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Bahnhof Fröttstädt

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Datei:Bahnhof Fröttstädt.JPG
Bahnhof Fröttstädt
Zug nach Friedrichroda

Der Bahnhof Fröttstädt liegt in Fröttstädt (Landkreis Gotha, Thüringen) an der Thüringer Bahn und ist Ausgangspunkt der eingleisigen Stichbahn nach Friedrichroda. Die Verbindungen in die nahe gelegenen Städte Erfurt, Gotha und Eisenach sind gut ausgebaut (Regionalbahn Halle-Eisenach). So ist beispielsweise Gotha in weniger als zehn Minuten und Erfurt in etwa 30 Minuten erreichbar.

Geschichte

Die 1847 durch die Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft eröffnete Bahnstrecke Weißenfels-Gerstungen führte nördlich an der Stadt Waltershausen vorbei, sodass bereits 1848 eine Pferdebahn von Fröttstädt nach Waltershausen eröffnet wurde. Damit war Fröttstädt Ausgangspunkt der ersten Nebenbahn Thüringens. Diese Bahn wurde 1874 im Zuge der Umstellung auf Dampfbetrieb zur Bahnstrecke Fröttstedt–Waltershausen-Friedrichroda ausgebaut, deren Betriebsfühung 1876 an die Firma Herrmann Bachstein verpachtet wurde. Durch diesen Ausbau wurde der Bahnhof Fröttstädt zum Keilbahnhof mit dem Empfangsgebäude zwischen den Gleisen beider Strecken. Die Nebenstrecke nach Friedrichroda wurde zusammen mit anderen Strecken im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha 1889 durch die Preußische Staatsbahn übernommen, die sie 1896 bis Georgenthal verlängerte und 1907-1912 bis Schnepfental mit einem zweiten Gleis ausbaute, das aber bereits 1942/1943 wieder demontiert wurde. Nach der Eröffnung der Thüringerwaldbahn 1929 nahm der Reiseverkehr auf der Nebenstecke ab. 1947 wurde die Bahnstrecke wieder bis Friedrichroda verkürzt, da die Gleise zwischen Friedrichroda und Georgenthal als Reparationsmaßnahme an die Sowjetunion abgebaut wurden. Bis zum Rückgang der Industrie infolge der Wiedervereinigung dominierte der Güterverkehr. Dieser wurde 1994 weitgehend eingestellt. Der Reiseverkehr wurde 1998 auf einen Taktfahrplan umgestellt.

Literatur

  • Michael Weisser & Mario Möller, Von der Waltershäuser Pferdebahn zur Waldsaumbahn, 1. Auflage 1998, Verlag Rockstuhl Bad Langensalza, ISBN 3-929000-89-X


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