Figuren aus Asterix
Dieser Artikel stellt ausgewählte Charaktere der Asterix-Comics von René Goscinny und Albert Uderzo vor:
Die Hauptfiguren
Die Hauptfiguren werden in jedem Band auf Seite 4 kurz vorgestellt, bei den ersten Bänden allerdings erst in späteren Auflagen.
Asterix
Lieblingsspruch: „Obelix, ich hab eine Idee!“
(frz. Astérix) ist der Held der Geschichten. Von Körperbau eher mickrig – kleiner als 1,20 m, sein gallischer Flügelhelm macht etwa 30% seiner Körpergröße aus – bezieht der Krieger seine übermenschliche Kraft aus Miraculix' Zaubertrank. Seine eigentliche Stärke ist jedoch sein Scharfsinn und Einfallsreichtum. Zusammen mit dem Druiden Miraculix bildet er das „Hirn“ des unbezwingbaren gallischen Dorfes und entwickelt die Schachzüge, die den Römern und Julius Cäsar in zweierlei Hinsicht Kopfzerbrechen bereiten, da Asterix im Gegensatz zum Druiden auch im Kampfgeschehen aktiv ist. Im Geiste der Résistance wehrt er sich gegen die römische Okkupation und steht in diesem Kampf auch immer anderen bedrängten Freunden bei. Unbeweibt und mit geheimnisvollem biographischem Hintergrund, der dem weiblichen Teil der Dorfbevölkerung immer wieder Anlass zu Spekulationen gibt, tritt Asterix meistens mit seinem dicksten Freund Obelix zusammen auf. Im Umgang mit diesem werden auch seine wenigen Schwächen deutlich: Er ist manchmal ansatzweise besserwisserisch, leicht reizbar und neigt gelegentlich (eher selten) zu Depressionen. Trotz dieser Schönheitsfehler und der Tatsache, dass er vom Erscheinungsbild als Antiheld durchgeht, ist sein Charakter in der Hauptsache doch der eines typischen Helden: Er ist loyal, auch seinem Häuptling - dem meistens überforderten Pantoffelhelden Majestix - gegenüber, selbstlos, einfühlsam und immer leicht hektisch auf das nächste zu lösende Problem fixiert. Asterix gilt „als nicht mehr so jung, wie er aussieht“ - ausgehend von Anspielungen auf seinen Geburtstag und Informationen aus Kurzgeschichten ist er im Jahr 85 v. Chr. geboren, am selben Tag wie Obelix, also im Jahr 50 v. Chr. 35 Jahre alt. Der Name Asterix leitet sich von dem typographischen Zeichen Asterisk ab, das in Wörterbüchern für unbezeugte Formen benutzt wird (frz. „astérisque“, ab, griechisch für Sternchen Vorlage:Polytonisch, asterískos). Wie bei vielen anderen Comic-Protagonisten (Tim, Lucky Luke, Micky Maus) sind auch bei Asterix für den Charme und Humor der Geschichten meistenteils andere Charaktere zuständig. Nachhaltig wirksam sind aber seine Wortspiele („Er ist entfesselt“).
Obelix
Lieblingsspruch: „Die spinnen, die ...!“
(frz. Obélix) ist der dickste Freund von Asterix und von Beruf Produzent und Lieferant von Hinkelsteinen. Er ist als Kind in einen Kessel mit Zaubertrank gefallen, dessen Wirkung bei ihm seitdem permanent anhält. Allerdings kann er seine dadurch entstandene Kraft nur schwer kontrollieren, so dass Türen bereits beim Anklopfen zu Bruch gehen und meterdicke Bäume aus Versehen gefällt werden. Weil er Nebenwirkungen befürchtet, verbietet Druide Miraculix strengstens eine weitere Einnahme des Tranks, was der sensible Obelix als ungerecht empfindet. Obelix mag Essen im Allgemeinen und gebratenes Wildschwein im Besonderen. Auch bei schönen Frauen (wie Falbala) wird er schwach, hat aber mit großer Schüchternheit zu kämpfen. Seine liebsten Freizeitbeschäftigungen sind das Verprügeln von Römern und die Wildschweinjagd, für die er auch seinen Hund Idefix abrichten möchte („Ich beginne mit Hinkelsteinen, weil sie nicht so schnell sind wie zum Beispiel Hasen“). Obelix mag es überhaupt nicht, wenn man ihn dick nennt oder ihm nicht erklärt, was gerade geschieht und warum etwas getan oder nicht getan wird. Auf ungewohnte Verhaltensweisen reagiert er mit Befremden („Die spinnen, die…“). Der Name Obelix ist aus dem Wort „Obelisk“ (frz. obélisque mit einer entsprechenden Endung wie astérisque, aus dem Asterix hergeleitet wurde) hergeleitet. Es ist ebenfalls möglich, dass er von „obèle“ (im deutschen Sprachraum als Obeliskus bezeichnet) herrührt, wie astérisque ein typographisches Zeichen, nämlich ein für Anmerkungen verwendetes Kreuz. Beide Namen, Asterix wie Obelix, bezeichnen damit Anmerkungszeichen zu wissenschaftlichen Texten. Eventuell sollte sogar der berühmte Streit zwischen Martin Luther und Johannes Eck aufgegriffen werden, in dem Luther mit Asterisci auf Ecks Obelisci antwortet.
Wider Erwarten zeigte ein archäologischer Fund, dass Obelix tatsächlich ein gallischer Name ist: Bei Hagenbach, westlich von Karlsruhe, wurde bei Baggerarbeiten in den 1960er Jahren ein Beuteschatz geborgen, den vermutlich Alamannen um das Jahr 260 nach Plünderungen im südgallischen Aquitanien beim Übersetzen über den Rhein verloren hatten. Ein silbernes Votivblech trägt den Namen des Stifters Andossus, Sohn des Obelexxus.
Die auf Anregung Uderzos entstandene Figur des Obelix war ursprünglich von Goscinny nicht vorgesehen, der sich ausschließlich auf seinen Helden Asterix konzentrieren wollte. Daher spielt Obelix in der ersten Geschichte, „Asterix der Gallier“, nur eine Nebenrolle und ist als Persönlichkeit noch nicht ausgereift. Zudem ist Obelix in den ersten Bänden noch weniger „rundlich“ gezeichnet und auch der Größenunterschied zu Asterix sollte in den späteren Bänden zunehmen. Obwohl nicht eigentlich die Hauptperson (mit der möglichen Ausnahme der Bände „Obelix GmbH & Co. KG“ und „Obelix auf Kreuzfahrt“), ist Obelix aufgrund seiner allzu menschlichen Schwächen dennoch für viele Leser der heimliche Held der Serie. Auch Uderzo hat sich zu ihm als Lieblingsfigur bekannt.
Idefix
Lieblingsspruch „Wau! Wau!
(frz. Idéfix, Wortspiel mit „avoir une idée fixe“, dickköpfig sein) ist der kleine Hund von Obelix und der wohl einzige vierbeinige Umweltschützer, der vor Trauer jault, wenn Bäume gefällt oder ausgerissen werden. Seinen Namen erhielt er durch einen Wettbewerb unter den Lesern der französischen Jugendzeitschrift Pilote, in der die Asterix-Geschichten zuerst erschienen. Der Name veranschaulicht trefflich den Charakter des kleinen Hundes: Er hat fixe Ideen. Idefix ist die einzige „Hauptfigur“ der Serie, die nicht von Anfang an dabei war. Er tauchte erstmals in „Tour de France“ auf, dem fünften Band in der originalen französischen Reihenfolge (in der deutschen Version Band 6). Aus Interesse an deren soeben erworbenem Schinken schloss er sich in Lutetia Asterix und Obelix an und folgte ihnen unbemerkt bis ins Gallierdorf, wo er von Obelix adoptiert wurde. Der Name Idefix taucht jedoch erst im Folgeband „Asterix und Kleopatra“ auf. Anfangs regte sich Asterix noch darüber auf, dass Obelix den Kleinen heimlich mit auf Reisen nahm, doch schon bald wurde Idefix zum unverzichtbaren Begleiter auf dem Weg ins Abenteuer. Auch bei heimischen Gefechten mit den Römern bewies das Hündchen Biss. Seine Spürnase führt Asterix und Obelix immer wieder zu wichtigen Entdeckungen.
