William-Shakespeare-Urheberschaft

Unter der Shakespeare-Urheberschaftsfrage wird eine seit dem 18.Jahrhundert geführte Debatte verstanden, ob die William Shakespeare aus Stratford-upon-Avon zugeschriebenen Werke in Wirklichkeit von einem anderen Autor oder von mehreren Autoren geschrieben wurden[3].
Es wurden verschiedene Alternativkandidaten einschließlich Francis Bacon, Christopher Marlowe, William Stanley - 6th Earl of Derby, und Edward de Vere (Earl of Oxford) vorgeschlagen [4].
Urheberschaftszweifler gehen davon aus, dass ein Mangel konkreter Beweise dafür vorliegt, dass der als Schauspieler und Geschäftsmann bekannte Shakspeare aus Stratford auch für das literarische Werk verantwortlich zeichnet, das seinen Namen trägt. Es gäbe große Lücken in den historischen Aufzeichnungen seines Lebens und es sei kein an ihn oder von ihm geschriebener Brief übrig geblieben oder bekannt.
Sein detailliertes Testament erwähne keine seiner Anteile, die er am Globe- oder Blackfriar-Theater besaß, es erwähne auch keine Bücher, Stücke, Gedichte oder andere irgendwie geartete Schreibleistungen. Fast nichts ist über seine Persönlichkeit bekannt, und obwohl viel über ihn aus seinen Stücken ableitbar ist, bleibt er auf Grund eines Mangels an solider Information über ihn selbst eine „rätselhafte“ Figur. John Michell notierte in Who Wrote Shakespeare (1996), dass die bekannten Fakten über Shakespeare's Leben... auf einem Blatt Papier niedergeschrieben werden könnten. Er zitierte Mark Twains satirischen Ausdruck des gleichen Punktes in Is Shakespeare Dead? (1909).
Mainstream-Wissenschaftler empfinden diesen Mangel an Information angesichts der lange zurückliegenden Lebenszeit und der der allgemein lückenhaften Dokumentation „niederer“ Schichten jenseits von Adel und Oberschicht als nicht überraschend. Sie erwähnen auch, dass die Informationen über viele Personen des "Elisabethanischen Theaters" lückenhaft seien. Ein anderer oft erwähnter Grund für Zweifel sei das Ausmaß an Bildung in Shakespeares Werken einschließlich des gewaltigen Vokabulars von ca. 29000 verschiedenen Wörtern, beinahe sechs mal so groß wie das der King James Version der Bibel, die nur 5000 verschiedene Worte verwendet. Viele Kritiker haben es als schwierig erachtet, zu glauben, daß ein Mann des 16.Jahrhunderts aus niederen Schichten mit keiner bekannten Ausbildung so versiert in der englischen Sprache sein konnte, beispielsweise wenn man den Bereich Politik, Juristerei und ausländische Sprachen betrachtet. Es gäbe keine Beweise für einen Besuch Shakespeares an irgendeiner „Grammar School“, einer Universität oder einem Kollege. Urheberschaftszweifler glauben, dass die verfügbare Information über Shakespeares Leben keinen ausreichenden Beweis liefert, dass Shakespeare in der Lage war, die ihm zugeschriebenen Werke zu verfassen. Sie schlagen deshalb vor, dass andere, besser geeignete Personen dieser Zeitperiode wahscheinlichere Kandidaten einer Urheberschaft Shakespeare’s waren und gehen davon aus, dass Shakespeare nur ein Strohmann („frontman“) für den wahren Autor war, der anonym bleiben wollte (oder musste).
Annähernd 200 Jahre war Francis Bacon der führende Alternativkandidat [5]. Daneben wurden verschiedene andere Kandidaten vorgeschlagen, darunter Christopher Marlowe, William Stanley, 6. Earl von Derby, die aber keine große Anhängerschaften anziehen konnten[6]. Als die im 20. Jahrhundert populärste Theorie entwickelte sich die Auffassung, dass Shakespeare's Werke von Edward de Vere (17th Earl of Oxford) geschrieben sein könnten[7]. Obwohl Mainstream-Wissenschaftler bisher alle Theorien für Alternativkandidaten verworfen haben, hat das Interesse an der Autorschaftsdebatte besonders unter unabhängigen Wissenschaftlern, Theater-Professionellen und verschiedenen Akademikern zugenommen, ein Trend, der sich auch im 21. Jahrhundert fortgesetzt hat[8].
Übersicht
Etablierte Ansicht

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Bis vertritt der Großteil („Mainstream“) der Wissenschaft die Auffassung, dass Shakespeare 1564 in Stratford-upon-Avon geboren wurde, nach London umzog und Dichter, Dramatiker Schauspieler und Anteilseigner („sharer“) der bekannten Theatergruppe Lord Chamberlain's Men (später die King's Men) wurde, die das Globe Theater und das Blackfriars Theater in London besaßen. Er wechselte zwischen London and Stratford hin und her und zog sich ca. 1613 nach Stratford einige Jahre vor seinem Tod 1616 zurück. Shakespeares Name erschien auf Vierzehn der Fünfzehn vor seinem Tode veröffentlichten Werke. 1623, nach dem Tod der meisten der vorgeschlagenen Alternativkandidaten wurden seine Stücke für eine Publikation in der First Folio Ausgabe zusammengestellt. Der Schauspieler wurde durch folgende weitere Belege mit dem Autor identifiziert : a) Shakespeare aus Stratford hinterließ in seinem Testament Geschenke an Schauspieler seiner Londoner Theatergruppe, b) der „Stratford-Mann“ und der Werke-Autor teilen einen gemeinsamen Namen und c) es existieren auf Shakespeare’s Werke bezugnehmende Gedichte im First Folio (1623), die sich auf einen Schwan von Avon ("Swan of Avon") und sein Grabmal (his "Stratford monument") beziehen.[10]. Mainstream Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die genannten Sätze auf Shakespeares Grabmal in Stratford in der Holy Trinity Church (Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit) beziehen, welche auf Shakespeare als einen Schriftsteller („writer“) Bezug nehmen, ihn mit Vergil vergleichen und seine Schreibarbeiten als eine lebende Kunst „living art“ bezeichnen, und als solche bereits etwa ab 1630 von Besuchern Stratfords beschrieben wurden[11]. Weitere, untergeordnete Teil-Hinweise stützen die „Stratfordianische“ Sichtweise:
1) in dem 1592 von Robert Greene verfassten Pamphlet "Greene's Groatsworth of Wit", schilt Greene einen Stückeschreiber, den er als „"Shake-scene"“ (Szenen-Erschütterer), als eine „emporgekommene Krähe“( "upstart crow") und als „"Johannes-Faktotum"“ (einen "Jack-of-all-trades" bezeichnet, einen Mann, der Fähigkeiten vortäuschen könne. Das impliziert, dass die Zeitgenossen über einen Schriftsteller namens Shakespeare Bescheid wussten. [12]
2) Der Dichter John Davies bezog sich zu Lebzeiten einmal auf einen „Shakespeare“ als "our English Terence", obwohl diese Bezugnahme zweideutig ist, da Cicero, Quintilian, Michel de Montaigne und verschiedene andere zeitgenössische „Elisabethanische“ Persönlichkeiten Terenz als einen Strohmann für eine oder mehrere Römisch-Aristokratische Stückeschreiber ansahen[13].
