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Friedrich Emil August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg

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Friedrich Emil August (* 23. August 1800; † 2. Juli 1865), auch Prinz von Noer oder Fürst von Noer war Sohn des Herzogs Friedrich Christian II. von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg.

1831 kaufte die Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg die Güter Noer und das benachbarte Gut Grönwohld für ihren Sohn. Er nahm den Namen Prinz von Noer an.

Sein älterer Bruder war der Herzog Christian August (1798-1869). Die beiden sahen sich als rechtmäßige Thronerben der Herzogtümer und auch des Königreichs Dänemark in der komplizierten Erbfolgefrage. Ihr Ziel war ein vereintes Schleswig-Holstein im Deutschen Bund mit einer liberalen Verfassung. 1848 nahm der Prinz von Noer als Kriegsminister an der provisorischen schleswig-holsteinischen Regierung teil. Er leitete die Überrumpelung der Festung von Rendsburg, die den schleswig-holsteinischen Bürgerkrieg von 1848/50 einleitete.

Wegen seiner Beteiligung am Aufstand gegen den dänischen Staat musste er nach dem Zusammenbruch der Erhebung ins Exil. In Dänemark wurden Nachttöpfe mit seinem Bild am Boden verkauft. 1864 wurde er vom österreichischen Kaiser Franz Joseph I. zum Fürsten von Noer ernannt.

Er und seine erste Frau sind in Krusendorf begraben.