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Joseph Jakob von Heckenstaller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Joseph Jakob von Heckenstaller (* 15. Juli 1748 in Regensburg; † 7. November 1832 in München) war Generalvikar und von 1803 bis 1818 Apostolischer Vikar der Geistlichen Regierung in Freising.

Heckenstaller wurde 1772 in Regensburg zum Priester geweiht. Ab 1798 war er Kanzleidirektor der Geistlichen Regierung in Freising. 1803 kam es zur Sedisvakanz im Bistum Freising infolge der Säkularisation in Bayern. Heckenstaller wurde vom Salzburger Erzbischof zum Generalvikar der Geistlichen Regierung in Freising ernannt, wenig später erhielt er auch den Titel Apostolischer Vikar. Der bisherige Weihbischof Johann Nepomuk von Wolf vollzog die Weihehandlungen im Auftrag Heckenstallers. Im Konflikt mit dem bayerischen Kürfürsten kam es 1805/6 zur staatlichen Neuorganisation der ehemaligen Klosterpfarreien. Auch wurden insgesamt 109 Pfarreien aus dem Salzburger Bistumsgebiet eingegliedert. Am 5. Juni 1817 wurde ein Konkordat zwischen Pius VII. und König Maximilian I. Joseph geschlossen, das die Errichtung des Erzbistums München und Freising vorsah. Heckenstaller resignierte am 16. Februar 1818 und wurde erster Dekan des neuen Münchner Metropolitankapitels. Heckenstaller starb am 7. November 1832 in München.