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Die Legende von Beowulf

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Film
Titel Die Legende von Beowulf
Originaltitel Beowulf
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2007
Länge 113 Minuten
Stab
Regie Robert Zemeckis
Drehbuch Neil Gaiman, Roger Avary
Produktion Zemeckis, Gaiman, Avary, Steve Starkey, Jack Rapke, Martin Shafer
Musik Alan Silvestri
Kamera Robert Presley
Schnitt Jeremiah O'Driscoll
Besetzung

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Die Legende von Beowulf ist ein computeranimierter Fantasyfilm aus dem Jahr 2007 vom Regisseur Robert Zemeckis.

Handlung

Der Film basiert auf dem altenglischen HeldengedichtBeowulf“ im Codex Cotton Vitellius, der um 1000 n.Chr geschrieben wurde. Das Gedicht entstand vermutlich zwischen den Jahren 700 und 800 und spielt um das Jahr 600 herum in Skandinavien.

Dänemark, um das Jahr 500 nach Christus. Ein nordisches Dorf und ihr König werden von dem Ungetüm Grendel tyrannisiert. Das Untier, das einer verwesenden Mumie gleichkommt, sucht gezielt die Stadt Hrodgars heim. Zunächst ist nicht klar, warum Grendel das tut, nur Hrodgar scheint etwas darüber zu wissen. Er verspricht demjenigen, der das Ungeheuer tötet, die Hälfte seines Goldschatzes. Eines Tages landet der Krieger Beowulf mit 14 Gefährten an der Küste und verpflichtet sich beim König, Grendel zu töten.

Er lockt das Monster mit einer Finte in die große Halle der Stadt - Grendel wird von Tanz, Gesang, und Freude angezogen - und stellt sich dem Untier. Mit beeindruckender Kampfeskunst und großem Mut gelingt es ihm, Grendel den linken Arm auszureißen. Grendel, der zuvor zwei von Beowulfs Männern grausam das Leben nimmt, flieht jammernd in sein Versteck, wo er zu Füßen seiner Mutter stirbt. Rasend vor Wut kehrt diese zur Stadt zurück, und sucht zunächst Beowulf in einem Traum heim, bevor sie alle seine Männer - bis auf Beowulfs besten Freund - an der Decke aufhängt. Beowulf, der von König Hrodgar ein goldenes Füllhorn erhielt, macht sich auf den Weg zu der Höhle, in der Grendels Mutter haust.

In ihrer Höhle jedoch verfällt Beowulf ihrer atemberaubenden Schönheit und zeugt einen Sohn mit ihr, da sie ihm verspricht, ihn, statt ihn zu töten, in diesem Falle zum mächtigsten König auf Erden zu machen. Sie bindet jedoch eine Frist daran: Sobald das Füllhorn, das Beowulf ihr überlässt, den Weg zurück in die Stadt finde, sei das Abkommen nichtig, und die Schande der Väter werde Beowulf heimsuchen. Bei der Rückkehr ins Dorf verkündet Beowulf, dass er das „Meerweib“ getötet habe. Einzig König Hrodgar, der, wie bekannt wird, einst mit dem Wasserdämon das Untier Grendel zeugte, glaubt ihm nicht. Er verfügt, dass im Falle seines Todes Beowulf der neue König wird. Er stellt Beowulf zur Rede. Danach stürtzt er sich vom Fenster an der Küste ins Meer.

Nach einem Zeitsprung - die Protagonisten sind erheblich gealtert - kehrt das von einem Sklaven gefundene Füllhorn ins Dorf zurück. Beowulf macht sich voller Furcht auf den Weg zur Höhle - immer noch die Wahrheit über die Mutter für sich behaltend -, um das Füllhorn zurück zu dem Meerweib zu bringen. Die Wasserdämonin jedoch hält ihr Versprechen, und stellt Beowulf seinen eigenen Sohn vor, der in Gestalt eines gigantischen feuerspeienden Drachens in der Höhle haust. Daraufhin hetzt sie den Drachen auf die Stadt. Beowulf und sein Freund reiten ihm hinterher.

Es kommt zum finalen Kampf zwischen dem Drachen und Beowulf. Dieser rammt dem Drachen einen Dolch in den Rücken, an dem er sich festhält. Der Drache fliegt an den Klippen vorbei zum Burgfried hinauf, wo Beowulfs Gemahlin und seine Geliebte in der Falle sitzen. Während der Drache Versuch um Versuch unternimmt, die beiden zu verschlingen, schafft es Beowulf, dem Monster ein Schwert durch eine dünne Netzhaut am Hals zu stoßen, wodurch er ihn seiner Feuerkraft beraubt. Er erkennt, dass direkt hinter der Netzhaut das Herz des Drachens sitzt, und versucht, es mit dem Schwert herauszuschneiden. Dabei fällt ihm das Schwert aus der Hand in den Schlund des Drachen. Beowulf, der mit einer Kette, die um den Hals des Ungetüms geschlungen ist, verbunden ist, sieht keine andere Möglichkeit, als sich selbst den Arm auszureißen, um so nah genug an das Herz zu kommen. Er packt das Herz, reißt es dem Drachen heraus, und zerquetscht es. Der Drache stürzt an den Klippen vorbei auf den Strand, wo er schmilzt, und sein Körper wieder zu dem von Beowulfs Sohn wird. Wie zuvor Hrodgar nimmt ihn sich das Meer, bevor Beowulf mit ihm reden kann. Doch auch der König ist tödlich verletzt. Sein Freund, inzwischen als folgender König gekrönt, steht ihm im letzten Moment bei, und schickt ihn schließlich auf die Reise. Er sieht dabei zu, wie das Schiff mit dem Leichnam Beowulfs brennend untergeht. In diesem Moment taucht aus dem Wasser die Mutter von Grendel und Beowulfs Sohn auf. Der Film endet, als sie den neuen König zu sich winkt.

Hintergrund

  • Wie zuvor Der Polarexpress wurde der Film komplett in das IMAX-3D-Format umgewandelt und in IMAX-Kinos vorgeführt.
  • Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 70 Millionen US-Dollar.[1] In Deutschland startete der Film am 15. November 2007; in den US-amerikanischen Kinos am 16. November 2007.[2]

Einzelnachweise

  1. Box office / business für Beowulf, abgerufen am 4. November 2007
  2. Premierendaten für Beowulf, abgerufen am 4. November 2007