Miraculix
Lielingsspruch: „Nein, Obelix, du bist als kleines Kind hineingefallen.“
(frz. Panoramix, von „panoramique“, dem frz. Adjektiv zu „Panorama“) ist der Druide des Dorfes, sein deutscher Name ist von „Mirakel“ (aus dem lateinischen „miraculum“- Wunder) abgeleitet. Als Ausdruck seiner Weisheit trägt er einen langen weißen Bart, der im Laufe der Jahre/Alben beträchtlich wuchs. Seine Kleidung gibt die Farben der Trikolore wieder, blaue Schuhe, weißes Gewand und roter Umhang. Einen Großteil seiner Zeit verbringt Miraculix damit, auf Eichen wachsende Misteln mit seiner goldenen Sichel zu schneiden. Daraus und aus diversen anderen geheimen Zutaten braut er den Zaubertrank, der unbesiegbar macht und mit dem sich das Dorf gegen die zahlenmäßige Übermacht der Römer behaupten kann. Der Druide hat aber noch verschiedene andere Mittel zur Hand, die den Feinden des Dorfes das Leben schwer machen, unter anderem eine Flüssigkeit, die aus normalen Eicheln in Sekundenschnelle Bäume wachsen lässt. Mehrfach wird er von den Römern gefangengenommen und braut für sie einen Schein-Zaubertrank, der einmal ein übermäßig starkes Haarwuchsmittel ist, sie das andere Mal zu 5 cm großen Zwergen werden lässt. Selbstverständlich hat der Druide auch große medizinische Fähigkeiten: In Asterix bei den Schweizern rettet er einem römischen Beamten, der beinahe tödlich vergiftet wurde, das Leben. Den überfetteten, uneinsichtigen Majestix schickt er unsanft auf eine Diätkur. Miraculix heimst regelmäßig Preise bei den Jahrestreffen der Druiden im Karnutenwald ein. Im Band „Kampf der Häuptlinge“ bekommt Miraculix einen verirrten Hinkelstein an den Kopf und ist danach vorübergehend nicht mehr in der Lage, den Zaubertrank zu brauen. Hier wird deutlich, wie verwundbar die Dorfgemeinschaft ohne ihn ist. Miraculix spricht fließend gotisch, wenn auch mit leichtem Akzent.
Troubadix
Lieblingsspruch: „Und ich singe euch ein kleines Abschiedsständchen...“
(frz. Assurancetourix, von „assurance tous risques“, „Allrisikoversicherung“) ist der Barde des Dorfes, sein deutscher Name bezieht sich auf den „Troubadour“. Als Zeichen seines Ranges trägt er, wie auch Majestix und Miraculix, einen roten Umhang. Der stets mit einer Leier bewaffnete Troubadix hält sich selbst für ein musikalisches Genie, eine Auffassung, die von den anderen Dorfbewohnern nicht geteilt wird. Gelegentlich darf er aufspielen, aber nicht singen – seit dem zweiten Band wird er schon beim geringsten Versuch einer gesanglichen Darbietung ein Opfer physischer Gewalt, die häufig zuerst vom Schmied Automatix ausgeht. Das obligatorische Festmahl, das zum Ende fast jeder Geschichte abgehalten wird, verbringt der Barde zumeist geknebelt und gefesselt. In den jüngeren Bänden bringt sein Gesang sogar Regen oder Wolkenbrüche auch innerhalb geschlossener Räume hervor und zieht Blitzschläge an. Gelegentlich werden diese Erscheinungen von den Galliern eingesetzt, um Römer aus einer Trabantenstadt zu vertreiben oder indischen Freunden Regen zu bringen. Trotz schlechter Behandlung zeigt sich der auf einer Art Baumhaus wohnende Schöngeist im Kampf gegen die Römer mit seinen Freunden und Nachbarn solidarisch. Er tritt als freundlicher, niemals nachtragender Bewohner des Dorfes auf, der sich auf diese Weise auch Respekt verdient. Neben Miraculix ist er der einzige im Dorf, der auch Kinder unterrichten darf (siehe „Die goldene Sichel“ und „Asterix und Maestria“). Als Barde des Dorfes gehört er neben Miraculix, Majestix und dem Dorfältesten Methusalix zum Dorfrat. Zudem ist er meist beratend zugegen, wenn Majestix in seiner Hütte mit Miraculix, Asterix und Obelix die Dorfangelegenheiten diskutiert.
Majestix
Lieblingsspruch: „Es gibt Augenblicke, da fühle ich mich müde, aber so richtig“
(frz. Abraracourcix, von „à bras raccourcis“, „mit aller Gewalt“) ist ein alter Kriegsveteran und der Häuptling des Gallierdorfs, dessen deutscher Name ihn gar zu einer Majestät erhöht. Standesgemäß wird er von zwei Trägern auf einem Schild getragen, dessen Vorbesitzer kein Geringerer als der sagenhafte gallische Häuptling Vercingetorix war. Nach der Niederlage der Gallier bei der Schlacht von Alesia ging der Arvernerschild über Umwege in den Besitz von Majestix über. Der stolze Häuptling ist überzeugt davon, der wichtigste Mann im Dorf zu sein, was allerdings von seiner Frau Gutemine stark bezweifelt wird. Sie schickt ihn gern mit seinen Trägern zum Einkaufen und untergräbt auch ansonsten ständig seine Autorität. Zu allem Überfluss wird der „Chef“ von seinen beiden Trägern durch Stolpern, Niesen oder kleine Missverständnisse immer wieder zu Fall gebracht, so dass er sich oft „sehr müde“ fühlt. Majestix, von seiner Gattin mal „Schnäuzelchen“, mal „dickes Wildschwein“ genannt, liebt die regelmäßigen Festbankette im Dorf, auch wenn er dabei zuweilen seine Leber überstrapaziert. Seine größte Sorge ist, dass ihm eines Tages der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Was seine Politik im Dorf betrifft, ist Majestix sehr undiplomatisch und überlässt lieber Asterix das Reden, er selbst mischt bei den Raufereien im Dorf mit und schlägt dabei mit seinem Schild um sich. In den meisten Alben trägt Majestix, wie auch z.B. in Wirklichkeit die römischen Legionäre, das Schwert auf der rechten Seite, während die übrigen Gallier es links tragen.
Die wichtigsten Nebenfiguren
Gutemine
(frz. Bonnemine, Gute Miene) ist die Gattin des Häuptlings Majestix, den sie gut im Griff hat. Sie wird „Minchen“ von ihm genannt. Obwohl sie beim Fischhändler Verleihnix mit Vorrang bedient wird, ist sie mit ihrem Los als „First Lady“ des Dorfes höchst unzufrieden („Ich hab' die besten Jahre meines Lebens an ein dickes Wildschwein vergeudet! An einen Barbaren! Einen Versager! Alle verachten mich! Nein! Oh, nein! Dir schenkt man keine kostbaren Vasen! Dir nicht!“) und sehnt sich nach Status und Geld, wenn möglich fern der Provinz in Lutetia, wo ihr Bruder Homöopatix residiert. Die wichtigen Aufgaben ihres Mannes nimmt sie nicht ernst („Bring mir auf dem Rückweg ein paar Makrelen von Verleihnix mit.“), nutzt seinen Schild samt Trägern zum Einkaufen und entlarvt dadurch ihren oft pompösen Gatten als Pantoffelhelden. Gutemine hatte ihren namentlichen Erstauftritt im elften Band „Asterix und der Arvernerschild“, in dessen Erscheinungsjahr Goscinny heiratete. In „Kampf der Häuptlinge“ erschien sie kurz in noch unausgereifter Gestalt.
Verleihnix
Lieblingsspruch: „Jellosubmarine hol mir den Fisch schnell!“
(frz. Ordralfabétix, alphabetische Ordnung) ist Fischhändler und lässt sich laut dem Album „Die große Überfahrt“ nur von den besten Grossisten aus Lutetia per Ochsenwagen beliefern, obwohl das Dorf direkt am Meer liegt. Dies führt allerdings oft zu Diskussionen, auch handgreiflichen, über die Frische seiner Ware („Mein Fisch stinkt nicht!“). Im Album „Asterix in Spanien“ zeigt sich allerdings, dass er durchaus gelegentlich selbst mit seinem Schiff hinausfährt, um zu fischen. Seinen Vorrat vom letzten Jahr hat er immer bereit, wenn er für Streitereien Wurfgeschosse braucht. Grundsätzlich ist er aber nicht bereit, seine Fische zu verleihen, weil diese ihm oft in schlechtem Zustand zurückgebracht werden. Verleihnix sorgt schon bei seinem ersten Auftreten im vierzehnten Band „Asterix in Spanien“ für eine zünftige Fischschlacht.
Automatix
Lieblingsspruch: „Nein, du wirst nicht singen!“/„Der Fisch ist niemals frisch!“
(frz. Cétautomatix, es ist automatisch) ist der Schmied in dem kleinen Dorf. Er hat des öfteren Meinungsverschiedenheiten mit Troubadix, von dessen Timbre er nicht begeistert ist, und mit Verleihnix, dessen Geschäftsmethoden ihm stinken und dessen Ware ihm anrüchig erscheint. Zumindest seine Zwistigkeiten mit dem Fischhändler erscheinen allerdings oftmals als eigenwilliger Ausdruck gegenseitiger Wertschätzung. Hier wendet er in der Regel auch nicht seinen bewährten Schmiedehammer an. Der Dorfschmied hieß von der ersten Geschichte an Cétautomatix, in der deutschen Erstveröffentlichung in Lupo mit Automatix übersetzt, ihre endgültige Form fand die Figur aber erst im neunten Band „Asterix und die Normannen“. In den Ehapa-Ausgaben wurde erst in „Tour de Gaule“ die Übersetzung „Automatix“ und in späteren Auflagen des ersten Heftes auch dort eingefügt.
