Linzer Autobahn
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Basisdaten (geplant) | |||||||||||||||||||||||||||
Gesamtlänge | ca. 8,5 km | ||||||||||||||||||||||||||
Bundesländer: | Oberösterreich | ||||||||||||||||||||||||||
Anschlussstellen (geplant)[1] | |||||||||||||||||||||||||||
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Die Linzer Autobahn A26 (auch als Linzer Westring bezeichnet) ist eine projektierte Autobahn in Österreich. Sie wird derzeit von der ASFINAG geplant und soll die bestehende A7 Mühlkreis Autobahn und die Straßen im Linzer Stadtgebiet entlasten. Ihre Länge wird etwa 8,5 km betragen. Der Baubeginn ist für 2009 geplant.
Bis zur Novelle des Bundesstraßengesetzes 2003, in der der Linzer Westring als "A26 Linzer Autobahn" festgeschrieben wurde, trug die A25 diesen Namen.
Trasse
Da sich das Projekt erst in der Planungsphase befindet, ist noch keine Trasse fixiert. Besonders am Südende der Autobahn sind mehrere Varianten möglich. Die hier angeführte ist die aktuell von der ASFINAG ausgeschriebene.
Sie beginnt im Süden an der bestehenden Westbrücke als Anschluss an die A7 beim Knoten Bindermichl. Oberirdisch oder als Unterflurtrasse verläuft die Trasse bis zum Bahnhof (Knoten Bahnhof), von wo aus sie in einem Tunnel (Südtunnel, 3200 m) bis zur Donau führt. Über die 4. Linzer Donaubrücke und einen weiteren Tunnel (Nordtunnel, 2777 m) führt die Trasse zum Knoten Heilham und mündet nord-westlich der VOEST-Brücke wieder in die A7. Abfahrten sollen an der Westbrücke, beim Bahnhof, nord- und südlich der Donau sowie in Heilham entstehen.
Beide Tunnel sollen zweiröhrig gebaut werden.
Projektverlauf
Der Bau der Autobahn soll in drei Phasen ablaufen:
- Donaubrücke plus Tunnel bis zum Hauptbahnhof
- Unterflurtrasse Waldeggstraße zur Westbrücke
- Nord-Tunnel zum Ringschluss mit der A7
Die Zusage für den Bau steht seit 1. April 2002, als die A26 in den Generalverkehrsplan aufgenommen wurde. Im Sommer 2005 wurde von der ASFINAG die Projektsteuerung ausgeschrieben. Derzeit ist das Vorprojekt zur Verordnung eines Bundesstraßenplanungsgebietes in Ausarbeitung, danach sollen die drei Abschnitte zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht werden.
Erste Bauphase
Den Anfang macht die neue Donaubrücke. Geplant ist eine 325 Meter lange, schlanke Hängebrücke mit Verankerungen der Tragseile in den Steilhängen an beiden Donauufern bei Margarethen. Parallel dazu soll der 3,2 Kilometer lange Südtunnel von der Donau bis zum Bahnhof entstehen, der dann in offener Bauweise weiter bis zur Westbrücke mit Anschluss an die A7 Mühlkreisautobahn führt.
Zweite Bauphase
Im zweiten Bauabschnitt soll der großteils unterirdisch geführte 2,8 Kilometer lange Nordtunnel die Verbindung zwischen Donau und dem Anschluss an die A7 auf Höhe des Pro-Kaufhauses herstellen. Baubeginn ist frühestens 2014.
Aktueller Projektstand
Derzeit arbeitet die ASFINAG an den Planungsausschreibungen und auch die Vorbereitungen für Umweltverträglichkeitsprüfung laufen. Die Stadt will mit einer Studie die wesentlichen Auswirkungen des Westrings auf die Verkehrssituation in Linz untersuchen. Ein Beispiel dafür: Ohne Westring würden 2015 täglich rund 60.000 Fahrzeuge über die Nibelungenbrücke fahren – mit dem Westring kann diese Zahl fast halbiert werden. Ohne Westring würde der Stau in vielen Straßenzügen immer ärger.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Skizze des Streckenverlaufs. In: A26 Linzer Autobahn, Neubau Westring Linz. November 2006, S. 1 (asfinag.at [PDF; abgerufen am 3. April 2007]).