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Abel Paz

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Die Geschichte von libertärer Revolution und antifaschistischem Widerstand spiegelt sich im Leben des spanischen Anarchisten Abel Paz. Er wurde 1921 als Diego Camacho in Almería geboren. Ab 1934 arbeitete er als Lehrling in einer Textilfabrik. 1935 trat er der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft CNT bei. Bereits als 15-Jähriger kämpfte er im Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite von CNT und FAI (Federación Anarquista Ibérica / Iberische Anarchistische Föderation) gegen die Franco-Faschisten und für die Soziale Revolution. Nach drei Jahren Bürgerkrieg und der Niederschlagung des „kurzen Sommers der Anarchie“ musste er 1939 vor den Truppen des General Franco nach Frankreich flüchten. Dort wurde er mit anderen antifaschistischen Spanienkämpferinnen und -kämpfern in verschiedenen Lagern (Argelès, Barcarès, Saint-Cyprien) interniert. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Frankreich kehrte er 1942 nach Spanien zurück und kämpfte im Untergrund gegen das Franco-Regime. Im Dezember 1942 wurde er verhaftet und bis 1953 inhaftiert. Er emigrierte erneut nach Frankreich, arbeitete dort bis 1977 in einer Druckerei und beteiligte sich unter anderem am Pariser Mai 1968. Heute lebt Abel Paz in Barcelona. Der Autor, der auch das Werk „Durruti. Leben und Tode des spanischen Anarchisten“ (1) verfasste, ist einer der letzten Zeitzeugen der Spanischen Revolution.


Eigene Werke

Literatur: Abel Paz: Durruti. Leben und Tode des spanischen Anarchisten, Hamburg 1994, Verlag Edition Nautilus, ISBN 3-89401-224-2

Andere Literatur

Bernd Drücke, Luz Kerkeling, Martin Baxmeyer (Hg.): Abel Paz und die Spanische Revolution. Interviews und Vorträge, Frankfurt a.M., Verlag Edition AV, Oktober 2004, ISBN 3-936049-33-5