Lieblingsspruch: „Soll ich dir eins mit dem Stock überziehen Bengel?“
(frz. Agécanonix, kanonisches Alter, d. h. uralt) ist ein Veteran der Schlachten von Gergovia und Alesia und ausweislich der Kurzgeschichten schon lange der Dorfälteste, was ihn aber nicht von Prügeleien mit den Dörflern oder den Römern abhält: Methusalix besteht auf seinem Recht auf Schläge. Als großer Freund des schwachen Geschlechts ist er mit einer (namenlosen) Dorfschönheit verheiratet, die nicht nur einen halben Meter größer ist als er, sondern auch mindestens sechzig Jahre jünger. Der Fremden gegenüber aufgeschlossene Methusalix („Ich habe nichts gegen Fremde. Einige meiner besten Freunde sind Fremde. Aber diese Fremden da sind nicht von hier!“) debütierte im zwölften Band „Asterix bei den Olympischen Spielen“, wo sein Alter mit 93 Jahren angegeben wird.
Falbala
(frz. für Rüsche) ist die Tochter des Dorfbewohners Quantaplanckix, die in Condate studierte. In „Asterix als Legionär“ ist Tragicomix aus Condate ihr Verlobter, in „Asterix und Latraviata“ ihr Gatte. In beiden Bänden sowie zwei Kurzgeschichten spielt die schlanke, blonde Schönheit eine wichtige Nebenrolle, zudem hat sie einen Kurzauftritt in „Obelix auf Kreuzfahrt“. Obelix ist ihr verfallen, doch die Schöne bleibt unerreichbar für ihn. Im Unterschied z.B. zu Frau Methusalix wird sie stets sehr damenhaft dargestellt, was einen besonderen Kontrast zu dem sehr rustikalen Obelix schafft. Laut Uderzo ist das Aussehen Falbalas von dem seiner Frau Ada inspiriert.
Die Piraten
Lieblingsspruch: „Die Ga...die Gaga...!“
tauchen bei fast jeder (Schiffs-)Reise von Asterix und Obelix auf und werden immer wieder zu deren bedauernswerten Opfern. Eine Ausnahme bildet lediglich ihr Auftreten in Band 13 „Der Kupferkessel“, in dem die Piraten zwar anfangs verprügelt werden, zum Schluss aber eine beträchtliche Beute machen. Die verschiedenen Versuche, die römischen, ägyptischen oder phönizischen Galeeren zu überfallen, auf denen die beiden Helden unterwegs sind, enden meist damit, dass das Schiff der Piraten versenkt wird. Aus Furcht vor Asterix und Obelix versenken sich die Piraten manchmal sogar selbst. Zumindest versuchen sie, die gallischen Gewässer zu meiden – was ihnen allerdings kaum etwas nützt. Die wichtigsten Piraten sind der rotbärtige Kapitän mit der Augenklappe (Barbe-Rouge, dt.: Enternix), der ältere Freibeuter mit dem Holzbein, der mit Vorliebe lateinische Sprüche klopft (Triple Patte bzw. Dreifuß) und der Numide im Ausguck, der einen kreolischen Akzent pflegt (Baba). Alle drei sind Karikaturen der Figuren aus der französischen Comic-Serie Barbe-Rouge (Der rote Korsar), die wie Asterix in Pilote erschien. Erstmals zu sehen waren die Piraten im chronologisch vierten Album „Asterix als Gladiator“.
hat dem Imperium Romanum bereits ganz Gallien einverleibt. „Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf“ sturer Hinterwäldler zieht der römischen Zivilisation seine gallische Barbarei vor und verfolgt ihn bis in seine Albträume und epileptischen Anfälle. Doch Cäsar – von den Galliern kumpelhaft als „alter Julius“ angeredet – hält immer neue Strategien gegen Asterix und seine Freunde parat.
Seine Darstellung in den Comics ist geschmeichelt – der Imperator war zu der Zeit bereits kahl. Zudem residierte er nur äußerst selten in Rom, die meiste Zeit befand er sich auf Feldzügen. Auch betrug die Zeit seiner Alleinherrschaft nur wenige Jahre. Der Charakter Roms als prachtvolle Kaiserresidenz spielt auf zahlreiche Historienfilme an und spiegelt den Stand des zweiten und dritten Jahrhunderts nach Christus.
In ironischer Anspielung auf das Recht, ständig den Lorbeerkranz und die Robe eines Triumphators tragen zu dürfen, das ihm knapp ein Jahr vor seiner Ermordung verliehen wurde und seinem Hang zur Selbstdarstellung entgegenkam, trägt Cäsar in den Asterix-Alben auch in völlig unpassenden Situationen diesen Ehrenschmuck.
Sonstige (alphabetisch)
A - H
- Absolutus
- ist ein Zenturio vom Römerlager Babaorum im Band Obelix GMBH & CO.KG. Er wird mit seinen Legionären zum „Geburtstagsgeschenk“ für Obelix. Im Kampf wird er von Idefix angegriffen.
- Aerobus, Caius
- ist ein römischer Centurio, Lagerkommandant von Aquarium im Band Streit um Asterix. Für ihn stand der französische Schauspieler Lino Ventura Pate.
- Alkoholix
- ist Arverner und lebt in Gergovia. Dort verkauft er (wie fast jeder andere in der Stadt auch) Weine und Kohlen. Schon zur Zeit der Niederlage bei Alesia hatte er eine Wirtschaft geführt und war so in den Besitz des Schildes des Vercingetorix gelangt, welchen er kurz danach Majestix schenkte. In „Asterix und der Arvernerschild“ unterstützt er Asterix und Obelix. In „Asterix auf Korsika“ besucht er das gallische Dorf zum Jahresfest von Gergovia.
- Amnesix
- ist ein Druide, der auf die Heilung von Geisteskrankheiten spezialisiert ist. Er ist die letzte Hoffnung des Dorfes, nachdem Miraculix aufgrund eines tragischen Unfalls (Obelix:„Nur ein kleiner Schubser mit dem Hinkelstein, nichts weiter!“) das Gedächtnis verloren hat und statt des Zaubertranks nur noch verfärbende oder explosive Mixturen fabriziert. Im Rahmen einer Demonstration des Unfallhergangs („Was ist ihm passiert? Ein moralischer Schock?“ – „Ja, durch einen Hinkelstein!“) erleidet allerdings auch Amnesix das „Hinkelstein-Schubser-Syndrom“, das bei ihm, im Gegensatz zu Miraculix, nicht geheilt werden kann. Seiner weiteren Karriere steht dies jedoch nicht im Wege, auch wenn seine Patienten zuweilen bunt gemustert die Praxis verlassen.
- Astronomix
- ist Asterix' Vater. Von ihm hat sein Sohn den kleinen Wuchs und seine Cleverness geerbt. Außerdem ist er der beste Freund und spätere Geschäftspartner von Obelix' Vater Obelodalix.
- Autogenix
- ist der Vater von Automatix und prügelt sich gerne mit Verliernix, dem Vater von Verleihnix, wegen verdorbener Fische. Dieser Dauerzwist wird automatisch von den Vätern auf die Söhne vererbt. Sein Name ist eine Anspielung auf ein Verfahren in der Stahlbearbeitung, das sogenannte Autogenschweißen (eigentlich Gasschmelzschweißen).
- Ausgus, Gaius
- ist ein cholerischer Zenturio des Lagers Kleinbonum. Als sein Optio den Seher Lügfix festnimmt, versucht er diesen gegen die Gallier, indesondere die abergläubischen Frauen einzusetzen. Die Gallierinnen zahlen es ihm mit einem gewaschenen Angriff auf Kleinbonum heim, nachdem Miraculix den Seher entlarven konnte. Ausgus wird durch den römischen Sonderbotschafter Handcus zum einfachen Legionär degradiert. Und kein Optio der Welt lässt sich noch vom cholerischen Ausgus was sagen. Das werden die schönsten XX Jahre für ihn… Der Seher
- Augenblix (in der älteren Übersetzung wie im französischen Original Aplusbegalix, A + B = X)
- ist der römisch-gallische Häuptling des Dorfes Serum, der auf Vorschlag des Zenturios Lacmus Majestix zum Kampf der Häuptlinge auffordern soll. („Nichts leichter als das! Wer ist dieser unglückliche Häuptling? Das wird ein Gemetzel!“ – „Majestix!“ – „Ma… Majestix?!? Aber das wird ein Gemetzel!“). Augenblix ist skrupellos, brutal und ehrgeizig, doch nach der sagenhaften Hinkelstein-Schubser-Kur von Obelix wird er zum höflichsten Häuptling von ganz Gallien.
- Badefix
Badefix ist der Schwager von Alkoholix und beliefert den Palast des Präfekt mit Kohle. Er nimmt Asterix und Obelix Mit den Kohlen zum Palast.
- Azurix
- ist ein korsischer Häuptling. Er hat eine Fehde mit Osoledir…mirnix, in der es um einen alten Esel oder etwas anderes ging, also jedenfalls war der dritte Vetter des… So genau wissen es die alten Korsen noch nicht mal. Jedenfalls war Galgenstrix drin verwickelt. Dank des energischen Zugriffs von Asterix und Obelix Auftreten bei der Schlacht gegen die römische Garnison wird der Streit beigelegt.
- Beatles, The
- britische Rockband der 60er, die im Band Asterix bei den Briten einen Auftritt hat.
