Kuopio
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | ![]() |
Landschaft: | [[Nordsavo]] |
Verwaltungsgemeinschaft: | Kuopio |
Geographische Lage | |
Fläche: | 1,728,52 km² davon Land: 1,124,07 km²[1] km² |
Einwohner: | 90,860 (31, Aug. 2.006)[2] ({{{EinwJahr}}} ) |
Sprache(n): | Finnisch |
Website: | kuopio.fi |
[[Kategorie:Gemeinde in Nordsavo]]
Kuopio [Stadt in der finnischen Region Savo. Mit rund 90.000 Einwohnern ist sie die achtgrößte Stadt des Landes und die größte Stadt Ostfinnlands. Kuopio ist Verwaltungssitz der Landschaft Nordsavo, Universitätsstadt, Sitz eines orthodoxen Erzbischofs sowie eines evangelisch-lutherischen Bischofs, Wintersportort und beliebtes Ferienziel. Das Zentrum von Kuopio liegt auf einer Halbinsel am Kallavesi-See, ferner umfasst die Stadt ein ausgedehntes Gebiet von über 1.700 km².
] ist eineGeografie

Kuopio liegt zentral in der Landschaft Nordsavo, die Teil der Provinz Ostfinnland ist. Nachbarstädte- und gemeinden von Kuopio sind Siilinjärvi im Norden, Nilsiä und Juankoski im Nordosten, Tuusniemi im Osten, Leppävirta im Süden, Karttula im Westen und Maaninka im Nordosten. Mit den eng verbundenen umliegenden Gemeinden Karttula, Maaninka und Siilinjärvi hat sich Kuopio zur Verwaltungsgemeinschaft Kuopio zusammengeschlossen.
Nach mehreren Eingemeindungen hat Kuopio eine Fläche von 1728,52 km², damit ist Kuopio flächenmäßig größer als London. Ein Großteil des Stadtgebiets ist aber ländlich strukturiert. Über ein Drittel der Fläche besteht aus Binnengewässern. Das Stadtzentrum von Kuopio befindet sich auf einer Halbinsel am Kallavesi, dem zehntgrößten See Finnlands, im Schatten der 232 m hohen Puijo-Anhöhe.
Geschichte
Das 1552 erstmals urkundlich erwähnte Kuopio wurde 1653 von dem schwedischen Statthalter Per Brahe zur Stadt erhoben, doch schon 1681 wurden ihm die Stadtrechte wieder entzogen. Auf Erlass des schwedischen Königs Gustav III. wurde es am 17. November 1775 neu gegründet, als offizielles Jahr der Stadtgründung gilt 1782. 1850 wurde Kuopio lutherischer Bischofssitz, und am 1. Oktober 1889 erreichte die Eisenbahn von Kouvola aus die Stadt.
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1983 31. Dezember):
Sehenswürdigkeiten
Im orthodoxen Kirchenmuseum sind Kirchenschätze aus den ehemals finnischen Klöstern Valamo, Konevitsa und Petsamo ausgestellt. Weiter südlich befindet sich der Marktplatz, der zu den lebhaftesten seiner Art in Finnland gehört. Eine der besten Fotografieausstellungen des Landes kann der Besucher im Victor-Barsokewitsch-Fotografiezentrum besuchen.
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Kuopio ist der 75 m hohe Puijo-Turm auf der nördlich vom Kirchenmuseum gelegenen Pujio-Höhe.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
- Dom
- Stadtbücherei
- Markthalle
- die Halbinsel Väinölänniemi
- Minna Canth Museum
- Snellmann Museum
- Hafen
- Museumsviertel Alt Kuopio (Kuopion Korttelimuseo)
Infrastruktur
Verkehr

Die VR bietet an Werktagen acht Direktverbindungen von und nach Helsinki an. [2]
- Der schnellste Zug ist der Pendolino 70, der von Montag bis Samstag Kuopio um 05:45 Uhr verlässt und die finnische Hauptstadt um 09:48 Uhr erreicht.
