Flussmützenschnecke
Flussmützenschnecke | ||||||||||
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![]() Flussmützenschnecke (Ancylus fluviatilis) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Ancylus fluviatilis | ||||||||||
Müll. |
Die Flussmützenschnecke bzw. Flussnapfschnecke (Ancylus fluviatilis) wird heute in die Familie der Tellerschnecken (Planorbidae), die zu den Wasserlungenschnecken innerhalb der Ordnung der Lungenschnecken gerechnet wird.
Merkmale
Die Flussmützenschnecke ist mit knapp 1 cm Körperlänge eine eher kleine aber mancherorts sehr häufige und allgemein verbreitete Lungenschnecke. Charakteristisch ist ihr napfförmiges Häuschen mit leicht nach rechts-hinten gedrehter Spitze.
Lebensweise und Verbreitung
Sie lebt in stark strömenden sauerstoffreichen Gewässern und Karstquellen. Im Gegensatz zu vielen anderen Schnecken verträgt sie auch basenarmes saures Milieu und gilt als Zeigerart für die Gewässergüteklasse II. Die Flussmützenschnecke ernährt sich von pflanzlichem Aufwuchs (Periphyton) und Detritus.
Ähnliche Arten
Die Flussnapfschnecke ähnelt in ihrem Äußeren der Teichnapfschnecke. Sie sind anatomisch jedoch unterschiedlich orientiert: die Flussnapfschnecke links, die Teichnapfschnecke rechts. Der Apex des Gehäuse zeigt bei der Flussnapfschnecke nach hinten rechts, bei der Teichnapfschnecke nach hinten links.
Literatur
- Christian Albrecht, Kerstin Kuhn & Bruno Streit: A molecular phylogeny of Planorboidea (Gastropoda, Pulmonata): insights from enhanced taxon sampling. Zoologica Scripta, 36: 27–39, Oxford, 2007. doi:10.1111/j.1463-6409.2006.00258.x
- Peter Glöer: Die Tierwelt Deutschlands. Mollusca I Süßwassergastropoden Nord- und Mitteleuropas Bestimmungssclüssel, Lebensweise, Verbreitung. 2. neubearb. Aufl., 327 S., ConchBooks, Hackenheim 2002 ISBN 3-925919-60-0