- Beifus
- ist der Zenturio des Befestigten Römerlagers Babaorum in Band 23 Obelix GMBH & CO.KG, der am Anfang des Abenteuers mit seinen Legionären sehnsüchtig auf die Ablösung wartet.
- Berlix
- Professor für lebende Sprachen an der Schule in Serum, benannt nach dem Amerikaner M.D. Berlitz, dem Gründer von fremdsprachigen Privatschulen.
- Bockschus, Claudius („einen Bock schießen“)
- ist ein römischer Centurio und dafür verantwortlich, den von Cäsar entführten spanischen Häuptlingssohn Perikles, genannt Pepe, zu bewachen. Beim Versuch, den von Asterix und Obelix Befreiten erneut zu entführen, gibt er sich als Spanier aus („Arrividerci y Roma“), wird von den Römern verhaftet und landet zusammen mit Asterix in der Arena, wobei der Stierkampf erfunden wird. Da er dabei zwar begnadigt, aber aus der römischen Armee ausgestoßen wird, beschließt er, nunmehr Karriere als Auerochsero (und nicht Auerochsador, wie oft fälschlicherweise gesagt wird) zu machen.
- Bonus, Gaius
- ist der Centurio im ersten Band, der Miraculix entführen lässt, um in den Besitz des Zaubertrankes zu kommen, und dann unter dem Haarwuchszaubertrank zu leiden hat („Ein guter Legionär hat anständig rasiert zu sein!“).
- Bossix
- Lokalbesitzer in Lutetia und der maßgebliche Unterwelt„boss“. Er betreibt die Sichelschieberbande. Der talentierste Sichelschmied Galliens, Talentix, ein Vetter von Obelix, wird von ihm entführt und zur Zwangsarbeit gezwungen. Asterix und Obelix befreien ihn und überführen Bossix, der sein Leben wahrscheinlich im Magen eines ausgehungerten Löwen beenden muss.
- Bratensos
- ist ein griechischer Gastwirt in Athen. In „Asterix bei den olympischen Spielen“ bezaubert er die gallische Delegation mit gefüllten Weinblättern (Dolmadakia), obwohl davon auszugehen wäre, das Obelix seine Weinblätter lieber mit Wildschweinen gefüllt hätte.
- Bravo, Costa Y (Anspielung auf die Costa Brava)
- ist der Stammeshäuptling des einen Dorfes in Hispanien, das allein dem Eroberer Cäsar die Stirn bietet. Daraufhin lässt Cäsar dessen Sohn Pepe entführen. Sein Sohn hält ihn dennoch für den „stärksten Papa der Welt“.
- Brutus
- ist der Adoptivsohn Julius Cäsars, der ihn für einen unsäglichen Nichtsnutz hält. Er spielt gerne mit dem Messer und ist sehr irritiert von Cäsars ständigen Anspielungen und Vorahnungen… („Auch du, mein Sohn Brutus!“)
- Cäsar Kneipix
- ist ein Namensvetter des Galliergegners. Er betreibt in Massilia eine Taverne. Seine Fischsuppe ist berühmt. Mit seinen Freunden hält er bei „Tour de France“ erfolgreich eine römische Patrouille auf, indem er erklärt, sie könne erst passieren, wenn das Boule-Spiel vorbei sei. Die Männer streiten sich ewig, was besser sein könnte, rollen oder werfen. Asterix und Obelix können entkommen.
- Cholerik
- ist der oberste Chef der Goten. In den „Asterixinischen Kriegen“ (Siehe dazu: „Asterix bei den Goten“ vorletzte Seite) wird seine Führerschaft in Frage gestellt. Holperik und Elektrik versuchen ihn zu übertölpeln. Cholerik liebt blutige Hinrichtungen etc. An Miraculix beißt er sich jedoch die Zähne aus.
- Zenturio Clausus, Numerus
- wird mit seiner Truppe zum erfolglosen Angriff auf das gallische Dorf befohlen, ehe Präfekt Nichtsalsverdrus den Versuch startet, Asterix durch einen Palisadenbau im Dorf zu isolieren. Kann aber die Tour de France nicht verhindern.
- Daisayah („da is' er ja“)
- ist ein Guru in der Geschichte „Asterix im Morgenland“. Er will wegen einer andauernden Dürreperiode die schöne Prinzessin Orandschade opfern um den Gott des Regens milde zu stimmen. Eigentlich will er aber nur den Thron des Maharadschas. Asterix, Obelix und die Geheimwaffe Troubadix, bei dessen Gesang Unwetter ausgelöst werden verhindern dies nach heldenhaftem Kampf.
- Demonstratos
- In Asterix bei den Olympischen Spielen ist er der Fremdenführer (lat. demonstrare = vorzeigen) der Gallier in Athen. Er ist auch ein Vetter von Bratensos.
- Destruktivus, Tullius
- ist ein Intrigant, der im Band Streit um Asterix von Cäsar den Auftrag erhält, Streit ins Dorf der unbeugsamen Gallier zu tragen und so ihren legendären Zusammenhalt zu unterminieren. Diese Strategie führt fast zum Erfolg, bevor Asterix, Obelix und Miraculix Destruktivus mit seinen eigenen Waffen schlagen können.
- Dompfaf
- Adjutant des normannischen Häuptlings Olaf Maulaf, der zur Erkundung des Landes und andere Aufgaben eingesetzt wird.
- Duplikata
- ist der numidische Chefsklave beim Bau der Trabantenstadt. Asterix' Frage nach seiner Zufriedenheit mit dem Sklavendasein beantwortet er prophetisch: „Die Sklaverei hat keine große Zukunft“.
- Egmontix, der Menapier
- ist ein belgischer Häuptling, der sich am Wettstreit mit den Galliern im Zerstören von Römerlagern beteiligt.
- Elektrik
- ist eigentlich Straßenfeger. In Asterix bei den Goten ruft er sich jedoch - nach Einflüsterungen und Zugabe von Zaubertrank durch Asterix und Miraculix - zum General Elektrik (eine Anspielung auf den US-Konzern General Electric) und Chef aller Goten aus, um die Regierung zu stürzen. Der französische Originalname ist ebenfalls Electric, das Wortspiel stammt aus dem Original.
- Eleonoradus
- ist der Chef einer Theatertruppe in Condate, und seiner Zeit weit voraus. Seine Konzeption beruht auf Spontaneität und Improvisation („Jeder auf seinen Platz, auf die markierte Stelle“), ist jedoch aufgrund der mangelnden Präzision und Zuverlässigkeit seiner Schauspieler zum Scheitern verurteilt („Wo ist das empörte Publikum? Wo ist Bassermannus? Du kommst zu spät, Süßer!“). Daraufhin engagiert er Asterix und Obelix, deren Frische und Unverdorbenheit ihm imponieren. Obelix' Beitrag zu der Performance („Die spinnen, die Römer!“) führt zu seinem Folgeengagement an den Zirkus in Rom („Eine einzige Vorstellung, aber was für eine Vorstellung! Mit Löwen! Das wird sehr lebensnah!“)
- Erik der Blonde
- ist der verhinderte Entdecker Amerikas in „Die große Überfahrt“. Er interpretiert Asterix und Obelix als Eingeborene des neuentdeckten Landes. Seinem Chef will aber gar nicht so aufgehen, warum er Gallier mitbringt. Das Ganze endet in einer dramatischen Schlägerei die dem Armen zwar den Entdeckerruhm wegnimmt aber für einen lustigen Abend sorgt.
- Erindyah (Air India)
- ist der tapferer Retter von Orandschade. In einem 20-tägigen Flug auf seinem fliegenden Teppich schafft er die Reise aus dem Morgenland in das kleine gallische Dorf. Seine asketische Lebensweise bringt Obelix an den Rand des Wahnsinns. Auch sein Verzehr in Persien: „Was sind das für schwarze Dinger?“ „Wir nennen es Kaviar - ein Armeleuteessen.“ „Oh dann nur ein Körnchen, bitte.“ spricht Bände. Er liefert sich ein Gefecht mit dem Helfer von Guru Daisayah in dem sie alle 33 bzw. nach einer anderen Quelle 30 Millionen vedischen Götter anrufen und Flüche gegen sich aussprechen.
- Epidemais (frz. Maiskolben)
- ist ein phönizischer Händler, der sich auf die Abfassung von Knebelverträgen dermaßen versteht, dass seine Partner als „Gesellschafter“ oder Kreuzfahrt-Touristen die Reise an den Ruderbänken verbringen müssen. Er vermittelt Asterix und Obelix zuweilen eine Mitfahrgelegenheit, wofür sie sich des leidigen Piratenproblems annehmen.
- Die Eule
- schließt sowohl im Comic „Der Kampf der Häuptlinge” als auch im Film „Operation Hinkelstein” Freundschaft mit dem als Baum verkleideten Legionär Handzumgrus, mit dem sie in der Folge verschiedene interessante gemeinsame Eigenschaften entdeckt („Fliegen kann er auch! Ein richtiger Kumpel!“). Die Eulen erscheinen auch oft zur Belebung des Hintergrundes. Sie übernehmen im Wald die Rolle der Hühner im Dorf.
