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Halleluja

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„Halleluja!“ aus Messiah von Händel

Halleluja ist die deutsche Transkription des hebräischen הַלְלוּיָהּ (halelu-Jáh), das sich aus dem Imperativ Plural von 'halal (hebräisch für „preisen, verherrlichen, ausrufen“) und Jah, der Kurzform des Gottesnamens JHWH, zusammensetzt. Wörtliche Übersetzung: Lobpreiset Jah!

Die lateinische Form Alleluia geht auf die griechische Transkription zurück (das griechische Alphabet kennt „h“, aber schreibt lediglich das diakritische Zeichen Spiritus asper).

Der Ausruf findet sich 24-mal in den Psalmen der hebräischen Schriften (104,35; 105,45; 106,148; 111,1; 112,1; 113,1.9; 115,18; 116,19; 117,2; 135,1.3.21; 146,1.10; 147,1.20; 148,1.14; 149,1.9; 150,1.6). Die Psalmen 113-118 sind zudem als Hallel-Psalmen bekannt. Halelu-Jáh findet sich weitere 4-mal im Neuen Testament in der Offenbarung (19,1-6).

„Alleluja“ verwendet:

  • die Übersetzung von Allioli, 1937;
  • die Übersetzung von Rösch, bearbeitet von Bott, 1967.

„Halleluja“ verwendet:

„Preiset Jah“ verwendet:

Das Halleluja wird besonders in den Charismatischen Kirchen, sowie den Pfingstgemeinden bei den Lobpreisgottesdiensten, wie sie vor allem in den USA und Afrika populär sind, intensiv verwendet. (Siehe dazu auch Jehovah).

In der evangelisch-lutherischen Liturgie wird das Halleluja gebraucht als Gesang der Gemeinde nach der Epistel.

In der katholischen Liturgie ist das Halleluja mit eingefügtem Psalm- oder Christus-Wort als Bestandteil des Propriums die feierliche Begrüßung des Evangeliums, gelegentlich zudem dessen Abschluss.

In der Fastenzeit verstummt das Halleluja im römischen Ritus und wird durch den Tractus ersetzt, bis es vor dem Evangelium der Osternacht erstmals festlich wieder erklingt. Bei besonders festlichen Anlässen, wie z. B. Ostern, wird es durch eine Sequenz ergänzt. Im byzantinischen Ritus der Ostkirchen wird es hingegen fortwährend gesungen.

Siehe auch