Wechsel (Berg)

Der Wechsel ist der östlichste Gebirgszug der Alpen im Grenzraum zwischen den österreichischen Bundesländern Niederösterreich und Steiermark; die höchste Erhebung ist mit 1724 m der Hochwechsel, auf dessen Spitze das Schutzhaus Wetterkoglerhaus steht. Weitere bewohnte und bewirtschaftete Hütten am Wechsel sind die Aspanger Schwaig, Steyersberger Schwaig, Kampsteiner Schwaig (die im Sommer 2004 aus ungeklärter Ursache bis auf die Grundmauern abgebrannt ist), Kranichberger Schwaig und Feistritzer Schwaig.
Im Sommer ist der Wechsel ein beliebtes Wandergebiet im Naherholungsraum von Wien, im Winter gibt es an seinen Hängen mehrere kleine Skigebiete: Mönichkirchen, Mariensee, St. Corona am Wechsel sowie den Arapichl bei Kirchberg am Wechsel. Weitere wichtige Orte am Fuß des Wechsels, die vom Berg als Tourismusgemeinden profitieren: Aspang am Wechsel, Vorau.
Von der Steiermark aus ist der Wechsel mit dem Auto gegen Gebühr zu befahren, von der niederösterreichischen Seite aus ist er für Touristen nur zu Fuß begehbar.
Der Wechsel ist neben dem Semmering die wichtigste Verbindung der beiden Bundesländer Niederösterreich und Steiermark.
Er wird von der Wechselbundesstraße B54 überquert, die bis zum Ausbau der Südautobahn A2 in den Sechziger Jahren die bedeutendste Autoverkehrsverbindung zwischen Wien und Graz war.
Auch die den Wechsel überquerende Bahnlinie Aspangbahn hat seit dem Bau der Semmeringbahn ihre wichtige Bedeutung als Verbindung zwischen Nord und Süd verloren. Sie wird kaum noch für den Güterverkehr verwendet.
Der Wechsel gilt als Grenze der Landschaft bucklige Welt, die sich nördlich bis zum Wiener Becken und westlich bis zum Semmering erstreckt.
Östlich des Wechsels geht die Landschaft in die pannonische Tiefebene über.