- Pendolino 84 von Montag bis Samstag Kuopio 5:55 - via Tampere (8:47) - Helsinki 10:27.
- Pendolino 81 von Montag bis Samstag Helsinki 6:33 - Kuopio 11:01 (Der schnellste zug: Helsinki - Kuopio)
Kuopio (Flughafen Kuopio) - Helsinki (Flughafen Helsinki-Vantaa)
- Finnair 7-8/Werktag, 4-5/Samstag, 5-6/Sonntag
- Blue1 (SAS) 3/Werktag, nicht am Samstag, 1/Sonntag
Lehre und Forschung
Seit 1972 (Aufnahme des Lehrbetriebs) existiert die 1966 formell gegruendete staatliche Universität Kuopio (Kuopion yliopisto) mit derzeit etwa 6200 Studenten, seit 1992 die Fachhochschule Savonia, an deren Standorten in Kuopio 4.700 Menschen studieren. Im Umfeld der Universitaet und des international renommierten Wissenschaftszentrums Kuopion Tiedelaakso sind mehrere Forschungsinstitute und High-Tech-Unternehmen angesiedelt. Kuopio ist Vorreiter in der tierischen Biotechnologie, bei der Medikamentenentwicklung und in der Medizin- und Umwelttechnologie.
Kultur
Das Tanzfestival "Kuopio Tanssi ja Soi", bei dem sich Tanzfreunde aus aller Welt treffen, findet seit 1970 jedes Jahr im Sommer statt.
Wirtschaft
In Kuopio sind 3.529 Betriebe ansässig. Die Wirtschaft des ostfinnischen Handelszentrums wird von der Lebensmittel- und Metallindustrie sowie der Holzverarbeitung geprägt.
Essen und Trinken
Die Spezialität der Region um Kuopio ist der Kalakukko, was wörtlich übersetzt soviel wie Fischhahn bedeutet. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Maränen bzw. Barsch und Speck, die in Brotteig eingebacken ist. Personen mit schwachem Magen sollten diese u.a. auf dem Marktplatz erhältliche Speise jedoch meiden.
Partnerstädte
Kuopio ist seit 1972 Partnerstadt von Gera und seit 1965 von Castrop-Rauxel. Außerdem unterhält die Stadt eine Partnerschaft mit der französischen Stadt Besançon sowie der polnischen Stadt Oppeln und der rumänischen Stadt Craiova.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- August Engelbrekt Ahlqvist, Sprachforscher
- Juhani Aho, Schriftsteller
- Minna Canth, Schriftstellerin
- Janne Happonen, finnischer Skispringer
- Olli Jokinen, Eishockeyspieler
- Ville Kantee, ehemaliger finnischer Skispringer
- Hannes Kolehmainen, finnischer Langstreckenläufer
- Risto Laakkonen, ehemaliger finnischer Skispringer
- Arttu Lappi, finnischer Skispringer
- Kai Nyyssönen, ehemaliger Fußballprofi, heutiger Fußballtrainer - KuPS Kuopio.
- Eino Augusti Leino, Ringer der Weltklasse
- Paavo Lipponen, ehemaliger Premierminister und Präsident des finnischen Reichstags
- Ari-Pekka Nikkola, finnischer Skispringer
- Simo Puupponen, Schriftsteller
- Aulis Rytkönen, ehemaliger Fußballprofi und Fußballtrainer
- Johan Vilhelm Snellman, Philosoph, Staatsmann
- Kimmo Timonen, Eishockeyspieler
- Kari Ukkonen, ehemaliger Fußballsprofi, heutiger Fußballtrainer
- Harri Ylönen, Fußballprofi
- Magnus, Wilhelm und Ferdinand von Wright
Quellen
- ↑ Maanmittauslaitos
- ↑ [1] Väestönrekisterikeskus
- ↑ Geoklima 2.1
Siehe auch
Weblinks
- Stadt Kuopio
- Universität Kuopio
- Puijo-Turm
- Museumsviertel Alt Kuopio
- Technologiezentrum Teknia
- Orthodoxes Kirchenmuseum
- Tanzfestival