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Waterworld

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Film
Titel Waterworld
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1995
Länge 136 Minuten; Director's Cut: 176 Minuten
Stab
Regie Kevin Reynolds
Kevin Costner
Drehbuch Peter Rader
David Twohy
Produktion Kevin Costner
John Davis
Charles Gordon
Lawrence Gordon
Musik James Newton Howard
Mark Isham
Artie Kane
Henry Mancini
Kamera Scott Fuller
Dean Semler
Schnitt Peter Boyle
Besetzung

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Waterworld ist ein US-amerikanischer SF-Film des Endzeitgenres, der 1995 gedreht wurde. Er war mit 175 Mio. Dollar der bis dahin teuerste Film der Geschichte.

Handlung

Durch eine nicht näher bezeichnete ökologische Katastrophe sind in der Zukunft die Polkappen der Erde vollständig geschmolzen und die Kontinente fast vollständig im Wasser versunken. Die wenigen Überlebenden leben als Händler auf Booten oder auf schwimmenden Atollen. Zum kostbarsten Gut sind Süßwasser und Erde geworden, da sie nur sehr schwer gewonnen werden können. Die Smokers, eine Piratenbande, deren Unterschlupf ein alter Öltanker namens „Deez“ ist, bedrohen die ansonsten friedliche Welt. Es gibt jedoch eine Hoffnung, die alle gemeinsam haben: Der Mythos von Dryland.

In dieser Welt durchfährt der Mariner (Kevin Costner) das Meer mit einem Trimaran und treibt Handel zum Leben. Der Mariner ist jedoch kein gewöhnlicher Mensch, sondern eine Mutation - er besitzt Kiemen und kann somit unter Wasser atmen. Während eines Atollbesuchs wird er von den Bewohnern als Kiemenatmer erkannt und gefangengenommen. Er soll in einer Schlammgrube ertränkt werden, als die Smoker das Atoll angreifen. Während des Gefechts kann er zusammen mit Helen (Jeanne Tripplehorn) und dem kleinen Mädchen Enola (Tina Majorino) auf seinem Trimaran fliehen. Auf dem Rücken Enolas befindet sich jedoch eine Tatowierung, die angeblich die Position von Dryland verrät, wenn man sie lesen kann. Da die Tätowierung Enolas der Grund für den Angriff der Smoker auf das Atoll war, werden die drei auch auf den Weiten des Ozeans verfolgt.

Zunächst lehnt der Mariner Helen und Enola ab, freundet sich jedoch auf der Reise insbesondere mit Enola immer weiter an. Enola wird schließlich von den Smokern (die vermutlich deshalb so heißen, weil sie über relativ große Öl- und Zigarettenvorräte verfügen und ständig rauchen) gefangengenommen und der Trimaran des Mariners zerstört. Der halbverrückte Erfinder Gregor, ein Freund von Helen, findet jedoch den zerstörten Trimaran, auf dem der Mariner und Helen im Meer trieben und rettet beide mit einem selbstgebauten Luftschiff. Der Mariner bricht zu Enolas Befreiung auf. Auf dem Öltanker der Smoker gelingt es ihm, Deacon Enola zu entreissen und entzündet das Öl in den Tankk, worauf das Schiff explodiert und versinkt. Schließlich gelingt es ihm zusammen mit Enola, Helen und dem verrückten Erfinder Gregor Dryland zu erreichen. Er selbst bleibt jedoch nicht dort, da er sich nur auf dem Meer wohlfühlt.

Produktionsnotizen

Der Film geriet in die Kritik, da das geplante Budget von 100 Mio. US-Dollar weit überschritten wurde. Es gab Transportprobleme bei den Dreharbeiten auf dem Wasser und schlechtes Wetter. Nach Ende der Dreharbeiten mussten viele Szenen neu gedreht oder digital umgearbeitet werden, z. B. weil Costners Haarausfall zu deutlich zu sehen war. Auch andere Extrawünsche Costners sollen die Produktionskosten enorm verteuert haben.

Nach den Filmarbeiten kam es zum Zerwürfnis zwischen Kevin Costner und seinem langjährigen Freund, Regisseur Kevin Reynolds, der entlassen wurde. Costner übernahm die Regie dann selbst. Das Zerwürfnis hatte mit dem Filmschnitt von Reynolds zu tun. Er hatte eine Version von ca. 3 Stunden geschnitten. Mit dieser Länge war aber nur eine Abendvorstellung pro Tag in den Kinos möglich. Aufgrund der immensen Kosten war das aber sowohl Universal als auch Costner zu gefährlich und so wurde Reynolds gefeuert, der sich weigerte eine kürzere Version zu schneiden. Die längere Version gibt es trotzdem zu sehen, sie lief schon mehrmals im amerikanischen Fernsehen. Die längere Version enthält u. a. eine Storyline mit einer dritten Kraft in der Wasserwüste, den sog. Slavern, das sind Sklavenhändler, die auf eigens dafür errichteten Atollen Sklaven halten.

Joss Whedon, der Schöpfer der Serien „Buffy“ und „Firefly“ war während der Dreharbeiten als Scriptdoctor angestellt, um die Ungereimtheiten und die Löcher im Plot auszumerzen. Jahre nach dieser Arbeit darauf angesprochen, meinte er, dass es eine der schwierigsten Reparaturen an einem der schlechtesten Scripte war, die er je gelesen hatte.

Seit diesem Film gilt Costner als sogenanntes Kassengift und Waterworld selbst fälschlicherweise als einer der größten Flops der Kinogeschichte, obwohl der Film seine Kosten mit Einnahmen im weltweiten Vertrieb von 264 Millionen US-Dollar [1] mehr als eingespielt hat.

Im Themenpark der Universal Studios in Hollywood kann eine Stuntshow nach den Motiven des Films besucht werden.

Quellen

  1. The Numbers: Waterworld - Box Office Data, Movie News, Cast Information. (englisch)