Emergency Room – Die Notaufnahme
Vorlage:Infobox Fernsehserie Emergency Room – Die Notaufnahme, kurz ER, ist eine 1994 gestartete US-amerikanische Fernsehserie, die vorwiegend in der Notaufnahme eines fiktiven Chicagoer Lehrkrankenhauses spielt und dabei auf realistische, dramatische und humorvolle Weise versucht, Arbeit und Schicksale des medizinischen Personals darzustellen. Die Idee zur Serie basiert auf einem bereits in den frühen 1970er Jahren entstandenen Drehbuch des Bestseller-Autors Michael Crichton.
ER wurde bekannt durch die ungewöhnlich temporeiche Schilderung medizinischer Notfallprozeduren, verbunden mit innovativer Kameraarbeit und medizinisch-technischer Sprache. Markant sind auch die zahlreichen episodenübergreifenden Handlungsstränge und die um Authentizität bemühte Ausstattung. Als eine der wichtigsten und erfolgreichsten Fernsehserien aller Zeiten gilt ER wegen der für das Drama-Genre damals neuartigen, auch als revolutionär bezeichneten Erzählweise, der in den frühen Staffeln höchsten Einschaltquoten des US-amerikanischen Fernsehens und den vielen Auszeichnungen, darunter 22 Emmys und ein Golden Globe.
Im September 2007 begann in den USA die Erstausstrahlung der 14. Staffel.
Das österreichische Fernsehen verwendet als Titel E.R. – Emergency Room; der deutsche Sender ProSieben zeigte die Serie in den 1990er Jahren zunächst unter dem Titel Emergency Room – Helden im O.P..
Entstehung
Michael Crichton, der in den USA als Bestseller-Autor, Regisseur und Produzent bekannt wurde, war bis 1969 Medizinstudent im Massachusetts General Hospital in Boston. Bereits in seinem vierten Studienjahr schrieb er die dokumentarische Arbeit Fünf Patienten (Five Patients), die auf den Beobachtungen und Erfahrungen in der Notaufnahme des MGH basierte und 1970 veröffentlicht wurde. 1974 schrieb er das Drehbuch für einen Film über eine Unfallstation, welches er 1974 fertig stellte. Dieses bot er in den folgenden Jahren mehreren Produktionsstudios und Fernsehsendern an, die es alle mit der Begründung ablehnten, es bedürfe einer Menge Verbesserungen. Die Idee zu dem Drehbuch war den einzelnen Meinungen nach zwar interessant, aber zu technisch, zu schnell, zu anspruchsvoll und zu fremd. Die Forderungen nach Änderungen, beispielsweise der Vereinfachung der medizinischen Terminologie oder der Entwirrung der vielen Handlungsstränge, widerstrebten Crichton jedoch stets. Er wollte sich nicht auf Kompromisse einlassen und war der Ansicht, dass sein Drehbuch etwas Einzigartiges sei und man es deshalb keinem bereits bestehenden Schema anpassen könne.

1989 bekundete der Regisseur Steven Spielberg starkes Interesse an dem Drehbuch und kaufte es mit der Absicht, daraus einen Spielfilm zu machen. Doch die Realisierung verzögerte sich, da sich die beiden zunächst der Verfilmung des Kinofilms Jurassic Park widmeten, zu dem Crichton das Drehbuch lieferte. Erst im Oktober 1993 ergab sich wieder die Gelegenheit, über die Verwirklichung von ER nachzudenken. Inzwischen gingen die Überlegungen jedoch mehr in Richtung einer Fernsehserie. Crichton stimmte unter der Voraussetzung zu, dass die Eigenheiten seines Drehbuchs erhalten bleiben, die bisher jeden Fernsehsender das Projekt hatten ablehnen lassen. Da Crichton und John Wells als Ausführende Produzenten auftraten, Steven Spielberg das Projekt unterstützte und Jurassic Park sich zu einem großen Erfolg entwickelt hatte, wurde ER schließlich mit Einverständnis des Senders NBC verwirklicht. Der Pilotfilm wurde im Frühjahr 1994 einem Testpublikum in verschiedenen Landesteilen vorgeführt, das mit den höchsten Testwerten aller dramatischen Pilotfilme der vergangenen Jahre reagierte.