- Faulus, Gaius
- Römischer Legionär in Gergovia, der auf der Suche nach dem Arvernerschild als Spion eingesetzt wird und den Galliern hierbei alle verfügbaren Informationen preisgibt. Er liebt den Wein und muss nach dem Fegen einer halben Platte jeweils verschnaufen. Obwohl er seine Arbeit ungern im Stich lässt, zieht er die Spionagedienste dem Auftrag vor, sämtliche halben Platten bis zum Circus in Rom zu fegen. Und siehe da: Am Ende des Bandes wird er dafür zum Zenturio befördert.
- Fluglotsa
- ist die Kammerdienerin der Prinzessin Orandschade im Comic Asterix im Morgenland. Sie ist ständig auf dem höchsten Turm des Schlosses - eine Anspielung auf das Taj Mahal - postiert und sucht nach Erindyah den Luftraum ab. (Quasi ein lebendes Radar.) Auf die Frage der Prinzessin ob sie etwas sieht antwortet sie stets: Prinzessin, Prinzessin, ich seh es genau, die Sonne ist rot und der Himmel ist blau!
- Galantine
- ist die Ehefrau von Homöopathix, dem Bruder von Gutemine, in einem Versprecher von Majestix Gelatine genannt.
- Galgenstrix
- ist in keinem Comic zu sehen; nur zu erahnen. In Asterix in Korsika ist er für die Fehde zwischen Azurix und Osolemirnix verantwortlich. Galgenstrix versteckt sich in vorwiegend in den unwegsamen Gebüschen der Insel. Erst beim Bau eines Hotels in den 1980'er Jahren zerrt die französische Polizei einen zerzausten und zerlumpten Korsen heraus, der ein Nachkomme des Galgenstrix sein will. Fazit: Korsische Fehden sind sehr dauerhaft…
- Ganzbaf
- ist einer der Normannen, die nach Gallien kommen. Als die Nordmänner erfahren haben, was Angst ist und auf ihr Schiff zurückkehren, muss er trotz seiner neu dazugewonnenen Angst auf den Wachtposten ganz oben. Von dort wird er von seinem Chef Maulaf mit dem legendären Satz: „Ganzbaf! Flieg mal was!“ dazu aufgefordert zu fliegen. Dieser Flug endet allerdings mit einem Absturz…
- Gelatine
- ist die Frau von Orthopädix und, wie dieser mit Majestix, mit dessen Frau Gutemine seelenverwandt. Sie treibt ihren Mann zur Kandidatur gegen Majestix für das Häuptlingsamt, woraufhin das Dorf sich im Wahlkampf beinahe spaltet. Im französischen Original heißt sie Angine, so dass der Name Gelatine noch nicht besetzt war. Mit diesem Namen wurde später die Mutter von Obelix versehen, so dass für diese ein anderer deutscher Name, nämlich Popeline, gewählt werden musste.
- Gibtermine
- ist die Sprechstundenhilfe („Wenn ihr nicht angemeldet seid, dann müsst ihr warten“) des Druiden Amnesix.
- Grautvornix
- ist der Sohn von Ozeanix, dem in Lutetia wohnenden Bruder von Majestix. Er soll seine Ferien in dem kleinen gallischen Dorf verbringen, da sein Vater sich zu Recht sorgt, er könne verweichlichen. Von den Normannen wird er hochgeschätzt als Fachmann, der die Studienreise nach Gallien zum Thema „Angst“ doch noch zum Erfolg führen könnte. Außerdem ist er einer der ganz wenigen, die den wegweisenden Musikstil von Troubadix voll zu würdigen wissen, und sagt diesem eine große Zukunft in den angesagtesten Katakomben von Lutetia voraus („Dort schlägt man auch eher die Stühle zusammen als die Sänger“).
- Handcus, Claudius
- Gaius Ausguss lässt Julius melden: „Sag Cäsar, ganz Gallien ist besetzt. Er wird fragen: Ganz? und du wirst antworten: Ganz! Und er wird verstehen!“ Diese Anweisung bringt den Sonderbotschafter Handcus auf den Plan der die Behauptung prüfen soll. Dabei gerät der Arme unter die in ihr Dorf zurückkehrenden Gallier. Da sein Äußeres dabei etwas in Mitleidenschaft gezogen wird, befördert er zum Dank Zenturio Gaius Ausguss….zum Legionär zweiten Ranges. Der Seher
- Legionär Handzumgrus (in der älteren Übersetzung Plutoqueprevus wie im französischen Original, plus tôt que prévu = „früher als vorgesehen“)
- wird bei einer Patrouille von einem fliegenden Suppentopf getroffen, dem Resultat der explosiven Experimente im gallischen Dorf auf der Suche nach dem Rezept des Zaubertranks. In der Folge wird er vom Zenturio zum Spion erkoren und sehr bald von den Galliern aufgegriffen und zum Versuchskaninchen bei weiteren Experimenten gemacht. Wobei er zunächst seine natürliche Hautfarbe und dann sein Körpergewicht verliert, um dann in sein Garnisonslager zurückzuschweben.
- Hasenfus
- Zenturio des Lagers Aquarium, hat den Befehl, Quadratus bei seinen Bauvorhaben zur Trabantenstadt zu schützen. Er ist stets bemüht, mit seinen Legionären eine Einigung zu erzielen.
- Holperik
- ist eigentlich gallisch-gotischer Übersetzer. Er beschwindelt seinen Chef Cholerik und wird mit den freiwillig gefangenen Galliern in eine Zelle gesetzt. Obelix schüttelt ihn ein wenig und die Antworten purzeln aus ihm raus. Holperik ist eine treibende Kraft der „Asterixinischen Kriege“ Siehe: „Asterix und die Goten“ vorletzte Seite.
- Homöopatix
- ist der Bruder von Gutemine und als Geschäftsmann in Lutetia erfolgreich. Sein Schwager Majestix hat ein etwas gespanntes Verhältnis zu ihm („Aber mit all deinem Ruhm, mein lieber Majestix, kannst du dir keine geschmorten Rinderfüße leisten!“).
- Hydrochloridix, Acidix
- ist Spion (Deckname HCL) und hilft den Legionären Asterix und Obelix, im Krieg Cäsars gegen Scipio das Lager Scipios zu finden, in dem Tragicomix vermutet wird. Er liebt exotische Meeresfrüchte.
I - Q
- Quästor Incorruptus
- wird aus Rom nach Aremorica geschickt, um die fragwürdigen Bilanzen der Steuereinnahmen aus dieser Provinz zu überprüfen, denn der dekadente Statthalter Aggripus Virus betrügt das Schatzamt in Rom um das Gros der Einnahmen, um seinen verschwenderischen Luxus zu finanzieren. Bevor Incorruptus allerdings seiner Arbeit nachgehen kann, wird er, weil seinem Namen getreu unbestechlich, vom Statthalter vergiftet und vom Druiden Miraculix nur mit Mühe am Leben gehalten. Aus diesem Grund müssen Asterix und Obelix nach Helvetien reisen, um das Edelweiß zu finden, mit dem die rettende Medizin gebraut werden kann. Incorruptus findet derweil Zuflucht im gallischen Dorf. Er war übrigens der erste Römer, der als Gast am gallischen Schlussbankett teilnehmen durfte.
- Jellosubmarine (frz. Ielosubmarine)
- ist die Frau von Verleihnix und ähnlich ambitioniert wie Gutemine, mit der sie oft im Streit liegt. Es ärgert sie, wenn die Dorfbewohner ausgeliehene Fische in einem schlechten Zustand zurückbringen.
- Kantine
- ist die Frau von Stellartoix, dem Nervier. Sie ist eine Karikatur der belgischen Schauspielerin und Sängerin Annie Cordy.
- Keinentschlus
- ist ein daueralkoholisierter Veteran der römischen Legion, der am letzten Abend seiner zwanzigjährigen Dienstzeit wegen Absingens wehrkraftzersetzender Lieder („Auf dem Weg vom Urlaub her kommt ein Leichenzug daher. Beim Jupiter, was bin ich froh, die Leich' ist mein Zenturio!“) zunächst verhaftet und dann mit einem Geschenk Cäsars „belohnt“ wird: dem gallischen Dorf! Er wird allerdings wenig Freude daran haben… Einen zweiten Auftritt als versoffener Legionär hat er in Latraviata, u.a. brüllt er: „Hol mir mal ne Flasche Bier!“ in Anspielung auf Ex-Kanzler Schröder. Was ihm - wen wunderts - eine Verhaftung einbringt.
- Keuchhustus, Lucius
- ist ein Räderfabrikant in Nemossus, der nach der gallischen Niederlage von Alesia als damaliger römischer Bogenschütze den Schild des Vercingetorix an sich genommen, jedoch alsbald wieder beim XVII und IV verloren hat.
- Kleopatra
- ist die Königin von Ägypten, die für ihren Jähzorn ebenso gefürchtet wie für ihre schöne Nase berühmt ist. Die Gallier lernen sie kennen, als sie dem Architekten Numerobis helfen, ihr einen Palast für Cäsar zu bauen. Danach taucht sie noch mehrfach auf, unter anderem retten die Gallier ihren und Cäsars Sohn, Caesarion, vor den Intrigen seiner Feinde.