3) Shakespeare's Grabmonument in Stratford, das innerhalb einer Dekade nach seinem Tod erbaut wurde, kennzeichnet ihn an einem Pult mit einer Schreibfeder in der Hand, der offensichtlich etwas schreibt und ihn dadurch als einen Schriftsteller charakterisiert (obwohl auch eine wissenschaftliche Debatte darüber geführt wurde, ob das Grabmal zu einem späteren Zeitpunkt verändert wurde [14].
Urheberschaftszweifler
Für die Autorschaftszweifler ergeben sich aus verschiedenen Quellen Hinweise dafür, dass Shakespeare von Stratford nur ein Strohmann für einen anderen, bisher nicht aufgedeckten Dramatiker gewesen sei : es sind gleichermaßen sowohl wahrgenommene Unklarheiten wie auch fehlende Informationen historischer Quellen, die Shakespeare’s Urheberschaft in ihren Augen bezweifeln lassen, daneben auch die Beobachtung, dass seine Stücke einen Bildungsniveau besaßen, das (einschließlich des Wissens über ausländische Sprachen) größer war als von Shakespeare’s Ausbildungsniveau je bekannt wurde. Auch führen die Zweifler Hinweise zeitgenössischer Autoren an, dass der Autor schon gestorben gewesen sein könnte, als Shakespeare von Stratford noch am Leben war, und versteckte Hinweise für Inhalte von Stücken und Personen, zu denen Shakespeare von Stratford keinen Zugang hatte und die einen anderen Autor oder Kandidaten vermuten oder favorisieren ließen.
Terminologie
Stratfordianer und Anti-Stratfordianer
Diejenigen, die William Shakespeare von Stratford als den primären Autor der Shakespeare’schen Werke anzweifeln, werden gewöhnlicherweise als „Anti-Stratfordianer“, diejenigen, die keinerlei solcher Zweifel hegen, als „Stratfordianer“ bezeichnet. Diejenigen, die Francis Bacon, Christopher Marlowe, oder den Earl of Oxford als den Hauptautor der Shakespeare's schen Stücke ansehen, werden gewöhnlich als Baconianer, Marlowianer, oder Oxfordianer bezeichnet.
"Shakspere" versus "Shakespeare"
Im Elizabethanischen England gab es keine standardisierte Schreibweise bzw. Buchstabierung eines Namens, weshalb man während der Lebenszeit von Shakespeare seinen Namen phonetisch auf verschiedenste Schreibweise einschließlich Shakespeare lesen kann. Anti-Stratfordianer bezeichnen gewöhnlich den Mann aus Stratford als "Shakspere" (wie sein Name im Tauf- oder Todeseintrag erscheint) oder als "Shaksper", um ihn von dem Werkeverfasser "Shakespeare" or "Shake-speare", dem sie eine andere Identität zuschreiben, zu unterscheiden (wie er in Veröffentlichungen buchstabiert wird),
Anti-Stratfordianer weisen darauf hin, dass die allermeisten zeitgenössischen Bezugnahmen auf den Mann aus Stratford in öffentlichen Dokumenten ihn gewöhnlich mit der ersten Silbe ohne „e“ als „Shak“, oder gelegentlich als „Shag“ oder „Shax“ erkennen lassen, während der Dramatiker konsistent mit einem langen „ a“ als „Shake“ buchstabiert wird[15]. Stratfordianer lehnen diese Konventionen auch deshalb ab, da sie implizierten, daß der Stratford-Mann seinen Name anders verwendete als die Publikationen dies hergeben[16]. Da diese sog. "Shakspere" Konventionen kontrovers diskutiert werden, wird Shakespeare in diesem Artikel nicht unterschiedlich buchstabiert.
Die Idee einer geheimen Autorschaft im Renaissance England
„Anti-Stratfordianer“ weisen in Anlehnung an die Möglichkeit, dass Shakespeare ein Strohmann war, auf Beispiele von Elisabethanischen Zeitgenossen hin, die anonyme bzw. pseudonyme Veröffentlichungen von Personen hohen sozialen Rangs diskutierten. In seiner Beschreibung zeitgenössischer Schriftsteller und Dramatiker schrieb Robert Greene dass „others ... which for their calling and gravity being loth to have any profane pamphlets pass under their hands, get some other Batillus to set his name to their verses. (Andere.., die wegen ihres Rufs und ihrer Würde nicht wollen, dass gewöhnliche Pamphlete unter ihrem Namen erscheinen, lassen sie unter dem Namen eines Batillus erscheinen)“[17] (Batillus war ein “minderer” Dichter während der Herrschaft von Kaiser Augustus). Roger Ascham diskutiert in seinem Buch The Schoolmaster die Überzeugung, daß zwei Stücke dem Römischen Dramatiker „Terence“ zugeschrieben wurden, aber heimlich von "worthy Scipio, and wise Lælius" verfasst wurden, weil die Sprache zu erhaben war, als dass sie von einem "servile stranger" wie Terenz hätten verfasst werden können[18].
Gemeinsam verwendete Argumente der Anti-Stratfordianer
Shakespeares Bildung
Anti-Stratfordianer haben häufig festgestellt, dass keine Quellen dafür vorliegen, dass Shakespeare eine höhere Bildung und insbesondere das Wissen von zeitgenössischer Wissenschaft und fremden Sprachen erlangt hat, die notwendig gewesen wäre, seine Stücke zu verfassen.
Stratfordianer argumentieren, dass Shakespeare berechtigt war, die The King's School in Stratford bis zum Alter von vierzehn Jahren zu besuchen, wo er auch Lateinische Dichter und Stückeschreiber wie Plautus and Ovid studierte[19]. Da jedoch keinerlei Aufzeichnungen darüber existieren bzw. übrig geblieben sind, kann heute nicht mehr bewiesen werden, ob Shakespeare diese Schule besucht hat oder nicht[20]. Es gibt keinerlei Quellen, daß Shakespeare je eine Universität besucht hat, obwohl dies unter Renaissance Dramatikern nicht ungewöhnlich war. Traditionell nehmen Wissenschaftler an, daß sich Shakespeare teilweise autodidaktisch ausbildete[21].
Als ähnlicher bzw. paralleler Fall wird häufig der Dramatiker Ben Jonson zitiert, der noch niederen sozialen Schichten entstammte als Shakespeare, und der zu einem Hofdichter emporstieg. Ähnlich Shakespeare beendete oder besuchte Jonson nie eine Universität und wurde dennoch ein gebildeter Mensch, dem später ein Ehrengrad beider Universtäten Oxford und Cambridge) zuerkannt wurde. Zusätzlich hatte Jonson Zugang zu Bibliotheken, mit denen er seine Bildung weiterentwickeln konnte[22]. Eine Quelle für Shakespeare’s mögliche Selbstausbildung wurde von A. L. Rowse vorgeschlagen, der bemerkte, dass einige der Quellen seine Stücke im „"Printers Shop"“ von Richard Field verkauft wurden, einem Stratfordianischen Studenten von Shakespeare's Alter[23]. Stratfordianer bemerkten, dass Shakespeares Werke nicht von Anfang an ein ungewöhnliches Maß an Ausbildung verlangten: Ben Jonson's Beitrag zu Shakespeares 1623 First Folio konstatiert, dass seine Stücke sogar groß wären, obwohl er nur „small Latin and less Greek“ besaß. Es wurde auch argumentiert, dass ein großer Teil seiner klassischen Bildung nur aus einem einzigen Text, Ovid's Metamorphosen abgeleitet werden kann, der ein vorgeschriebener Text in vielen zeitgenössischen Schulen war[24]. Anti-Stratfordianer betonen hingegen, dass dies nicht erklärt, warum der Autor auch ein Wissen über fremde Sprachen, Moderne Wissenschaften, Kriegskunst und aristokratische Sportarten wie Tennis, Jagen, Falkenjagd, Juristerei hatte [25].