Produktionsweise und Charakteristika
In jeder Episode werden mehrere Handlungsstränge betrachtet, von denen manche gleich abgeschlossen werden, andere sich in Form von Handlungsbögen aber über etliche Episoden und Staffeln erstrecken. Meist sind die Szenen so miteinander gemischt, dass sie in einer Abfolge von kleinen Stücken gezeigt werden, um die Aufmerksamkeit beim Publikum zu halten und eine hektische Atmosphäre zu schaffen.
Dramaturgie
Bis in die frühen 1980er Jahre hinein waren dramatische Serien gewöhnlicherweise so aufgebaut, dass jede Episode im Wesentlichen einen einzigen Handlungsstrang zeigte. Ein grundlegender Stilwandel vollzog sich mit der 1981 gestarteten Krimiserie Polizeirevier Hill Street, in der erstmals eine an Charles Dickens erinnernde Vielfältigkeit der Handlungsstränge eingeführt wurde. Von da an wurden nicht mehr nur eine, sondern drei oder vier verschiedene Geschichten gleichzeitig erzählt, die miteinander verknüpft wurden und in ihrer Gesamtheit die Handlung der jeweiligen Episode bildeten. Die Produzenten von ER jedoch hatten beschlossen, mit ihrer Serie die Dramaturgie des Fernsehens noch einmal grundlegend zu verändern. So gibt es in jeder Episode zwischen neun und 18 nebeneinanderher laufende Handlungsstränge, mit denen der Serie ein Tempo gegeben werden sollte, das das Interesse des Publikums wach hält und keine Langeweile aufkommen lässt. Denn es entspricht der Wirklichkeit einer Notaufnahme, dass alle die Arbeit im Krankenhaus betreffenden Geschichten rasch über den Bildschirm gehen und in wenigen Szenen zu Ende geführt werden. Der Zuschauer muss jeweils nur ein oder zwei Minuten lang warten, bis er sich wieder in der nächsten Geschichte befindet.
Andererseits war es genauso realitätsnah, die Handlungsstränge auszudehnen, in denen es um die Entwicklung der einzelnen Hauptcharaktere ging. Beispielsweise das Scheitern der Ehe eines der Hauptdarsteller wird nicht in nur einer Folge gezeigt, sondern nimmt einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren ein. Mit anderen Worten wird den privaten Schicksalen der Figuren in Echtzeit gefolgt und deren Charaktere enthüllen sich nicht auf einen Schlag, sondern nach und nach. Die Charaktere sind nicht von Anfang an vollständig ausformuliert und die Zuschauer lernen sie erst im Laufe der Zeit kennen.
Medizindarstellung
Alle medizinischen Ereignisse beruhen auf tatsächlichen Fällen, die von medizinischen Beratern zusammengetragen werden. Diese bekommen regelmäßig von Schwestern und Ärzten aus Unfallstationen des ganzen Landes deren Erfahrungen mitgeteilt. Außerdem verbringen die Drehbuchautoren selbst zahlreiche Stunden in den lokalen Unfallstationen und erhalten Einblick in die beruflichen und privaten Erfahrungen, insbesondere der dortigen Krankenschwestern. Medizinische Fallgeschichten werden auch von Drehbuchautoren und Produzenten beigesteuert, die selbst über eine medizinische Ausbildung verfügen und Ärzte sind. Die Drehbücher werden meist in Autorenteams über einen Zeitraum von mehreren Wochen geplant und entwickelt. Es entsteht somit ein ausgefeiltes System aus Korrekturen und Kontrollen. Vom Produktionsteam werden zudem medizinisch-technische Konzepte aufgestellt, in denen das Agieren der Schauspieler, Requisiten, Kostüme und Make-up-Vorschläge für die Szenen mit medizinischem Handeln beschrieben werden.