- Kriegmichnich
- ist ein gotischer Kamerad von Asterix und Obelix als Legionäre. Er versteht außer gotisch keine anderen Sprachen und fragt so andauernd den Übersetzer, was eben gesagt worden ist. Sein Lieblingsspruch ist:„Was sagt der Zenturio?“
- Centurio Lacmus (in der älteren Übersetzung Langelus wie im französischen Original = „der Angelus“)
- ist der ständig brüllende (Lackmus färbt sich in saurer Umgebung rot…) Kommandant des Lagers Babaorum, der von seinem Lagerführer Spreizfus (in der älteren Übersetzung Perclus) auf die Idee gebracht wird, ein den Römern ergebener, herkulischer gallischer Häuptling solle Majestix zum Kampf der Häuptlinge herausfordern, nachdem Miraculix samt Zaubertrank aus dem Weg geräumt wurde, und so die Herrschaft über das gallische Dorf erringen…
- Decurio Lapsus
- erhält bei einer Routinekontrolle eines britischen Gasthofes den Befehl, zwei Gallier, einen Briten, einen Hund und ein Fass mit Zaubertrank zu verhaften. Die Verfolgungsjagd kommt zu einem abrupten Ende, als Lapsus und seine Leute in ein Rugbyspiel geraten. Fälschlich wurden von Goscinny in den frühen Asterix-Geschichten analog zum Centurio für eine Hundertschaft die niedrigsten Dienstgrade der Legion als „Decurio“ bezeichnet, in der spätrepublikanischen Zeit die Bezeichnung für den Führer einer Reitereinheit. In späteren Bänden wurde dann korrekt die Bezeichnung „Optio“ verwendet.
- Latraviata
- ist eine römische Schauspielerin und Agentin und wird als Falbala verkleidet in das Dorf der Gallier geschleust. Am Ende erhält sie den „goldenen Cäsar“. Der Name ist eine Anspielung auf die Oper La Traviata von Giuseppe Verdi.
- Lügfix
- ist ein Seher. Er ist die Hauptfigur in dem Asterix-Band 'Der Seher'. Dort verdirbt er es sich gleich am Anfang mit Obelix, als er anbietet, aus den Eingeweiden von Idefix die Zukunft zu lesen… Auch in dem Film Asterix und Obelix - Operation Hinkelstein taucht er auf. Er ist ein alter, sehr dünner Mann, der mit einem Wolfspelz bekleidet durch die Lande zieht. Er kommt in einer stürmischen Nacht im Dorf an und erzählt den versammelten Bewohnern, dass er ein Seher sei. Er sagt die selbstverständlichsten Dinge voraus wie z.B. Es wird bald Streit geben. Die Dorfbewohner sind so naiv und schenken ihm Glauben. Lügfix sagt, er müsse aus Tieren lesen, dabei lässt er sich auf diese Weise lediglich durchfüttern. Asterix erkennt den Schwindel und warnt die anderen Dorfbewohner, die ihm jedoch nicht glauben. Am Ende des Filmes wird Lügfix von einem Hinkelstein getroffen, was ihn völlig verrückt werden lässt.
- Lyrik
- Noch ein oberster gotischer Chef, der im Asterixinischen Krieg im Band Asterix bei den Goten eine maßgebliche Rolle spielt.
- Maestria
- ist eine Bardin, die im Band Asterix und Maestria Unruhe ins Dorf bringt, indem sie die Frauen gegen die Männer aufbringt, die daraufhin vorübergehend das Dorf verlassen. Sie ist eine Karikatur von Édith Cresson, einer französischen Politikerin, die zur Entstehungszeit der Geschichte auf den Höhepunkt ihrer politischen Karriere in Frankreich zustrebte.
- Maulaf, Olaf
- ist der Häuptling der Normannen. Da die Normannen die Angst, die ja bekanntlich Flügel verleiht, nicht kennen, drängt Maulaf auf eine Studienreise nach Gallien, welche allerdings unter einem schlechten Stern steht, denn die Gallier kennen die Angst auch nicht. Doch Grautvornix, der Neffe von Majestix, hält sich glücklicherweise im gallischen Dorf auf und bezeichnet sich selbst als den größten existierenden Angsthasen.
- Microcosmus
- römischer Legionär geringer Körpergröße, der durch einen vom Strategen Destruktivus erdachten Bluff den riesigen Taubenus zu Fall bringt: Die Römer scheinen im Besitz des Zaubertranks zu sein!
- Mickerik
- Der arme Kerl aus Asterix bei den Goten steht völlig unter dem Pantoffel seiner Frau. Erst nach medizinisch indizierter Gabe von Zaubertrank steigt sein Selbstwertgefühl und er ruft sich zum obersten Chef aller Goten aus. Wie alle anderen obersten Chefs wird auch er ausgelacht, was ihn wie alle anderen obersten Chefs zur Keule greifen lässt.
- Minus, Caligula
- ist ein römischer Legionär, der im ersten Band das Geheimnis der Stärke der Bewohner des gallischen Dorfes ausspionieren soll. Caligula heißt „Soldatenstiefelchen“, ist also bereits eine Verkleinerungsform. „Minus“ heißt „weniger“, verkleinert also noch weiter.
- Mietkarros
- ist der Vetter von Bratensos und Zehnprozentos. Er verleiht Wagen und hilft den Galliern auf ihrem Weg zu den olympischen Spielen.
- Møpsen
- ist der Schoßhund von Erik dem Blonden. In einer Unterhaltung erklärt Idefix Møpsen die Situation. Zitat: „Wau wau wau!“ „Jåul jåul jåul!“ „Wau wau!“ „Jåul!“ Woraufhin Møpsen und Idefix mit einem Lachkrampf zusammenbrechen. Allgemein ist Møpsen sehr selbständig und ausserdem zehn mal so groß wie Idefix. Ein echter Nordhund eben.
- Moralelastix
- ist gallischer Häuptling. Laut Majestix ist er „geizig und paktiert aus Gewinnsucht gern mit den Römern“, hat also eine „elastische Moral“. Er gibt zwar zu, dass er mit den Römern Handel treibt, verweist aber darauf, dass er von ihnen den zweifachen Preis nimmt, den er einem Gallier abverlangen würde. Und dafür, dass die Römer alles kaufen, was er anzubieten hat, kann er schließlich nichts. Er vertraut Majestix aus Angst vor dem Quästor einen Kupferkessel mit hinterzogenen Sesterzen an, lässt diesen von seinen eigenen Leuten stehlen und versucht, Asterix und die unbeugsamen Gallier dafür haftbar zu machen.
- Musculus
- (lat. „das Mäuschen“, aber natürlich auf Muskeln anspielend) ist ein römischer Legionär aus Babaorum, der zur Teilnahme an den Olympischen Spielen vorgesehen ist. Da Asterix und Obelix ihn mit Leichtigkeit überflügeln, verlegt er sich aufs Kehren.
- Musencus, Cajus
- Chef der Geheimpolizei im Band Die Odyssee, karikiert den französischen Schauspieler Bernard Blier, der einen Geheimdienstler in dem Film Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh spielte. Der Name bezieht sich auf „von den Musen geküsst“.
- Nichtsalsverdrus, Lucius
- ist der Sonderbeauftragte Julius Cäsars im Range eines Präfekten, dessen Palisade um das Dorf Asterix und Obelix zu ihrer Tour de France veranlasst und damit „nichts als Verdruss“ bewirkt.
- Nihamavasah („Nie ham'mer Wasser“)
- Im Album „Asterix im Morgenland“ ist er der Vater von Orandschade und Maharadscha. Er wird vom bösen Guru Daisayah gezwungen, seine Tochter zu opfern, um Regen zu beschwören, da der Monsun ausbleibt (daher der Name „nie haben wir Wasser“). Troubadix rettet sie.
- Nixalsverdrus und Hotelterminus
- sind Zenturionen und die Ausbilder von Asterix und Obelix als Legionäre. In dieser Eigenschaft beginnen sie, an ihrer Aufgabe zu verzweifeln.
- Nizahle, Saul
- Gehilfe des jüdischen Händlers Samson Himmelschorus, mit der René Goscinny karikiert wird.
- Nullnullsix
- ist Spion des römischen Geheimdienstes und gleichzeitig Druide. Er ist sechsmal durch die Druidenprüfung gefallen, daher der Name. In bester Geheimagenten-Manier ist er mit der neuesten Technik (aufklappbarer Wagen mit Nebelgenerator, selbstzerstörender Papyrus etc.) ausgestattet. Seine persönliche dressierte Kurierfliege „fliegt“ völlig auf ihn. Er ist eine Karikatur von Sean Connery, dem ersten Darsteller des James Bond.
- Numerobis (Nummer zwei, zweitrangig)
- ist ein ägyptischer Architekt, der im Auftrag Kleopatras einen Palast erbauen soll, damit Kleopatra Cäsar beweisen kann, dass ihr Volk nicht dekadent ist. Da er aber etwas unfähig ist, bittet er seinen alten Freund Miraculix um Hilfe.