Shakespeare's Testament
William Shakespeare's Testament ist lang und ausführlich, es listet im Detail die Besitztümer eines erfolgreichen Bürgers auf. Anti-Stratfordianer finden es bemerkenswert, dass sein Testament nirgends den Besitz von persönlicher Papieren, Briefen oder Büchern irgendwelcher Art erwähnt (Bücher waren zu jener Zeit seltene und teure Besitztümer). Gleichermaßen werden weder frühe Gedichte oder Manuskripte, Stücke und unfertige Arbeiten aufgelistet, noch finden sich irgendwelche Bezugnahmen zu seinen wertvollen Besitz-Anteilen des Globe Theaters, von denen man annimmt, dass der Stratford-Mann sie besessen haben muss [26].
Im Besonderen weisen Anti-Stratfordianer darauf hin, dass zu Shakespeares Tod achtzehn seiner Theater-Stücke noch nicht publiziert waren und dennoch keines dieser Stücke in seinem Testament erwähnt wurde, was beispielsweise zu Sir Francis Bacon kontrastiert, dessen zwei Testamente sich auf Werke beziehen, die er erst posthum publiziert wissen wollte [27]. Anti-Stratfordianer empfinden es als ungewöhnlich, dass Shakespeare im Testament nicht den Wunsch zum Ausdruck brachte, dass seine Familie von seinen unveröffentlichten Werken (finanziell) profitierte oder dass es ihn scheinbar nicht kümmerte, etwas der Nachwelt zu hinterlassen. Sie empfinden es auch als unwahrscheinlich, dass Shakespeare alle seine Manuskripte der Theatertruppe King's Men überlassen hätte, von denen er selbst Anteilshaber war. Zu jener Zeit war es aber üblich, dass einer Theatergruppe zugedachte Theaterstücke zusammen von dem Autor und von der Theatergruppe besessen wurden[28]. Es waren zwei Anteilshaber der Truppe, John Heminge and Henry Condell, deren Namen in der Zueignung im First Folio 1623 erwähnt wurden, die seine Werke zur Publikation zusammenstellten[29].
Das 1604 Problem
Einige Forscher nehmen an, daß gewisse Dokumente dafür sprechen, dass der wirkliche Autor bereits 1604 tot war, dem Jahr, in dem die kontinuierliche Produktion neuer Shakespeare Stücke auf „geheimnisvolle Weise“ aufhörte [30] und zahlreiche Forscher glauben, dass The Winter's Tale [31], The Tempest, Henry VIII,[32] Macbeth[33], King Lear[34] und Antony and Cleopatra[35], sogenannte “spätere Stücke”, nicht später als im Jahre 1604 verfasst wurden .[36] Wissenschaftler zitieren Shake-Speare’s Sonnets, 1609, die mit “our ever-living Poet, [37], auf dem Titelblatt erschienen[38]Worte, die typischerweise jemanden ehren, der gestorben bzw. unsterblich gewortden ist [39]Wissenschaftler zitieren auch eine zeitgenössische Quelle, die nahelegt, daß Shakespeare, der Anteilhaber des Globe-Theaters, vor 1616 gestorben war, dem Zeitpunkt, als Shakespeare aus Stratford starb[40]. Für weitere Information des 1604 Problems, siehe auch Oxford Theorie.
Shakespeare's Lese- und Schreibfähigkeit

Anti-Stratfordianer bemerkten die Tatsache, dass Shakespeare's Frau „Anne“ und seine Tochter „Judith“ Analphabeten geblieben waren, woraus abzuleiten sei, dass Shakespeare sie nicht lehrte, zu schreiben [42].
Mainstream-Wissenschaftler gehen davon aus, daß Analphabetismus für Frauen der Mittelklasse im 17.Jahrhundert normal war [43] und beobachteten daß Shakespeare’s andere Tochter Susannah zumindest in der Lage war, ihren Namen zu schreiben[44]. Anti-Stratfordianer bemerkten, daß kein “überlebender” Brief von oder an Shakepeare existierte. Sie halten aufrecht, dass es nur logisch für einen Mann von Shakespeares Schreibfähigkeit gewesen sein müsse, dass er zahlreiche Briefe verfasst haben müsse, sie finden es deshalb bei Shakespeares anzunehmender Berühmtheit unglaubhaft, dass nicht ein einziger Brief oder die Quelle oder Abschrift eines Briefes überlebt hat[45].
Shakespeare's Reputation
Anti-Stratfordianer gehen davon aus, dass der Sohn eines Handschuhmachers aus der Provinz, der bis zu seinem frühen Erwachsenenalter in Stratford wohnte, nur mit geringer Wahrscheinlichkeit die Theaterstücke geschrieben habe kann, die sich in so persönlicher Weise mit den Aktivitäten, Reisen und dem Leben am Hofe auseinandergesetzt haben. Diese Sichtweise wurde von Charles Chaplin publiziert: "In the work of greatest geniuses, humble beginnings will reveal themselves somewhere, but one cannot trace the slightest sign of them in Shakespeare. Whoever wrote [Shakespeare] had an aristocratic attitude."[46]. Orthodoxe Wissenschaftler antworten darauf, daß die “glamuröse” Welt der Aristokratie das populäre „Setting“ für Stücke dieses Zeitalters war. Sie fügen hinzu, dass zahlreiche Englische Renaissance Schriftsteller, einschließlich Christopher Marlowe, John Webster, Ben Jonson, Thomas Dekker und andere trotz ihrer niederen Herkunft über die Aristokratie schrieben, [47].
Anti-Stratfordianer unterstreichen, dass die Theater-Stücke ein so detailliertes Verständnis von Politik, von Gesetzen, von fremden Sprachen verraten, welche unmöglich ohne eine aristokratische oder universitäre Umgebung erreicht worden sein könnten. Orthodoxe Wissenschaftler antworteten darauf, dass Shakespeare ein „nach oben offener“ Mensch gewesen sei: Seine Theatergruppe habe regelmäßig am Hof gespielt und er habe deshalb ausreichende Gelegenheit bekommen, das höfische Leben zu beobachten. Zusätzlich habe ihn seine Theater-Karriere wohlhabend gemacht, so dass er für seine Familie ein Wappen und den Titel eines „Gentlemen“ wie viele andere wohlhabende Mittelklasse-Menschen in jener Zeit erwerben konnte.
