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Johann Rudolf Kölner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Johann Rudolf Kölner, genannt "der Saure" (* 22. August 1800 in Basel; † 28. Januar 1877 in Liestal), war ein Bürger von Basel und Augst.

Leben

Sein Vater war der Lehrer Johann Heinrich, seine Mutter Anna Margaretha, geb. Rosenburger. Kölner besuchte das Gymnasium in Basel und nahm danach ebenfalls dort ein Jurisprudenz-Studium auf. 1823 erfolgte die Heirat mit Anna Christina, geb. Langmesser von Basel.

Im Schweizerregiment in Frankreich erhielt er 1820 eine Ausbildung zum Sergeanten und Sekretär eines Kriegsgerichts. Von 1821 bis 1831 lebte Kölner als Lehrer und Dichter in Basel. Als offener Freidenker geriet er oft in Konflikt mit seinen Vorgesetzten. Ab 1830 unterstützte er die Vertreter der Basler Landschaft in ihren Forderungen nach Rechtsgleichheit und trat 1831 mit Emil Remigius Frey auf die Seite der Aufständischen über. Ab 1832 war er Sekretär des Obergerichts und lebte als politischer Schriftsteller in Augst. Sein bekanntestes Werk sind die "Raurazischen Lieder" von 1833. Kölner schaffte sich durch seine kritische und unbequeme Art immer neue Feinde. Im Laufe der Jahre wechselte er oft zwischen der Stadt Basel und der Landschaft. Als Rechtsberater und Publizist unterstützte er die Radikalen im In- und Ausland.

Quellen

  • Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band IV. Neuenburg 1927, S. 522
  • Kölner, P. R.: Kölner der "Saure". In: Basler Jahrbuch 1907, S.42-93
  • Leuenberger, Martin: Frei und gleich... und fremd. Flüchtlinge im Baselbiet zwischen 1830 und 1880. Liestal 1996, S. 44-48
  • Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft, bearb. von Kaspar Birkhäuser. Liestal 1997, S. 95