- Obelodalix (Zusammensetzung aus Obelix und Odaliske)
- ist der Vater von Obelix. Der war damals noch schlank, roch aber schon nach Wildschwein, wie seine Kameraden bemerken mussten. Asterix plaudert aus der Schule
- Obtus, Gaius (Obtus lat./frz. für begriffsstutzig)
- ist ein römischer Gladiatorentrainer, der schließlich als „Gesellschafter“ auf dem phönizischen Schiff des Epidemais landet.
- Orandschade
- ist die Tochter des Maharadschas Nihamavasah und soll durch den Guru Daisayah in Asterix im Morgenland geopfert werden. Troubadix verhindert dies durch seinen markerschütternden Gesang, der ein Gewitter aufkommen lässt.
- Orthopädix
- ist Gastwirt und betreibt mit seiner Frau Gelatine sowie seiner Tochter Zechine eine Wirtschaft am Rande der Römerstraße VII in Arausio. Dort trifft er den Veteran Keinentschlus, mit dem er gegen Wein und eine Mahlzeit das gallische Dorf eintauscht, das dieser als Geschenk Cäsars bei seiner Entlassung aus der Legion erhalten hat. Die Gallier lachen ihn zunächst aus, doch dann bietet Majestix, der sich ihm seelenverwandt fühlt („Ich könnte natürlich nach Lutetia zurück… aber wenn du die Familie meiner Frau kennst…“ - „Wem sagst du das?), ihm Asyl im Dorf an. Dennoch strebt er sehr bald den Posten des Dorfchefs an, da er unter der Fuchtel seiner Frau steht. Hier wurde dem französischen Schauspieler Alerme ein Denkmal gesetzt.
- Osolemirnix
- ist ein korsischer Häuptling, der zu Beginn von Asterix auf Korsika in Gefangenschaft der Römer gerät, dann allerdings von den Galliern befreit wird und zusammen mit Asterix und Obelix in seine Heimat zurückkehrt, um ihnen den korsischen Umgang mit den Römern zu demonstrieren. Wie alle anderen Korsen auch ist Osolemirnix reserviert, wortkarg, gastfreundlich, heimatverbunden und leicht beleidigt. Aus irgendeinem Grund scheint er Obelix in sein Herz geschlossen zu haben.
- Ozeanix
- ist der Bruder von Majestix.
- Centurio Parvulus
- (lat. in etwa „das Kleinchen“) - Sein Plan, mit seinen Leuten zum Manöver ins Hinterland zu ziehen, wird durch den Auftrag gestört, den gefangenen Korsen Osolemirnix in Obhut zu nehmen. So wird er zur Partyattraktion anlässlich des Jahrestages der Schlacht von Gergovia.
- Praline
- ist die Mutter von Asterix.
- Processus
- ist ein römischer Legionär, der im Hauptquartier der Legion in Condate in der Textverarbeitung tätig ist. Er hilft Asterix, den zwangsrekrutierten Tragicomix („Tragicomix… mit T wie Timeo Danaos et dona ferentes?“) aufzuspüren.
- Penatus, Pontius
- ist römischer Prokurator der Provinz Judäa. Hier liegt eine dreifache Anspielung vor. Zum einen auf den aus dem Neuen Testament bekannten Pontius Pilatus, sodann auf den in Penatus karikierten französischen Schauspieler Jean Gabin und schließlich auf den Namen römischer Hausgottheiten.
- Pepe, eigentlich Perikles
- ist der Sohn von Costa y Bravo. Er besteht darauf, dass sein Papa der stärkste Mann der Welt ist. Er treibt Asterix und Obelix in den Wahnsinn mit seinen Essensgelüsten. Dem „diplomatischen“ Idefix gelingt es, Pepe für sich einzunehmen. Dank Luftanhalten kommt der kleine Kerl immer zu seinem Ziel. Obelix lernt daraus. Siehe Asterix und die Spanier.
- Pornograf
- ist ein Normanne, der neben Pifpaf, Klammeraf, Ganzbaf, Paragraf, Dauerschlaf und Dompfaf dafür zuständig ist Löcher auszuheben, um die Pfosten zu verankern, wie Maulauf sagt:„Schöne normannische Löcher!“
- Pupus, Gaius
- aus „Asterix erobert Rom“, ein von Cäsar beauftragter Begleiter für Asterix und Obelix. Er soll alle Aufgaben überwachen. Sein Aussehen gleicht dem eines akkuraten Buchhalters: Er hat eine Nase wie ein Bleistift und läuft in einem komischen, vornübergebeugten Gang mit vor- und zurückwippendem Kopf.
- Pyradonis
- ist ein Architekt, der seinem Konkurrenten Numerobis schaden will. Eine seiner Intrigen besteht darin, dass er Kleopatra einen vergifteten Kuchen schickt mit der Aufschrift „Eine Huldigung von den drei Galliern an die Königin“.
- Quadratus
- ist ein römischer Architekt, der nicht nur zahlreiche „insulae“ erbaut hat, „von denen viele nicht eingestürzt sind“, sondern auch der Erfinder des „Fahr-rein“-Zirkus und des Kauf-Domus'. Aus diesem Grund wird er von Cäsar beauftragt, eine „Trabantenstadt“ zu erbauen, um damit das Dorf der widerspenstigen Gallier zu assimilieren. Alles läuft nach Plan, bis Troubadix als neuer Mieter auf der Matte steht, der sich endlich unter kultivierten Menschen seiner Kunst widmen will…
R - Z
- Raclettus, Feistus
- ist Statthalter von Geneva und wie sein Freund Agrippus Virus ein Orgienfan. Durch ihn erfahren wir mehr über Fonduespiele zur Zeit der Römer: Wer zum dritten Mal sein Brot verliert, wird mit einem Gewicht an den Füßen in den Genfersee geworfen, ein Grund für die außerordentliche Gewässerbelastung jener Zeit.
- Raffcus, Gaius
- ist Handlanger und Bote von Agrippus Virus, dem Statthalter von Condate. Wie sein Arbeitgeber ist er ein großer Freund von Orgien: Er liebt in Auerochsfett gebratene Schweinskaldaunen mit Honig, steht Bärenblutwurst aber wegen ihrer schlechten Verdaulichkeit skeptisch gegenüber.
- Rohrpostix
- ist der Postbote des Dorfes. Durch ihn erfahren wir mehr über das gallische Postwesen: Hinkelsteine mussten als Einschreiben geschickt werden, da sie sonst beim Sortieren verloren gehen konnten.
- Zenturio Redeflus, Tullius
- ist der Vorgesetzte und Manager von Musculus und erhofft sich von dessen Nominierung eine Beförderung der eigenen Karriere. Passt sich den Badegewohnheiten der römischen Gallier gekonnt an, auch wenn ihm manchmal das Verständnis fehlt („Die spinnen, die Römer!“), fängt sich aber in den schwierigen hellenischen Topfgesetzen.
- Relax
- Weinhändler in Britannien, bei dem das Zaubertrankfass gestohlen wird, das den Briten gegen die Römer helfen soll. Das Fass taucht am Spielfeldrand eines Rugbyspiels wieder auf und beeinflusst den Ausgang des Matches erheblich.
- Salamix
- ist ein Korse, der von einem Kastanienbaum direkt auf den Kopf gefallen und dadurch verblödet ist. Er hat sich freiwillig zur römischen Armee gemeldet und gilt dort als Inbegriff der Blödheit, während er von seinen Landleuten als Abtrünniger verachtet wird. Laut den korsischen Großvätern hätte man einen Esel mit reifen Feigen totwerfen können, bevor Salamix etwas kapierte. Bei der finalen Schlacht in „Asterix auf Korsika“ wird er von Asterix geschlagen und landet wiederum auf dem Kopf, wodurch er seine alte Persönlichkeit wiedererlangt.
- Schandadh („Schandtat“)
- Der Fakir und Helfer des Gurus Daisayah ist zu jeder Schandtat bereit. Im Teppichduell mit Erindyah unterliegt er jedoch und muss sich geschlagen geben.
- Saintlouisblus
- ist ein römischer Legionär, der Öl zu Verteidigungszwecken zum Sieden bringt und beim Anblick des Belgiers Stellartoix umfällt wie ein Sack Kartoffeln, eine inspirierende Kombination.
- Schlagdraufundschlus
- ist ein römischer Legionär, der bei den olympischen Spielen für alle Kampfarten gemeldet ist, aber zunächst von Asterix und dann von Walros, dem Koloss von Rhodos, ordentlich verprügelt wird.
- Schönfix
- ist der Chef der Untergrundbewegung von Lugdunum.In Tour de France hilft er Asterix und Obelix, indem er den Römern sagt, er weiß wo die Gallier sich befinden. So führt er diese in das undurchschauliche Labyrinth von Lugdunum, was Asterix und Obelix genug Zeit gibt aus der Stadt zu entkommen.
- SMSix
- ist die Brieftaube von Grautvornix, mit der er Kontakt zu seinen Freundinnen hält. Sie kommt jedoch nur im Film „Asterix und die Wikinger“ vor, nicht im Band „Asterix und die Normannen“.
