FN F2000
F2000 | |
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Datei:Rifle FN F2000.jpg | |
Allgemeine Information | |
Militärische Bezeichnung | F2000 |
Einsatzland | Belgien |
Entwickler/Hersteller | Fabrique Nationale |
Entwicklungsjahr | 1995 |
Produktionszeit | seit 2006 |
Modellvarianten | F2000 Tactical; FS2000 |
Waffenkategorie | Sturmgewehr |
Ausstattung | |
Gesamtlänge | 694 mm |
Gewicht (ungeladen) | 3,6 kg |
Lauflänge | 400 mm |
Technische Daten | |
Kaliber | 5,56 x 45 mm NATO |
Mögliche Magazinfüllungen | 30 Patronen |
Kadenz | 850 Schuss/min |
Ladeprinzip | Gaslader mit kurzem Gaskolben |
Listen zum Thema |
Das F2000 ist eine Waffe der belgischen Waffenfabrik Fabrique Nationale im Bullpup-Design. Die Entwicklung begann 1995 und die Waffe sollte eine Alternative zum OICW werden. 2001 war die Entwicklung weitgehend abgeschlossen und die Waffe wurde der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Beginn der Serienfertigung wird noch für dieses Jahr (2007) erwartet.
Beschreibung
Das Gewehr soll für viele verschiedene Aufgaben genutzt werden können. Aus diesem Grund legte man bei der Entwicklung besonderen Wert auf eine modulare Konstruktion.
Die Funktion der F2000 ist konventionell mit Gaskolben und Drehverschluss. Das Gehäuse ist absolut staubdicht und aus Kunststoff gefertigt. Es ist so ausgebildet, dass die Waffe absolut glatt und kantenlos ist. Die Waffe ist so konstruiert, dass sie auch leicht mit Polarhandschuhen oder einer ABC-Schutzausrüstung bedient werden kann. Das Magazin ist NATO-kompatibel und für dreißig Patronen ausgelegt. Der Auswurfknopf befindet sich unter dem Abzug. Eine Besonderheit ist der Hülsenauswurf. Er wurde von FN völlig neu konstruiert. Die leeren Hülsen werden nach dem Abzug aus dem Patronenlager in ein Rohr parallel zum Lauf geschoben und nach der dritten oder vierten Patrone wird die vorderste nach vorne herausgedrückt. Die Waffe ist somit ideal sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder geeignet.
Aufbau und Technik
Der Spannhebel befindet sich links oben und der Wahlschalter am Abzug. Auf der Waffe ist eine Picatinny-Schiene montiert, auf der wiederum verschiedene Systeme montiert werden können. Ein normales Zielfernrohr ist ebenso erhältlich wie ein Nachtsichtgerät oder ein Feuerkontrollsystem. Letzteres wurde wegen des Granatwerfers entwickelt, da die bisher verwendeten Klappvisiere den Anforderungen in keiner Weise entsprechen. In dem Feuerkontrollsystem ist ein Laserentfernungsmesser (LEM) und ein programmierbarer Rechner integriert. Mit dem LEM wird die Reichweite zum Ziel gemessen und in einem Display angezeigt. Der Rechner errechnet nun den nötigen Winkel. Der Schütze hebt dann die Mündung des Gewehrs so lange an, bis ein rotes Lämpchen auf grün umspringt. Es kann natürlich auch als einfaches Visier genutzt werden. Der Handschutz vor dem Abzug kann durch einen Handschutz mit Pistolengriff oder einen Granatwerfer ersetzt werden. Ein Bajonett kann ebenfalls aufgesetzt werden. Auch können alle Teile ohne Werkzeug montiert oder demontiert werden.
Medien
Die FN F2000 erschien bisher in jedem Splinter Cell Teil unter dem Namen SC 20-K. Sie ist mit einem Schalldämpfer ausgerüstet und besitzt den Anbau Granatwerfer EGLM. In weiteren Fortsetungen ist das SC 20-K in verschieden Ausführungen bzw. mit verschiedenen Aufrüstmodulen zu sehen: Werfer-Modul (kann Objekte über den Granatwerfer abfeueren, wie z.B. Gasgranate, Haftkamera, Taser uvm.), Schrot-Modul (verschießt Schrot-Munition), Scharfschützen-Modul (verschießt Scharfschützen-Munition; außerdem wurden die Zomm-Stufen erweitert)
Im Spiel Battlefield 2 von Electronic Arts ist sie durch die Battlefield 2 Erweiterung Special Forces freischaltbar und damit im Hauptspiel sowie in der Erweiterung benutzbar.
Beim Videospiel Hitman: Blood Money kommt die FN F2000 ebenfalls vor.
In dem 2007 erschienen Shooter/Rollenspiel-Mix S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl ist die FN F2000 im stark fortgeschrittenen Spielverlauf als starkes Sturmgewehr verfügbar.