In The Genius of Shakespeare, unterstreicht Bate, daß das Standesargument umkehrbar sei: Die Stücke enthielten Einzelheiten des Unterklasse-Lebens, über das Adelige nur wenig Einsicht hatten. Viele von Shakespeares lebhaftesten Figuren seien aus der Unterklasse oder mit diesem Milieu assoziiert, wie z.B. Falstaff, Nick Bottom, Autolycus, Sir Toby Belch, etc.[48]
Anti-Stratfordianer versichern, dass sich Shakespeares Behandlung der ländlichen Schicht einschließlich komödiantischer und verletzender Namen (wie Bullcalfe, Elbow, Bottom, Belch, oft porträtiert als „ the butt of jokes or as an angry mob“ ) deutlich unterschied, während die Behandlung des Adels sehr persönlich und vielschichtig ausfiel [49]. Stratfordianer deuteten ebenfalls darauf hin, dass Shakespeare im siebzehnten Jahrhundert nicht als ein Experte des Hofes sondern als ein Kind der Natur ("child of nature") gedacht werden müsse, das "Warble[d] his native wood-notes wild", wie es John Milton in seinem Gedicht L'Allegro ausdrückte. Tatsächlich schrieb John Dryden 1668, dass die Dramatiker Beaumont and Fletcher die Unterhaltungen von „Gentlemens“ besser verstehen und imitieren konnten als Shakespeare, und 1673, dass Dramatiker des „Elisabethanischen“ Zeitalters generell „any of them had been conversant in courts, except Ben Jonson". Gegen diese Argumentation steht die Tatsache, dass Ben Jonson (der selbst der Unterschicht entstammte) zwölf Jahre seit seinem ersten Stück brauchte, um ein Adelkspatronat von Prinz Heinrich für seinen Konmmentar zu The Masque of Queens (1609) zu erhalten. Anti-Stratfordianer bezweifeln deshalb, dass der wahre Autor das Patronat des „Earl of Southampton“ für eines seiner zuerst veröffentlichten Werke, des langen Versepos Venus and Adonis (1593) erhalten haben könnte.
Kommentare von Zeitgenossen
Zeitgenössische Kommentare von Schriftstellern über Shakespeare können als Ausdruck ihres Zweifels an seiner Autorschaft interpretiert werden. So hatte Ben Jonson eine widersprüchliche Beziehung zu Shakespeare. Einerseits betrachtete er ihn später als einen Freund, als er 1637 schrieb "I loved the man"[50] – und ihn in den First Folio 1623 anerkannte. Andererseits bezeichnete Ben Jonson Shakespeare als “too wordy”. In seinem Kommentar zu dem Lob der Schauspielkollegen, dass er nie eine Zeile korrigierte, schrieb er "would he had blotted a thousand" und daß er " flowed with that facility that sometimes it was necessary he should be stopped."[51].
In dem gleichen Text (veröffentlicht 1641) spöttelte Jonson über eine Zeile von Shakespeare, in der er über die Person Cäsar (vermutlich in seinem Bühnenstück) schrieb "Caesar never did wrong but with just cause", (Cäsar fehlte ausschließlich mit Absicht), die Jonson als lächerlich empfand[52] und in der Tat enthält der Text Jonsons 1623 in den First Folio eine andere Zeile : "Know, Caesar doth not wrong, nor without cause / Will he be satisfied" (3.1). Jonson äußerte sich über diese Zeile auch in seinem Stück The Staple of News verächtlich, ohne sich direkt auf Shakespeare zu beziehen. Einige Anti-Stratfordianer interpretieren diese Bewertungen als Ausdruck eines Zweifels über Shakespeare’s Fähigkeiten, diese Stücke geschrieben zu haben[53].
In Robert Greene's posthumer Veröffentlichung Greene's Groatsworth of Wit (1592 veröffentlicht, möglicherweise von dem Dramatiker Henry Chettle verfasst), wird ein Dramatiker namens "Shake-scene" als eine emporgekommene Krähe ("an upstart Crowe beautified with our feathers") zusammen mit einer Referenz von Henry VI, Part 3 verspottet. Die orthodoxe Sichtweise besteht darin, daß Greene den relativ ungebildeten Shakespeare kritisiert, weil er sich in die Gefilde des Universitäts-belasteten Dramatikers Greene begibt[54]. Einige Anti-Stratfordianer gehen davon aus, dass Greene tatsächlich Shakespeare's Urheberschaft anzweifelt [55]. In Robert Greene's früherer Arbeit Mirror of Modesty (1584) wird die Zueignung erwähnt "Ezops Crowe, which deckt hir selfe with others feathers" als Bezug zu Aesop's Fabel (die Krähe, der Igel und die Federn), die sich gegen Menschen richtet, die vorgeben, dass sie etwas besässen, das sie nicht haben. In John Marston's satirischem Gedicht The Scourge of Villainy (1598) erhebt sich Marston gegen die Oberklasse, die durch ihre sexuellen Interaktionen mit der Unterklasse als verunreinigt bezeichnet werden. Gewürzt mit sexueller Metaphorik fragt Marston :
- Shall broking pandars sucke Nobilitie?
- Soyling fayre stems with foule impuritie?
- Nay, shall a trencher slaue extenuate,
- Some Lucrece rape?". And straight magnificate
- Lewd Jovian Lust? Whilst my satyrick vaine
- Shall muzzled be, not daring out to straine
- His tearing paw? No gloomy Juvenall,
- Though to thy fortunes I disastrous fall.
Es gab damals eine Tradition des römischen Satire-Dichters Juvenal, der nach seinem Exil durch Domitian in Düsternis verfiel, weil er einen Schauspieler verhöhnt hatte, in den der Kaiser verliebt war [56] . Marston's Gedicht könnte sich gegen solch einen Schauspieler gerichtet haben, sozusagen als Frage, ob solch ein “niederwertiger” Liebhaber einen Liebesraub z.B. einer „Schändung der Lukrezia“ abmilderte .Eine Interpretation bezog sich auf die Schändug der Lukrezia, in der Shakespeare einen Zuhälter ausdrücklich nach seinen Empfehlungen befragt, wie er Adligkeit einatme, d.h. z.B. das Patronat des Earl of Southampton erreichte.Vorlage:Fact
Evidenz in den Gedichten
Anti-Stratfordianer wie Charlton Ogburn haben wiederholt Shakespeare’s Sonette als Evidenz für ihre Position verwendet. Sie zitieren z.B. Sonnet 76 als offensichtliches trickreiches Zugeständnis des Autors :
- Why write I still all one, ever the same,
- And keep invention in a noted weed,
- That every word doth almost tell my name,
- Showing their birth, and where they did proceed?
Geographisches Wissen
Die meisten Anti-Stratfordianer gehen davon aus, dass ein polyglotter Mann die Stücke geschrieben haben muss, da sich viele in europäischen Ländern abspielten und starke Aufmerksamkeiten für lokale Details erkennen lassen. Orthodoxe Wissenschaftler antworten darauf, dass zahlreiche zeitgenössische Stücke anderer Dramatiker ebenfalls in anderen Ländern spielten und dass Shakespeare in dieser Hinsicht nichts außergewöhnliches böte. Zusätzlich habe Shakespeare in vielen Fällen das “Setting” nicht erfunden sondern nur aus Quellen entlehnt, die er für seine Stücke brauchte.