- Sebigbos („The big boss“)
- ist der Chef des letzten sich verteidigenden britannischen Dorfes. Er schickt Teefax los, um Hilfe bei Asterix und den anderen widerborstigen Galliern zu finden. Siehe: „Asterix bei den Briten“
- Stellartoix, der Nervier (Stella Artois, belgische Biermarke)
- ist ein belgischer Häuptling, der mit Majestix um Cäsars Bemerkung streitet, nach der die Belgier die tapfersten Gallier seien. In ihrem Wettkampf soll Cäsar der Schiedsrichter sein. Stellartoix kommt erstmals auf die Idee, Kartoffeln zu frittieren.
- Spartakis
- ist eine Anspielung auf Spartacus und Kirk Douglas, der den Sklaven und Gladiator im gleichnamigen Kubrick-Film verkörperte. Tatsächlich ist Spartakis eine Karikatur des amerikanischen Schauspielers.
- Studicus
- ist der mit einiger Sicherheit einzige Legionär der römischen Armee, der sich freiwillig nach Korsika gemeldet hat. Davon versprach sich der ehrgeizige Soldat bessere Beförderungsmöglichkeiten. Leider ist das einzige, was er erreicht, dass er regelmäßig mit dem verrückten Salamix verglichen wird – und zwar sowohl von Römern als auch von Korsen.
- Stupidix
- ist der kriminelle Helfer des Gangsterbosses Bossix. Er wird von Obelix mächtig verdroschen Die goldene Sichel.
- Spürnix
- ein belgischer Freund des Druiden Miraculix (Asterix bei den Goten). Spürnix ist für seinen Trank bekannt, der dafür sorgt, dass man Pommes Frites mit der bloßen Hand aus dem heißen Öl nehmen kann, ohne etwas zu spüren.
- Submersus, Aquis Grachus
- ist Admiral unter Cäsar. Ihm wird das prächtigste Schiff der römischen Flotte gestohlen: die Galeere des Cäsars. Er nimmt eine Überdosis des Zaubertranks und erstarrt zur Granitstatue. Cäsar stellt sie im Circus Maximus mit der Aufschrift Der größten Hanswurst Roms aus. Sein Name setzt sich aus dem lateinischen Aqua für Wasser und submers für unter Wasser zusammen. Für jemanden, der Überwasserschiffe befehligt, ist das eine köstliche Zusatznote.
- Talentix
- ist der Vetter von Obelix, Hersteller von goldenen Sicheln in Lutetia.
- Taubenus
- starker, aber geistig unbeweglicher römischer Legionär. Fühlt sich ohne seine Keule nackt, trägt dafür im Gegensatz zu den anderen Legionären kein Pilum, keinen Schild und meist keinen Helm. Marschiert auch nicht im Glied, sondern daneben. Ist ein begeisterter Anhänger der von Tullius Destruktivus zunächst bei den eigenen Leuten demonstrierten psychologischen Kriegführung, die wie ein Keulenschlag wirkt.
- Technokratus
- ist Absolvent der FAZ (Freigelassenenschule für angewandte Zeitkritik). Seine Idee ist es, nach vielen vergeblichen Versuchen, die unbeugsamen Gallier militärisch zu besiegen, es mit den Verlockungen des Reichtums nach den Ideen von Keynes zu versuchen. Er betätigt sich deshalb als Hinkelsteinaufkäufer. Zunächst gelingt sein Plan, nach Obelix steigen auch fast alle anderen Dorfbewohner in das Hinkelsteingeschäft ein. Die durch die Aufkäufe ausgelöste Hinkelsteinschwemme löst allerdings in Rom eine Wirtschaftskrise aus, und sehr bald ist in Gallien alles wieder wie früher. Die Figur ist eine Karikatur des ehemaligen französischen Präsidenten Jacques Chirac.
- Teefax
- ist der Cousin von Asterix, der diesen nach Britannien holt, um den Römern widerstehen zu können. Dabei kommt auch der Tee nach England, wo vorher nur heißes Wasser (mit einem Tropfen Milch) getrunken wurde. Teefax darf nicht zu sehr geschüttelt werden, selbst wenn er darum bittet!
- Tennisplatzis
- ist ein ägyptischer Kamerad von Asterix und Obelix als Legionären, der die Legion für ein Feriencamp hält.
- Tragicomix
- ist der Verlobte von Falbala und als solcher Nebenbuhler von Obelix. Wird zwangsweise als Legionär eingezogen und muss von Asterix und Obelix gerettet werden. Obelix bezeichnet ihn als Schönling. Er ist eine Karikatur des jungen Jean Marais.
- Tuborgsen
- Ist einer der Begleiter von Erik dem Blonden in „Die große Überfahrt“. Er ist eher misstrauisch und neigt dazu dem Entdecker zu widersprechen.
- Überdrus, Gracchus
- Römischer Präfekt in Lutetia, Chef der Goldsichelschieberbande. Für diese Figur stand der Schauspieler Charles Laughton (Der Glöckner von Nôtre-Dame) Pate.
- Unnutzus, Präfekt
- ist der Präfekt von Lugdunum, der von Schönfix in das regelrechte Labyrinth von Lugdunum gelockt wird. Um wieder herauszufinden, hat er die Idee den Weg mit bunten Steinchen zu markieren (was laut Autor später von einem berühmten Erzähler übernommen wurde). Allerdings werden diese zu seinem Leidwesen von einem seiner Legionäre aufgesammelt.
- Vampus, Crassus
- ist der raffgierige Prätor von Korsika. Sein Aussehen erinnert stark an den Schauspieler Sydney Greenstreet. Der Name leitet sich von Vampir ab, kann aber auch als Anspielung auf den Körperumfang des Prätors interpretiert werden.
- Vaseline
- ist im Comic-Band Der Sohn des Asterix das Pseudonym von Primus Cactus, der als Amme im Dorf der Gallier nach dem Sohn Asterix' Ausschau hält.
- Verliernix
- ist der Vater von Verleihnix. Siehe: „Asterix plaudert aus der Schule“
- Verkrümmeldich
- ist ein Gote, der in Asterix als Legionär ein Legionär werden will. Seine wahre Gestalt bleibt durch seinen Pelzmantel verborgen, doch als sich alle Soldaten ausziehen müssen, stellt sich heraus, dass er zu dünn für einen Legionär ist und ist so der einzige Anwärter, der ausgemustert wird.
- Virus, Agrippus
- ist Statthalter von Condate und für seine Orgien berühmt, die er sich vom großen Fellinius inszenieren lässt. Er vergiftet den Quästor Claudius Incorruptus, als dieser ihn bei einer Orgie überrascht, um eine Steuerprüfung vorzunehmen. Miraculix, Asterix und Obelix können Incorruptus jedoch mit Hilfe eines helvetischen Edelweißes heilen.
- Völligbaf
- ist ein normannischer Krieger unter dem Kommando des Olaf Maulaf. Sein Name gibt zu Missverständnissen Anlass: „Ein Schlag mit der Keule, und er war völlig baff!“ – „Hier!“ – „Aber nein, Völligbaf, dich hat niemand gerufen!“
- Vreneli
- ist Schweizer Bankier. Er versteckt die von den Römern gesuchten Asterix und Obelix in einem seiner Safes, wird aber in der Folge traumatisiert im Zusammenhang mit der Öffnung besagten Safes von innen (Obelix: „Es ist unangenehm, wenn man einen Safe hat und nichts zu essen“), was ihn zu dem nachvollziehbaren Ausruf bewegt: „Ich will, dass es still bleibt um meine Konten!“. Sein Name ist eine Anspielung auf den Goldvreneli, die bekannteste schweizer Goldmünze.
- Washupdah („Was hupt da?“)
- dieser kräftige Bursche ist Elefantenführer im Album „Asterix im Morgenland“. Der an stimmlichen Problemen leidende Troubadix wird von ihm mit modernsten medizinischen Mitteln seiner Zeit - einer Elefantendungkur - geheilt. Gleichzeitig ist der Kotgeruch dafür verantwortlich, dass Troubadix nicht von anderen Elefanten zermalmt wird. Nur so kann Troubadix Orandschade vor dem drohenden Opfertod retten.
- Wildschweine
- In gebratener Form, aber nicht in Pfefferminzsoße Lieblingsspeise der Gallier, die deren Treiben häufig verständnislos gegenübersteht („Grunz?“). Als Sportlerdiät in Olympia sind sie wegen der Unterbringung äußerst delikat. Der Handel mit ihnen entpuppt sich als zu schwierig („Asterix, ich versteh' das Geschäftsleben nicht“). Erst spät verfallen einige von ihnen auf den Trick, die Gallier durch den Einsatz römischer Patrouillen von der Jagd abzulenken. Ihre Laute müssen von den Verständigungsrufen korsischer Sippenältester unterschieden werden.
- Zechine
- ist die Tochter von Orthopädix, ein hübsches junges Mädchen, das Obelix, um ihn auf Orthopädix Seite zu bringen, schöne Augen machen soll, so dass Obelix sich prompt in sie verliebt. Sie findet Obelix aber wie das ganze Landleben grässlich und möchte gern nach Lutetia zurück.
- Zehnprozentos
- Noch ein griechischer Vetter von Mietkarros und Bratensos. Er ist in Asterix bei den Olympischen Spielen Geldwechsler, wie der Name ja andeutet.
- Zenturio Zusammenschlus
- Der Zenturio vom Römerlager von Laudanum in 'Das Geschenk des Caesar'