Bahnstrecke Kirchenlamitz–Weißenstadt
Bahnstrecke Kirchenlamitz–Weißenstadt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 5035 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 13,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlauf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Kirchenlamitz–Weißenstadt wurde am 20. Juli 1899 als Lokalbahnstrecke durch die Bayerische Staatsbahn eröffnet.
Sie führte im Norden des oberfränkischen Landkreises Wunsiedel von der Station Kirchenlamitz Ost an der Hauptbahn Hof–Marktredwitz in westlicher Richtung ständig steigend im Lamitztal aufwärts bis zur Kleinstadt Kirchenlamitz. Diese zählte um 1910 rund 2.200 Einwohner, die in Granitbrüchen und in der Porzellanindustrie ihre Arbeitsplätze fanden. Weiter aufwärts erreichte die Trasse bei Buchhaus mit 660 m Meereshöhe die Wasserscheide zwischen Saale und Eger, zugleich den höchstgelegenen Scheitelpunkt aller oberfränkischen Bahnen. Der tiefer gelegene Endpunkt war Weißenstadt mit damals 2.870 Einwohnern am Oberlauf der Eger südlich des Waldsteingebirges, eines Teils des Fichtelgebirges. Hier wurde früher Bergbau betrieben. Am Ende einer 1,4 km langen Güterbahn lag eine Ladestelle, an der vor allem Holz aus dem Schneeberggebiet verladen wurde.
Die Stilllegung des Reisezugverkehrs auf der 13,5 km langen Strecke erfolgte am 28. Mai 1972. Mit dem Jahresende 1993 endete auch der Güterzugverkehr und die Strecke wurde abgebaut.
Literatur
- Wolfgang Bleiweis / Ekkehard Martin / Stefan Winkler: Fränkische Nebenbahnen einst und jetzt. Egglham 1986
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