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Störbrücke (A 23)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Störbrücke
Störbrücke
Störbrücke
Überführt Bundesstraße 5
Unterführt Stör
Ort Itzehoe
Konstruktion Spannbetonplatten-balkenbrücke
Gesamtlänge 1160 m
Breite 16 m
Längste Stützweite 115 m
Konstruktionshöhe 2,8 bis 6,5 m
Höhe 22 m
Baukosten 14 Millionen DM
Baubeginn 1965
Fertigstellung 1967
Lage
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.

Die Störbrücke ist eine 1160 m lange Straßenbrücke der Bundesstraße 5 und überspannt bei Itzehoe die Stör, die in diesem Abschnitt als Seeschifffahrtsstraße klassifiziert ist.


Brücke von 1967

Gebaut wurde die dreispurige Hochbrücke in den Jahren 1965 bis 1967 mit 26 Öffnungen und einer Gesamtlänge von 1160 m. Die Spannbetonkonstruktion besitzt als Bauwerkssystem in Querrichtung einen zweistegigen Plattenbalkenquerschnitt. Die dreifeldrige Hauptbrücke hat im Bereich der Stör einen in Längsrichtung gevouteten Überbau mit maximal 6,5 m Konstruktionshöhe über den Uferpfeilern, der allmählich in die parallelgurtigen Rampenbrücken mit 2,8 m Höhe übergeht. Die Hauptbrücke und die Rampenbrücken sind jeweils durch ein Gerbergelenk getrennt. Die größte Stützweite beträgt 115 m, zur Aufnahme großer Druckkräfte besitzt der Plattenbalken im Bereich der Uferpfeiler eine Bodenplatte. Die Bauwerkshöhe beträgt maximal 22 m. Da die Konsolen der Gerbergelenke eine starke Rissbildung aufweisen, wurde in den Jahren 1997 bis 1999 eine stählerne Unterstützungskonstruktion im Bereich der beiden Brückenfelder einbaut. Die Kosten betrugen 1,8 Millionen Euro.[1]

Brücke von 2009/2013

Im Rahmen des Ausbaus der Bundesstraßen B 5 und B 204 zur BAB 23 wird die Brücke von 1967 durch einen Neubau ersetzt. Ein Gutachten von 1998 gab nämlich der alten Brücke aufgrund ihres Bauzustandes nur noch eine Restnutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Baubeginn war am 10. Januar 2007. Bis 2009 soll die neue Brücke, die die Richtungsfahrbahn Nord der neuen Autobahn aufnehmen wird, fertiggestellt sein. Anschließend folgt der Abbruch der alten Brücke und der Neubau des zweiten Überbaus.

Als neues Brückenbauwerk sind zwei nebeneinanderliegende Brückenzüge mit je 15 m Breite, 1155 m Länge und 19 Öffnungen geplant. Die Stör wird mit zwei nebeneinander liegenden Stabbogenbrücken überquert, die 120 m weit spannen und als Fahrbahnplatte eine Verbundkonstruktion besitzen.

Die Rampenbrücken sind als Verbundquerschnitt geplant und besitzen in Längsrichtung bei einer konstanten Konstruktionshöhe von zirka 3,0 m den Durchlaufträger als Bauwerkssystem. In Querrichtung ist ein einzelliger Hohlkastenverbundquerschnitt vorgesehen. Für die nördliche Rampenbrücken sind jeweils 10 Felder mit einer Länge von 580 m geplant. Die Stützweiten vergrößern sich vom Widerlager aus von 45 m über 50 m, 55 m und 5x60 m auf 2x 65 m. Für die südlichen Rampenbrücken sind jeweils acht Felder und eine Länge von 455 m vorgesehen. Die Stützweiten vergrößern sich vom Widerlager aus von 42 m über 50 m, 55 m und 3x60 m auf 2x 64 m[2]. Das Brückenbauwerk erhält eine Tiefgründung mit bis zu 20 m langen Ortbetonrammpfählen. In vier Achsen kommen wegen der Nähe zur vorhandenen Störbrücke Bohrpfähle mit 90 cm Durchmesser und Längen bis 22 m zur Ausführug.

Literatur

  • Erwin Beyer, Heribert Thul: Hochstraßen. Beton-Verlag, 2.Auflage 1967.

Einzelnachweise

  1. http://www.böger-jäckle.de/de/hu_b5_stoerbruecke.php
  2. http://www.boeger-jaeckle.de/de/hu_a23_stoerbruecke.php

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