Sogar jenseits der reinen Urheberschaftsfrage entwickelte sich eine Debatte über das Ausmaß geographischen Wissens, das in den Shakespeare Stücken zum Ausdruck kommt. Einige Wissenschaftler argumentierten, dass es in den Texten überhaupt nur wenige topographische Informationen gebe (nirgends im Othello oder dem Kaufmann von Venedig seien Venetianische Kanäle erwähnt). Es ergäben sich tatsächliche, auffällige Fehler, z.B. bezöge sich Shakespeare in dem Stück The Winter's Tale auf ein Böhmen mit einer Küstenlinie (das Gebiet ist nur von Land umgeben), er bezöge Verona und Mailand in dem Stück The Two Gentlemen of Verona auf Seehäfen (die Städte liegen im Inland), in dem Stück All's Well That Ends Well schlüge er vor, dass eine Reise von Paris nach NordSpanien Italien passieren würde und in dem Stück Timon of Athens glaube er, dass es im Mittelmeer Ebbe und Flutgäbe und dass diese nur einmal statt zweimal am Tage stattfänden[57]. Antworten auf derartige Einwände wurden von verschiedensten Wissenschaftlern (sowohl Stratfordianern wie auch Anti-Stratfordianern) gegeben. In Der Kaufmann von Venedig zeige sich ein detailliertes lokales Wissen über die damalige Stadt, wie z.B. des ortständigen Wortes „traghetto“ für den Venezianischen Schiffsverkehr (gedruckt als 'traject' in dem veröffentlichten Text [58]). Eine für Böhmen publizierte Erklärung berichtet, dass der Autor sich offenbar bewusst war, dass Böhmen zu jener Zeit tatsächlich eine Küstenlinie besaß, die sich bis zur Adria erstreckte[59]. Anti-Stratfordianer, die davon aus gehen, dass solcherlei lokale Informationen am wahrscheinlichsten aus erster Hand unmittelbar vor Ort erhalten worden sein müssten; gelangen zu der Schlussfolgerung, dass der Autor der Stücke ein Diplomat, ein Aristokrat oder ein Politiker gewesen sein könne oder müsse. In allen Fällen sei jedoch ein wesentlicher Umstand übersehen worden, dass solcherlei geographische Fehler bereits in Shakespeare’s Quellen oder in Robert Greene’s Pandosto vorhanden waren und deshalb in den Stücken nur wiederholt wurden.
Mainstream–Wissenschaftler gehen davon aus, dass Shakespeare's Stücke verschiedene ortsständige Namen für eine bestimmte Flora and Fauna enthielten, die einzigartig für die Region um Warwickshire, in der der Ort “Stratford-upon-Avon” gelegen ist, waren z.B. 'love in idleness' in A Midsummer Night's Dream.[60].
Diese Namen legten nahe, dass ein in der Region von Warwickshire Geborener diese Stücke geschrieben haben könnte. Wissenschaftler betonten, dass der „Earl of Oxford“ ein Landhaus in Bilton, Warwickshire besass, obwohl Quellen belegen, dass er das Haus 1574 vermietet und 1581 verkauft hatte. .[61]
Kandidaten and ihre Champions
Geschichte alternativer Zuordnungen
Die ersten „indirekten“ Hinwiese, die einen Verdacht gegen die Autorshaft der Shakespeare’ schen Werke darstellten, kamen von „Elisabethanischen“ Zeitgenossen selbst. Bereits 1595 veröffentlichte der Dichter Thomas Edwards sein Werk Narcissus und den L'Envoy zu Narcissus, in denen er deutlich auf eine Identität Shakespeare als einen Aristokraten hinweist. Während er auf den Dichter von „Venus und Adonis“ Bezug nahm, bezeichnete Edwards ihn als jemanden, "dressed in purple robes," Pupur-Violett hier als Symbol der Aristokratie. Der Elisabethanische Satiriker Joseph Hall 1597 und John Marston 1598 legten in erheblichem Masse nahe, dass Sir Francis Bacon der Autor von Venus and Adonis und The Rape of Lucrece gewesen sein müsse. Um den Beginn des siebzehnten Jahrhunderts hinterliess Gabriel Harvey ein Cambridge Wissenschaftler, sog. „Marginalia“ in seinen Kopien von Chaucer's Werken, die nahelegen, dass er davon ausging, dass Sir Edward Dyer wenigsten s der Autor von Venus and Adonis war. All diese Hinweise waren jedoch “verschleierte” Bezugnahmen zur Autorschaftsdebatte Shakespeares, die zu jener Zeit nur in Annäherung aber nie explizit formuliert waren [62]
Die ersten „direkten“ Hinweise über einen Autorschaftszweifel von Shakespeare entstanden im achtzehnten Jahrhundert, als unorthodoxe Sichtweisen über Shakespeare in drei verschiedenen allegorischen Erzählungen zum Ausdruck kamen. In einem Essay Against Too Much Reading (1728) von 'Captain' Golding, wird Shakespeare als reiner Kollaborateur dargestellt, der "in all probability cou'd not write English"[63]. In dem Opus The Life and Adventures of Common Sense (1769) von Herbert Lawrence wird Shakespeare als ein "shifty theatrical character ... and incorrigible thief" gekennzeichnet [64]. In The Story of the Learned Pig (1786), verfasst von einem unbekannten Autor, wird Shakespeare als "an officer of the Royal Navy" beschrieben, der ausschließlich als ein „Strohmann“ für den realen Auttor herhalten musste, eine Person namens "Pimping Billy."
Während dieser Zeit erforschte ein gelehrter Geistlicher, " James Wilmot ", aus Warwickshire die Biographie von Shakespeare. Er bereiste intensiv die Gegend um Stratford und besuchte Bibliotheken und Büchereien von Landhäusern innerhalb eines Radius von fünfzig Meilen, um nach Quellen, Korrespondenzen und Büchern zu suchen, die mit Shakespeare in Verbindung zu bringen waren .Um 1781 war Wilmot über den Mangel an Evidenz für Shakespeare derart bestürzt, dass er zu der Schlussfolgerung gelangte, dass Shakespeare nicht der Verfasser des Shakespeare’schen Werke-Kanons sein könne. Da Wilmot die Werke von Sir Francis Bacon bekannt waren, kam er zu der Auffassung, dass er wahrscheinlicher der reale Autor des Werke Kanons von Shakespeare sein müsse. Er berichtete dies einem James Cowell. Cowell übermittelte diese Erkenntnisse in einer Veröffentlichung, die er 1805 vor der Ipswich Philosophical Society vortug (Cowell's Manuskript wurde erst im Jahre 1932 wiederentdeckt.

All diese Erkenntnisse bzw. Untersuchungen waren bald wieder in Vergessenheit geraten.. Vorlage:Fact. Im Rahmen der zunehmenden Shakespeare Verehrung (bardolatry), trat auch Sir Francis Bacon im neunzehnten Jahrhundert erneut als wahrscheinlicher und populärer Alternativ-Kandidat ins Rampenlicht.
Viele der Autorschaftszweifler im 19.Jahrhundert haben sich als “Agnostiker” bekannt. Sie waren nicht bereit, einen speziellen Alternativ-Kandidaten zu unterstützen. Der populäre amerikanische Dichter Walt Whitman formulierte seinen Skeptizismus, den er “Horace Traubel” mitteilte, folgendermassen : "I go with you fellows when you say no to Shaksper: that's about as far as I have got. As to Bacon, well, we'll see, we'll see."[65].
