispiel des Amts Cochem. Tectum-Verlag, Marburg 2003 (Trier, Univ., Dissertation, 2001) 285 S., ISBN 3-8288-8511-X
Siehe auch
Weblinks
Linkkatalog zum Thema Cochem bei odp.org (ehemals DMOZ)