Benutzer:Klaus Frisch
Ich bin seit April 2006 hier registriert, seit Oktober 2006 ziemlich regelmäßig aktiv (abgesehen von einer langen Unterbrechung wegen schwerer Erkrankung im Frühjahr 2007). Ganz bewusst habe mich mit meinem realen Namen hier angemeldet, weil ich eine eigene Website habe, auf der ich zu Themen, in die ich mich hier einmische, schon einiges publiziert habe und es ganz praktisch finde, meine persönliche Meinung unabhängig von dem, was ich hier schreibe, schon dokumentiert zu haben.
Mein Geburtsjahr ist 1958, mein Wohnort ist Sandhausen bei Heidelberg. Beruflich war ich Biologe, Waldorflehrer und zuletzt Zeitungszusteller. Von kleinen Intermezzi abgesehen bin ich aber seit 1998 «arbeitslos» (was für ein irreführender Wortgebrauch!), was mir seit «Hartz IV» kaum mehr erlaubt, mir Literatur zu beschaffen. Als Naturwissenschaftler hatte ich mich schon während meines Studiums dem Goetheanismus zugewandt, und das hat eine Ausübung dieses Berufs außerhalb anthroposophischer Kreise praktisch unmöglich gemacht. Meine «Karriere» innerhalb dieser Kreise habe ich recht ausführlich online beschrieben. Zeitweilig war ich ein begeisterter Anhänger Rudolf Steiners und seiner Anthroposophie. Aber anscheinend nicht begeistert und kritiklos genug. Nach meinem Hinausgeeitertwerden hatte ich inzwischen reichlich Muße, einen NPOV zur Anthroposophie und zu Steiner zu entwickeln. Diesen hier einzubringen, habe ich lange gezögert. Es ist viel Schmerzvolles damit verbunden. Aber es mangelte hier offenbar an Sachkompetenz zu diesem Themenbereich, und so ließ ich mich durch Zuspruch von diversen Seiten animieren, hier mit Verantwortung für die Qualität der betreffenden Artikel zu übernehmen. Ein Sendungsbewusststein verbinde ich damit nicht, dafür habe ich meine eigene Website. Hier geht es mir um möglichst gute und verlässliche Information der Leser.
Mein Haupt-Projekt ist seit Juni 2007 der Artikel Esoterik, dessen gegenwärtige Fassung zu drei Vierteln von mir stammt. Unlängst ist mir jedoch aufgefallen, dass es auch im Bereich der Biologie noch viel zu zun gibt, weshalb ich mich jetzt auch da öfters einmische.
Übrigens: Wikipedia ist viel besser, als ich es vom Konzept her für möglich gehalten hätte.
Meine Hobbies: PC-Spiele (aktuell Fußball Manager 07, UFO Afterlight, Oblivion) und Aquaristik. Ich habe zwei Süßwasser-Aquarien, eines davon steht gleich neben mir, trennt meine kleine Arbeitsecke vom Rest des Wohnzimmers. Darin befinden sich Streifenhechtlinge, im Eckaquarium neben dem Fernseher dominieren die unlängst angeschafften Skalare, und in beiden Fällen sind natürlich noch „Beifische“ vorhanden. Beide Becken sind auch dicht bepflanzt, und wäre das Verhalten der Fische nicht so sehr viel aufdringlicher als das der Pflanzen, wären wohl alle Fische nur Beifische. ;-). Meine Lieblings-Wasserpflanzen sind Cryptocorynen, gefolgt von der Gattung Echinodorus und dem Weidenblättrigen Wasserfreund, der grade mal wieder prächtig aus dem Raumteiler-Aquarium herauswächst.
Bücher: Lese ich kaum noch, seit ich mich ans Internet gewöhnt habe. Aktuell erfreue ich mich aber sehr an Was ist Esoterik? von Kocku von Stuckrad. Und in den letzten Jahren besonders an Wege der Wissenschaft von Alan F. Chalmers und einigen (nicht-linguistischen ;-) Werken von Noam Chomsky.