Ab dem Jahre 1908 stieg Sir George Greenwood in eine anhaltende Serie von publizierten Debatten mit Shakespeare Biographen wie Sir Sidney Lee und J.M. Robertson ein. Durch seine zahlreichen Bücher über die Autorschaftsfrage bemühte er sich, gegen die herrschende Meinung der Shakespeare-Attribution anzukämpfen, gelangte aber nie zu einer endgültigen Unterstützung eines speziellen Alternativkandidaten. 1922 schloss er sich John Thomas Looney an, der erstmals für die Autorschaft von Edward de Vere, 17th Earl of Oxford argumentierte, indem er “The Shakespeare Fellowship” unterstützte, eine internationale Organisation, die sich der Diskussion und Förderung der Urheberschaftsdiskussion verschrieben hat[66]. 1975 erklärte die „Encyclopedia Britannica“, dass wohl Oxford der wahrscheinlichste Alternativkandidat oder Autor sei. Seit [1980s]] hat die Unterstützung für Oxford's Autorschaft unter unabhängigen Intellektuellen, Theater-Professionellen und anderen Akademikern deutlich zugenommen.
Auch der Dichter und Dramatiker Christopher Marlowe hat sich im 20.Jahrhundert zu einem populären Kandidaten entwickelt . Verschiedene andere Kandidaten – unter ihnen De Vere's Schwiegersohn William Stanley, 6th Earl of Derby – sind als Kandidaten vorgeschlagen worden, haben aber bis heute keine grössere Anhängerschaft erreichen können.
Edward de Vere, 17th Earl of Oxford

Der wohl populärste gegenwärtige Kandidat ist Edward de Vere, 17th Earl of Oxford, dessen Theorie zum ersten Mal 1920 von J. Thomas Looney vorgeschlagen wurde. Er hatte bereits in den zwanziger Jahren verschiedene berühmte Anhänger gefunden wie Sigmund Freud, Orson Welles, Marjorie Bowen, und viele andere Intellektuellen im frühen 20 Jahrhundert[67]. Die Oxford Theorie erreichte (1984) durch Charlton Ogburn's Buch The Mysterious William Shakespeare einen deutlicheren Zulauf, nachdem Oxford rasch zu dem wichtigsten Alternativ-Kandidaten emporgestiegen war. Anhänger der Oxford-Theorie werden als „Oxfordianer“ bezeichnet. Oxfordianer stützen ihre Theorie auf die Umstände von zahlreichen und auffälligen Übereinstimmungen bzw. Ähnlichkleiten zwischen der Oxford Biographie und Ereignissen in Shakespeares Stücken. Sie weisen auf zeitgenössische Bezugnahmen zu Oxford, auf sein Talent als Dichter und Dramatiker, auf seine Nähe zu Königin Elisabeth I und das höfischen Leben, auf die Unterstreichungen in Oxfords Bibel, von der sie meinen, dass sie mit Shakepeare’s Inhalten in seinen Stücken korrespondieren[68], auf Oxfords gleichsinnige Satz- und Gedankenähnlichkeiten zwischen Shakepeare’s Werken und Oxfords verbliebenen Briefen und Gedichten[69], auf seine intensive Erziehung und Intelligenz, seine Reiseberichte durch Italien einschließlich vieler Orte der Shakespeare-Stücke hin[70]. Anhänger der Stratfordianischen Sichtweise zweifeln die meisten dieser Argumente an. Für Stratfordianer ist der überzeugendste Beweis gegen Oxford, dass er bereits 1604 starb, während sie davon ausgehen, dass eine Anzahl von Shakespeare Stücken erst nach dem Todeszeitpunkt Oxfords 1604 geschrieben worden sein dürften. Anti-Stratfordianer argumentieren, dass die Entstehung der Stücke jeweils entlang der eigenen Kandidaten datiert wurden und in Wirklichkeit keine genauen Zeitpunkte der Entstehung der Stücke und Gedichte existierten[71].
Einige Mainstream-Wissenschaftler argumentieren, dass Oxfords veröffentlichte Gedichte keine stilistischen Ähnlichkeiten zu den Werken Shakespeares zeigen[72]. Oxfordianer wenden ein, dass die Oxford Gedichte diejenigen eines sehr jungen Mannes gewesen seien wie z.B. juvenilia. Sie stützen Ihre eigenen Argumente, indem sie Oxfords Dichtkunst und Shakspeares „frühe“ Werke vergleichenRomeo and Juliet[69].
Sir Francis Bacon

Der Politiker William Henry Smith stellte 1856 die Behauptung auf, dass Sir Francis Bacon, ein zu Shakespeare zeitgenössischer berühmter Wissenschaftler, Philosoph, Höfling, Diplomat, Essayist, Historiker und einflussreicher Politiker, der Autor der Shakespeare’schen Werke sei. Bacon diente zugleich als “Solicitor General” (1607), Kronanwalt (“Attorney General”) (1613) und Lordkanzler (1618). Smith wurde 1857 von Delia Bacon in ihrem Buch The Philosophy of the Plays of Shakespeare Unfolded[73] unterstützt, in dem sie davon ausging, dass es eine Gruppe von Schriftstellern einschließlich Francis Bacon, Sir Walter Raleigh and Edmund Spenser waren, die zum Zwecke der Einführung eines philosophischen Systems die gemeinsame Verantwortung übernahmen, die jeder einzelne nicht allein hätte auf sich nehmen können. Delia Bacon glaubte, ein solches System unterhalb der Oberfläche der Texte der Stücke entdeckt zu haben. Constance Mary Fearon Pott (1833–1915) kam zu einer modifizierten Sichtweise, und gründete 1885 die “Francis Bacon Society” und publizierte 1891 in ihrem Buch Francis Bacon and his secret society eine Bacon-Zentrierte Theorie[74]
Delia Bacon argumentierte, dass bereits in der Antike das Schauspiel als Mittel der Erziehung zur Sittlichkeit ("as a means of educating men's minds to virtue") benutzte wurde [75] . Eine andere Interpretation nahm an, dass Francis Bacon allein agierte und seine Moralphilosophie der Nachwelt in den Shakespeare Stücken hinterliess.[76]. Obwohl er in seinem Advancement of Learning (1605) neben der Wissenschaftstheorie auch die Moral behandelt, wurde zu Bacons Lebzeiten nur seine Wissenschaftsmethodik veröffentlicht (Novum Organum 1620). Francis Carr behauptete sogar, dass Francis Bacon sowohl Shakespeare als auch Don Quichote von Cervantes schrieb [77].
Unterstützer der Bacon-Theorie machten besonders auf Ähnlichkeiten zwischen speziellen Sätzen und Redewendungen der Shakespeare Stücke und Sätzen, die von Francis Bacon in seinen Notizbüchern “The Promus” niedergeschrieben wurden, aufmerksam [78]. Sie waren seit ihrer Niederschrift der Öffentlichkeit für mehr als 200 Jahre unbekannt. Zahlreiche der Bacon-Einträge, die oftmals vor der Veröffentlichung oder Aufführung von Shakespeare Stücken erschienen, sind später in den Shakespeare Stücken wiedergegeben. Zugleich gestand Bacon in einem Brief, dass er ein „verborgener“ Dichter gewesen sei, „a concealed poet“[79]. Bacon gehörte dem „governing council of the Virginia Company” an, als William Stracheys Briefe von der Kolonie Virginia nach Engand gelangten, die von verschiedenen Wissenschaftlern als die Schreibgrundlage für Shakespeares Stück „Der Sturm“ (The Tempest) angesehen werden (s.unten).
Mainstrem-Wissenschaftler überzeugt die Bacon-Theorie nicht. Sie gehen davon aus, dass Bacons Dichtkunst zu andersartig und nicht im Stil Shakespeares war und bemerken, dass Shakespeare rechtliche Aspekte und Termini weit abstrakter behandelt Bacon.
