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Berlin-Steglitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Steglitz
Ortsteil von Berlin
Steglitz auf der Karte von Steglitz-ZehlendorfBerlinBrandenburgWannseeNikolasseeSchlachtenseeZehlendorfDahlemSteglitzLankwitzLichterfelde
Steglitz auf der Karte von Steglitz-Zehlendorf
Koordinaten 52° 28′ 0″ N, 13° 20′ 0″ OKoordinaten: 52° 28′ 0″ N, 13° 20′ 0″ O
Einwohner 70.210 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung 1. Okt. 1920
Postleitzahlen 12157, 12161, 12163, 12165, 12167, 12169
Ortsteilnummer 0601
Gliederung
Bezirk Steglitz-Zehlendorf
Ortslagen
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Steglitz ist ein Berliner Ortsteil im sechsten Verwaltungsbezirk Steglitz-Zehlendorf, der auf das historische preußische Dorf Steglitz zurückgeht.

Steglitz erlebte mit dem Bau der ersten gepflasterten preußischen Landstraße 1792 und dem Bau der Wannseebahn als erste Eisenbahnlinie zwischen Berlin und Potsdam im Jahr 1838 einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Erschließung der Vororte Berlins führte zu einem raschen Bevölkerungswachstum. Steglitz profitierte ebenso von seiner Lage an der alten Reichsstraße 1, der heutigen Bundesstraße 1, die – einem mittelalterlichen Handelsweg folgend – ursprünglich über mehr als 1000 Kilometer von Aachen über Berlin bis an die deutsch-litauische Grenze reichte und als wichtigste Straßenverbindung Deutschlands galt. Dem Verlauf der südlichen Eisenbahnverbindung aus dem Stadtzentrum von Berlin-Mitte über SchönebergFriedenau – Steglitz – LichterfeldeZehlendorf nach Wannsee folgt heute die S-Bahnlinie 1.

Von 1920 bis 2001 war Steglitz auch der Name eines Berliner Verwaltungsbezirks. Im Zuge der Neugestaltung der Verwaltungsbezirke wurden die Verwaltungsbezirke Steglitz und Bezirk Zehlendorf Zehlendorf fusioniert.


Höchster Punkt: Fichtenberg mit 68 Metern über NN

Geschichte

  • Der Name leitet sich von der Vorsilbe stygl (Berghang) und der Nachsilbe -its (Siedlung) ab, wegen der örtlichen Lage am Fichtenberg
  • 1197 wird Ritter Henricus und 1215 Ritter Sigfridus de Steglitz erwähnt
  • Steglitz wird 1375 im Landbuch Karls IV. erstmals urkundlich erwähnt
  • 1872/1873 Gründung der Villen- und Landhaus Kolonie Südende
  • 1901 wurde im Ratskeller des Steglitzer Rathauses die Wandervogel-Jugendbewegung gegründet
  • 1920 Eingemeindung zu Groß-Berlin, zuvor war die Bevölkerung von Steglitz von 5.000 auf über 80.000 angewachsen, zu diesem Zeitpunkt war Steglitz das größte Dorf Preußens

Steglitz war der Berliner Bezirk, der bei der Wahl 1933 von allen Berlinern Bezirken die höchste Zustimmung für die NSDAP zeigte.
Seinerzeitige Stimmverteilung:

Sehenswertes und wichtige Gebäude

Der Bierpinsel


Im ehemaligen Bezirk Steglitz befinden sich außerdem:

Friedhöfe

  • Städtischer Friedhof Bergstraße
  • Städtischer Friedhof Moltkestraße

Städtepartnerschaften

International

12. Arrondissement von Paris (Frankreich) (seit 1970)

Brøndby (Dänemark) (seit 1968)

Cassino (Italien) (seit 1969)

Charkow-Ordshonikidse (Ukraine) (seit 1990)

Kazimierz Dolny, Poniatowa, Naleczow (Polen)

Kiriat Bialik (Israel) (seit 1966)

Ronneby (Schweden) (seit 1976)

Sderot (Israel) (seit 1975)

Sochos (Griechenland) (seit 1993)

Szilvásvárad (Ungarn) (seit 1989)

National

Sonstiges

Siehe auch

  • Siehe ausführlich zum höchsten Berg in Steglitz, an dem die Bäke entspringt, sowie zur Frühgeschichte Stegelitzes: Fichtenberg
  • Siehe sehr ausführlich zum Bäkefließ, dem Vorgänger des Teltowkanals, zum Bäkepark mit einem Restteil der Bäke (Telte), zum ehemaligen Birkbusch (Birkbuschstraße), zur Siedlungsgeschichte des Bäketals und zu den Gründen für den Bau des Teltowkanals: Bäke (Telte)