Artikel, zu denen ich erheblich beigetragen habe:
Esoterik, Rudolf Steiner, Anthroposophie, Anthroposophische Medizin, Goetheanismus, New Age
Fransenlipper (mein erster neu angelegter Artikel), Gallmücken, Trauermücken (hier speziell das Kapitel Genetik), Schwertpflanzen, Axonaler Transport
Einige Highlights der Rezeption meiner Arbeit hier ;-)
Es motiviert ungemein, wenn die eigene Arbeit gelegentlich von kompetenten Kollegen gelobt und auch die Bemühung um eine sachliche Auseinandersetzung entsprechend honoriert wird. Meine bislang schönsten diesbezüglichen Erlebnisse:
- „Schön dass wir mit Klaus Frisch hier offenbar den nächsten Tatsachenverdreher erwischt haben.“ (Nina 12. Aug. 2007 [1])
- „Klaus: Nichts von deinem widerlichen Gefasel hier ist zutreffend.“ (Nina, 14. Sep. 2007 [2]; hier die ganze Diskussion, wie von Nina „gewünscht“ [3])
- „Klaus, es reicht. Wenn Du keine Ahnung hast, lass die Finger von diesen Artikeln.“ (Nina, 24. Sep. 2007 [4], betrifft mein Fachgebiet Zellbiologie)
- „Jeder Beitrag von Fossa oder Klaus wird eine neue Falschbehauptung oder einen Angriff enthalten.“ (Nina, 27. Sep. 2007 [5])
- „Ich möchte mal wissen, unter welcher Wahrnehmungsstörung Du leidest. (...) Lerne, dich auf die Artikel und deren Inhalt zu konzentrieren, die Wikipedia ist kein Chatraum.“ (Nina, 5. Okt. 2007 [6])
Ebenfalls sehr erbaulich, aber kaum zitierfähig, waren in jüngster Zeit die Lobeshymnen von Robert Michael Schulz, zuletzt hier am 19. Okt. 2007.
Regelrechte Feierstunden sind es auch, wenn ein Artikel, an dem man sich selber schon lange abgemüht hat, durch einen einzigen Edit eines anderen Users ganz erheblich verbessert wird. Das eindrucksvollste Beispiel, an das ich immer wieder gern zurückdenke:
Editkommentar: „mal auf das sinnvolle und belegte gekuerzt“[7]. Benutzerin Fossa ist übrigens ein schönes Beispiel für die Diversität unserer Mitarbeiter: Sie lebt auf Madagaskar und ist dort vom Aussterben bedroht, in der Wikipedia hat sie aber neue, unerschöpfliche Jagdgründe gefunden. Und unlängst hat sie sogar rudimentäre Sprachfähigkeiten entwickelt und beginnt, noch unbeholfen zwar, zu diskutieren[8].
Ganz wichtig ist natürlich auch die Requirierung weiterer produktiver Autoren. Wenn ein Benutzer zu erkennen gibt, dass er über hilfreiche Literaturkenntnisse verfügt, bitten wir ihn, dies einzubringen, und es ist immer wieder einfach eine Freude, wenn er das natürlich ablehnt und das sogar noch ausgesucht höflich tut, einschließlich der anschließenden Löschung dieser offenbar unsinnigen Anfrage.[9]
Es tut gut, mich all dessen mal wieder zu besinnen, denn des öfteren beschleichen mich schon Zweifel. Die weitaus meisten meiner Edits werden überhaupt nicht kritisiert, gar nicht so selten werde ich sogar total gelobt (wage ich hier gar nicht zu zitieren), und Benutzer FIST verstieg sich sogar dazu, mir einen Preis zu verleihen (siehe oben), obwohl ich zu dem betreffenden Artikel keinen einzigen Buchstaben beigesteuert habe. Die scheinbaren Erinnerungen, das doch getan zu haben, sind natürlich Wahnvorstellungen, und Benutzerin Nina hat natürlich recht: Ich gebe grundsätzlich nur totalen Blödsinn von mir. Wer davon bisher nicht überzeugt war, sollte es spätestens jetzt sein. ;-)
WP ist der beste Job, den ich je hatte. Hier kann ich ich selbst sein und meine vielfältigen Fähigkeiten und Kenntnisse einbringen. Die Bezahlung könnte zwar besser sein, aber immerhin habe ich kaum Unkosten. Ich habe keine Vorgesetzten – und vor allem keine inkompetenten. Wir arbeiten einfach auf der Grundlage reputabler Quellen – die natürlich aufgrund höherer Einsichten unserer Gurus wie Nina jederzeit hinfällig sind. Es gilt der NPOV, und wir können unsere Gurus jederzeit darüber befragen, was das im Einzelfall konkret bedeutet. Woran könnte es mir da noch mangeln?