Christopher Marlowe

Der begnadete Dramatiker und Dichter Christopher Marlowe ist ebenfalls ein populärer Kandidat geworden, obwohl er nach seinen Biographen schon verstorben war, bevor die meisten der Shakespeare’schen Stücke geschrieben wurden. Er wurde bereits 1885 als Kandidat diskutiert, populär wurde die Marlowe-Theorie aber erst 1955 nach dem Erscheinen des Buches des amerikanischen Journalisten Calvin Hofmann The Murder of the Man who was Shakespeare.
Marlowe wurde 1593 von einer Gruppe von Männern getötet, darunter ein Mann namens Ingram Frizer, ein Diener von Thomas Walsingham, Marlowe's Schutzpatron. Die Marlowe-Theorie besagt, dass für Marlowe die Todesstrafe in einem Prozess wegen Häresie drohte, was nur dadurch abgewendet werden konnte, dass er mit Hilfe von Thomas Walsingham und Marlowe’s wahrscheinlichem Vorgesetzten Lord Burghley seinen Tod vortäuschte. Anschliessend hätte er die Werke Shakespeare’s geschrieben[80]
Die Unterstützer der Marlowe-Theorie weisen auch auf stilistische bzw. stylometrische Untersuchungen hin, die auf Ähnlichkeiten beider in Wortschatz und Stil deuten [81].[82]. Mainstream-Wissenschaftler finden das Argument der Todesvortäuschung Marlowes nicht überzeugend. Sie glauben auch, dass die Stilunterschiede von Marlowe und Shakespeare zu gross seien, und rechnen irgendwelche Ähnlichkeiten von Einfluss und Popularität der Marloweschen Werke dem nachfolgenden Shakespeare zu.
Fulke Greville, Lord Brooke

Im Jahre 2007 wurde von A.W.L Saunders in dem Manuskript The Master of Shakespeare ein neuer Kandidat; Fulke Greville, Lord Brooke (1554-1628) als Autorschaftskandidat vorgeschlagen. Er war ein Adliger, Höfling, Staatsmann, Spion, Soldat, literarischer Schutzpatron, Dramatiker, Historiker und Dichter. Er wuchs in Shrewsbury auf, wo er seinen lebenslangen Freund Sir Philip Sidney am Jesus College (Cambridge) begegnete. Auf seinem Rückweg nach England von Reisen in Europa arbeitete er für Sir Francis Walsingham als Agent und begann erneut eine intensive Reisetätigkeit durch Europa. Er wurde ein grosser Günstling von Elisabeth I. und Angestellter des “Council of Wales”, Marine-Schatzmeister und von 1614-1621 Schatzkanzler (Chancellor of the Exchequer). Nach dem Tod seines Vaters 1606 wurde Fulke “Recorder of Stratford-upon-Avon” und diesen Posten behielt er bis zu seinem Tode 1628. Greville wurde wegen seiner Freundschaft mit und seiner Biographie über Sir Philip Sidney berühmt und wegen seiner langen stürmischen Liebesbeziehung mit Philip’s Schwester Mary Sidney, Countess of Pembroke. Greville war auch der Schutzherr zahlreicher führender damaliger Schriftsteller einschliesslich Christopher Marlowe, Thomas Nashe, Samuel Daniel und von den drei Hofdichtern Edmund Spenser, Ben Jonson und William Davenant. Er war Mitglied aller damals führenden literarischen Zirkel wie dem “The Areopagus”, “The Wilton House Circle”, “The Southampton Circle”, “The University Wits” und “The School of Night”. Er behauptete der Master of Shakespeare und der Autor eines verloren gegangenen Stückes namens Antony and Cleopatra gewesen zu sein. Im Vergleich mit dem Stratford-Profilbild von William Shakespeare aus den „First Folio“ (1623) zeigt eine gewisse Ähnlichkeit. Greville besaß in Stratford ein Haus in der Henley Street, er war der Freund und Patron von Ben Jonson, er hatte wie Shakespeare „small Latin and less Greek“ gelernt und ebenfalls ein „monument without a tomb“ (in der Collegiate Church of St Mary in Warwick) errichtet. Er lebte in Warwick Castle am Fluss Avon und sein Familien-Wappen war ein Schwan. Greville’s Biographie stimmt in vielen Punkten mit dem Leben Shakespeares in Stratford überein. Er war ein naher Freund und Protegé von Henry Wriothesley, 3. Earl von Southampton und ein Feind von Sir Thomas Lucy von Charlecote („Judge Shallow“). Er besuchte häufig die „Mistress Quyney’s Stratford tavern” (sowie „The Bear and the Swan“) und die „Mermaid Tavern“, daneben das Wilton House, Essex House und Titchfield. Er war der literarische Mitarbeiter (und Liebhaber) von Mary Herbert und ein naher Freund und literarischer Mitarbeiter von Samuel Daniel und der literarische Pate von William Davenant. Er war ebenfalls Freund und literarischer Mitarbeiter von John Florio. Er setzte sich für seinen Freund Robert Devereux, 2. Earl von Essex ein und schieb Sonette zusammen mit Sidney, Spenser and Daniel. Er war auch ein Freund, literarischer Kollege und Agentenführer von Thomas Nashe und Christopher Marlowe sowie ein Freund (und Vetter) des Earl of Rutland und von Francis Bacon. 1608 liess er literarische Werke aus Kings Place in Hackney stehlen und veröffentlichte sie 1606 als Piratendrucke.
Weitere Kandidaten
In dem 2005 veröffentlichten Buch The Truth Will Out kamen die Autoren Brenda James, Dozentin der University of Portsmouth, und William Rubinstein, Professor für Geschichte an der University of Wales, Aberystwyth zu der Überzeugung, dass Henry Neville, ein zeitgenössischer englischer Diplomat und entfernt mit Shakespeare verwandt, der Autor der Werke Shakespeares war. Neville's Karriere brachte ihn mit vielen Orten zusammen, an denen Shakespeares Stücke spielen, und sein Leben schloss zahlreiche Ähnlichkeiten mit den Ereignissen der Stücke ein. Andere vorgeschlagene Kanddidaten: Mary Sidney; William Stanley, 6th Earl of Derby; Sir Edward Dyer; oder Roger Manners, 5th Earl of Rutland (gelegentlich zusammen mit seiner Frau Elizabeth, Tochter von Sir Philip Sidney, und seiner Tante Mary Sidney, Countess of Pembroke, als Mitautoren). Daneben sind etwa fünfzig andere Kandidaten diskutiert worden, einschließlich des Irischen Rebellen William Nugent[83] und Queen Elizabeth (basierend auf einer vermuteten Ähnlichkeit zwischen einem Potrait der Queen und dem Kupferstich von Shakespeare in den First Folio). Malcolm X argumentierte, dass Shakespeare in Wirklichkeit King James I war [84].
In seinem Buch Myself With Others: Selected Essays (1988) betrachtet Carlos Fuentes die erstaunliche Möglichkeit, dass Cervantes und Shakespeare die gleiche Person wären (beide starben im selben Jahr). Francis Carr schlug vor, dass Francis Bacon Shakespeare war und der Autor von Don Quixote.Vorlage:Fact Ein Film aus dem Jahre 2007 Miguel and William, der von Inés París geschrieben wurde, exploriert die Ähnlichkeiten und behauptete Kollaborationen zwischen Cervantes und Shakespeare[85] Diese romantische Kömödie zeigt Shakespeare, wie er seine Jahre zwischen 1586 to 1592 in Madrid zubrachte, wo er eine grosse Freundschaft mit Cervantes schloss.
