Pistole vz. 27
Pistole vz. 27 | |
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Allgemeine Information | |
Militärische Bezeichnung | pistole vzor 27 |
Einsatzland | Tschechoslowakei, Deutschland |
Entwickler/Hersteller | Česká Zbrojovka in Strakonice |
Produktionszeit | 1927 bis 1955 |
Waffenkategorie | Pistole |
Ausstattung | |
Gesamtlänge | 155 mm |
Gesamthöhe | 125 mm |
Gewicht (ungeladen) | 0,67 kg |
Lauflänge | 99 mm |
Technische Daten | |
Kaliber | 7,65 x 17 mm |
Mögliche Magazinfüllungen | 8 Patronen |
Anzahl Züge | 6 |
Drall | rechts |
Verschluss | Masseverschluss |
Ladeprinzip | Rückstoßlader |
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Die Vz.27 (auch als CZ 27 bekannt) war eine tschechische Pistole.
Geschichte
Vor dem Zweiten Weltkrieg waren die Truppen der Tschechoslowakei mit Pistolen des Typs Vz.24 ausgerüstet worden, doch deren Herstellung erwies sich als zu kostspielig. Auf der Grundlage jener Waffe entwickelte das Unternehmen Česká Zbrojovka (CZ) das vereinfachte Modell 27, welches ein kleineres Kaliber verwendete. Doch große Stückzahlen konnten nicht mehr ausgeliefert werden. Mit der Annexion der Tschechoslowakei im Jahr 1939 wurde die Produktion der Waffe unter deutscher Kontrolle fortgesetzt. Während andere CZ-Modelle bald aufgegeben wurden, forcierte man die Herstellung dieser robusten Waffe. Allein während der deutschen Besatzung entstanden so 480.000 Stück. Die Pistolen wurden sowohl an die Wehrmacht als auch an die Polizei ausgegeben und dort als Pistole 27(t) geführt. Nach dem Krieg setzte die ČSR die Produktion fort und stellte nochmals etwa 150.000 Exemplare her.
Technik
Aufgrund der schwachen Munition genügte ein einfacher Masseverschluss, eine starre Verriegelung wie im Vormodell war nicht nötig. Dort kam ein aufwändiger Verschluss durch einen drehbar gelagerten Lauf zum Einsatz. Davon abgesehen, ähnelten sich beide Modelle sehr. Ein Spannabzug war nicht vorhanden, der Hahn stand nur wenig aus dem Schlittenende hervor. Für die Verwendung eines Schalldämpfers wurde eine Spezialversion mit verlängertem Lauf hergestellt.