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Rudolf Leiding

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Rudolf Leiding (* 4. September 1914 in Busch bei Osterburg/Altmark; † 3. September 2003 in Baunatal) war von 1971 bis 1975 Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG.

Der gelernte Kfz-Mechaniker begann seine Karriere 1945 bei Volkswagen in Wolfsburg als Kfz-Sachverständiger. Er war verantwortlich für die Reparaturen von Armee-Fahrzeugen. 1958 baute Leiding das Volkswagenwerk Kassel auf und blieb dort bis 1965 Werksleiter. Im Anschluss wurde er Vorsitzender der Geschäftsführung der Auto Union GmbH, die er 1968 verließ, um den Vorsitz der Volkswagen do Brasil zu übernehmen. In Brasilien entwickelte Leiding unter anderem den VW SP2. Für wenige Monate war Leiding im Jahre 1971 Vorstandsvorsitzender der Audi NSU Auto Union AG.

Daraufhin übernahm er von seinem Vorgänger Kurt Lotz den Vorstandsvorsitz der Volkswagen AG in Wolfsburg (1972 bis 1975). Unter seiner Regie konnte Volkswagen seine Marktposition ausbauen. Erfolglose Modelle wie den VW Typ 4 und den VW 1600 setzte Leiding ab und nahm stattdessen VW Golf, VW Passat, VW Scirocco und Audi 50 in das Programm auf. Sein Nachfolger bei VW wurde Toni Schmücker.

1975 ging Leiding in den Ruhestand. 1976 Verleihung der Doktorwürde, Dr. - Ingenieur ehrenhalber, durch die Technische Universität Berlin.

Rudolf Leiding war Ehrenbürger der Stadt Sao Paulo und Träger des Bayrischen Verdienstordens.

Im Jahre 2002 wurde die Zufahrtsstraße zum Volkswagenwerk Kassel in "Dr. Rudolf Leiding Platz" umbenannt.

Literatur