In den Sechziger Jahren des 20.Jahrhunderts galt als die populärste Theorie, dass Shakespeares Stücke und Gedichte das Werk einer Gruppe ,bestehend aus De Vere, Bacon, William Stanley und anderen darstellte[86] Diese Theorie ist oft erwähnt und erneuert worden, zuletzt von dem bekannten (auch Shakespeare-)Bühnenschauspieler Derek Jacobi, der der englischen Presse mitteilte, dass er die „Gruppentheorie“ unterstütze, (I subscribe to the group theory. I don't think anybody could do it on their own. I think the leading light was probably de Vere, as I agree that an author writes about his own experiences, his own life and personalities. [87]
Lese-Hinweise
Mainstream / Neutrale / Zweifler
- Bertram Fields, Players: The Mysterious Identity of William Shakespeare (2005)
- H. N. Gibson, The Shakespeare Claimants (London, 1962). (Überblick aus konservativer Sicht).
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- John Michell, Who Wrote Shakespeare? (London: Thames and Hudson, 1999). ISBN 0-500-28113-0. (Überblick aus neutraler Sicht).
- Irvin Leigh Matus, Shakspeare, in Fact (London: Continuum, 1999). ISBN 0-8264-0928-8. (Konservative Antwort auf die Oxford-Theorie).
- Ian Wilson: Shakespeare - The Evidence, 1993.
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Oxfordianer
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- Charlton Ogburn Jr., The Mysterious William Shakespeare: The Man Behind the Mask. (New York: Dodd, Mead & Co., 1984). (einflußreiches Buch, dass die Oxford These vertrat).
- Diana Price, Shakespeare's Unorthodox Biography: New Evidence of An Authorship Problem (Westport, Ct: Greenwood, 2001). [5]. (Einführung in die Beweisprobleme der Oxford-These).
- Sobran, Joseph, Alias Shakespeare: Solving the Greatest Literary Mystery of All Time (New York: Simon and Schuster, 1997).
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Rutlandianer
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- Pierre S. Porohovshikov (Porokhovshchikov): Shakespeare Unmasked, New York 1940, Savoy book publishers
- Ilya Gililov: The Shakespeare Game: The Mystery of the Great Phoenix, New York : Algora Pub., c2003., ISBN 0-87586-182-2, 0875861814 (pbk.)
- Brian Dutton: Let Shakspere Die: Long Live the Merry Madcap Lord Roger Manner, 5th Earl of Rutland the Real "Shakespeare", c.2007, RoseDog Books (jüngste Studie der Rutland-Theorie)
Akademische Autorschaftsdebatte
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Literaturhinweise und Notizen
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- ↑ Siehe Gibson The Shakespeare Claimants: A Critical Survey of the Four Principle Theories Concerning the Authorship of the Shakespearean Plays, Rougledge 2005, S. 48, 72, 124
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- ↑ Für eine Bewertung aller Dokumente von Shakespeare's Leben, siehe Samuel Schoenbaum: William Shakespeare: A Compact Documentary Life (OUP, 1987)
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- ↑ Dawkins, Peter, The Shakespeare Enigma (Polair: 2004), p.44
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- ↑ Davenport, Arnold, (Ed.), The Scourge of Villanie 1599, Satire III, in The Poems of John Marston (Liverpool University Press: 1961), pp.117, 300–1
- ↑ George Orwell As I Please December 1944 http://whitewolf.newcastle.edu.au/words/authors/O/OrwellGeorge/essay/tribune/AsIPlease19441201.html
- ↑ See John Russell Brown, ed. The Merchant of Venice, Arden Edition, 1961, note to Act 3, Sc.4, p.96
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- ↑ John Baker The Case for the Christopher Marlowe's Authorship of the Works attributed to William Shakespeare. John Baker's New and Improved Marlowe/Shakespeare Thought Emporium (2002)
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- ↑ The Case for Edmund Campion
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- ↑ http://observer.guardian.co.uk/uk_news/story/0,,2115743,00.html Were these the Two Gentlemen of Madrid?
- ↑ McMichael, S.154
- ↑ http://news.yahoo.com/s/ap/20070908/ap_on_re_eu/britain_shakespeare_debate
Web Links
Anti-Stratfordianer (generell)
- The Shakespeare Authorship Coalition, Homepage der "Declaration of Reasonable Doubt About the Identify of William Shakespeare" -- knappe Darstellung der Standpunkte der Kritiker an Shakespeares Urheberschaft. Zweifler können eine Online Deklaration unterschreiben.
Mainstream
- David Kathman and Terry Ross, The Shakespeare Authorship Page (table of contents)
- Irvin Leigh Matus's Shakespeare Seite mit mehreren Artikeln aus orthodoxer Sicht
- Truth vs. Theory, Shakespeare als Autodidakt
- T.L. Hubeart, Jr. "The Shakespeare Authorship Question", kurze Übersicht über die Autorschafts-Debatte
- The Shakespeare Birthplace Trust: "Shakespeare's authorship", kurzer Überblick
- Alan H. Nelson's Shakespeare Authorship Pages, von einem Biographen von Oxford, der kein Vertreter der Urheberschaftsthese ist
Oxfordianer
- Neueste Forschung zur Oxford Theorie
- Shakespeare Authorship Sourcebook, Archiv speziell zur Oxford-These
- Lynne Kositsky und Roger Stritmatter kritisieren David Kathman
- Joseph Sobran zu Kathman
- Stand der Oxford-Debatte
- Shakespeare Oxford Society
- Film The Shakespeare Mystery
- Artikel von Joseph Sobran, The Shakespeare Library
- The Shakespeare Authorship Studies Conference, jährliche Konferenz an der Concordia University in Oregon
- The De Vere Society of Great Britain
Baconianer
- N. Cockburn, The Bacon–Shakespeare Question, private publication 1998 (Contents) Ein Anwalt analysiert die Beweise, pdf Datei
Marlowianer
- Peter Farey's Marlowe Seite
- Frontline: Much Ado About Something, Webseite zu einer TV-Dokumentation
- Marlowe Lives! Sammlung von Artikeln, Dokumenten, Links
- John Baker, The Case for the Christopher Marlowe's Authorship of the Works attributed to William Shakespeare
- Jeffrey Gantz, Review von Hamlet, by William Shakespear and Christopher Marlowe: 400th Anniversary Edition durch einen Skeptiker
- Peter Bull, Shakespeare's Sonnets Written by Kit Marlowe
Weitere Kandidaten
- Cervantes y Shakespeare eran la misma persona (in Spanisch), Shakespeare als Cervantes
- Webseite zu Fulke Greville, Lord Brooke: The Master of Shakespeare, A.W.L. Saunders, 2007
- Projekt des früheren The-Globe Dramaturgen am Chichester Festival Theatre
- Robin Williams tritt in seinem Buch für Mary Sidney ein, Webseite dazu
- I. Gililov, The Shakespeare Game: The Mystery of the Great Phoenix, txt Datei, zuerst russisch
- Webseite zu einem Buch über Sir Henry Neville als Autor
- Spricht sich für den Earl of Derby aus
- Terry Ross, "The Droeshout Engraving of Shakespeare: Why It's NOT Queen Elizabeth".