Um das Niveau der medizinischen Genauigkeit zu erhalten, auf das Crichton immer Wert gelegt hatte, hatten sich die Produzenten schon früh darauf geeinigt, dass dem Publikum der medizinische Fachjargon nicht vermittelt werden kann. Die Zuschauer sollten vielmehr der Körpersprache und den Gesten der handelnden Personen folgen, um die Dramaturgie zu verstehen, und somit den Eindruck vermittelt bekommen, sie befänden sich in einem echten Krankenhaus. Um in den Notfallszenen mitzuwirken, werden häufig echte Krankenschwestern engagiert, von denen die Schauspieler wertvolle Hinweise auf den professionellen Ablauf der Notfallmedizin erhalten. Medizinische Apparaturen und Geräte füllen jeden Raum, die Schubladen und Schränke enthalten nur Dinge, die sich auch in einem echten Krankenhaus finden lassen.
Kulissen und Kameraarbeit
Zugunsten der Authentizitätswirkung werden nur Kulissen mit starren, massiven Wänden und geschlossenen Decken verwendet. Sie kommen der Vielfältigkeit der Choreografie zugute, zum Beispiel wenn die in die Decke eingelassenen Geräte und Leuchten in den Blick kommen oder mit der Kamera durch die Flure und Korridore gefahren wird. Damit soll dem Zuschauer das Gefühl vermittelt werden, er befinde sich in einem realen Krankenhaus und sei Teil der Handlung. Durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit für Fahrten mit dem Kamerawagen ergab sich, dass die Serie zum großen Teil mit fixierter und Handkameraausrüstung, besonders mit Schwebestativen, gedreht wurde. Letztere kommt bei etwa 70 Prozent aller Aufnahmen zum Einsatz. Mit ihr werden etliche der längeren Szenen als Plansequenzen in einem einzigen Take gedreht, damit der Bildfluss durch Schnitte nicht gestört wird. Sie wird auch bei den Notfallszenen und Bildfolgen eingesetzt, die besonders temporeich wirken sollen. Durch einen speziellen Federmechanismus, der trotz der Beweglichkeit der Kamera genauso stabile Bilder liefert wie eine auf einer Schiene geführte Kamera, entsteht der Eindruck bruchlos fließender Bilder. Gleichzeitig wird der Serie damit eine Art dokumentarische Authentizität verliehen, die zu einem ihrer Markenzeichen wurde.

Während im Krankenhaus durch die festen Kulissen des hektischen, engen Innenraums eine Atmosphäre der Klaustrophobie herrscht, soll mit den Außenaufnahmen Weite und Offenheit vermittelt und der Kontrast zu der inselähnlichen Welt der Notaufnahme geschaffen werden. Zu den Außenschauplätzen, die für die Serie wesentlich geworden sind, gehören die Trassen und Bahnhöfe der Hochbahn Chicago Elevated und das Krankenhausdach mit dem Hubschrauberlandeplatz. Dieser befindet sich in der Realität auf dem Dach des Chicagoer Hilton Hotels vor dem Hintergrund der innerstädtischen Hochhauskulisse.
Handlung
Die folgenden Absätze beschreiben kurz die Haupthandlungsstränge und wichtige Ereignisse der einzelnen Staffeln.
Zu den Hauptthemen der ersten Staffel gehören das Arbeitsverhältnis zwischen dem Assistenzarzt Dr. Peter Benton und dem neuen Medizinstudenten John Carter sowie dessen Wettstreit mit seiner Kollegin Jing-Mei Chen. Eingegangen wird auch auf die Beziehung zwischen Dr. Ross und Krankenschwester Hathaway, die einen Selbstmordversuch überlebt. Weiterhin werden Greenes Bemühungen um den Erhalt seiner Ehe und um die Fürsorge für seine Tochter gezeigt. Die Staffel thematisiert außerdem die gegenüber Dr. Lewis erhobenen Inkompetenz-Vorwürfe und die privaten Probleme mit ihrer Schwester.
Die Hauptaugenmerke der zweiten Staffel liegen unter anderem auf Carters Lernprozess bei der Patientenbehandlung und auf dessen Romanze zu einer Medizinstudentin. Erzählt wird auch die Liebesbeziehung zwischen Carol Hathaway und einem Sanitäter, die unter den Einfluss des Todes eines seiner Berufspartner gerät. Themen sind zudem Dr. Ross’ Verhältnis zu seinem Vater und Meinungsverschiedenheiten, in die er mit seinen Kollegen gerät und die seine Arbeitsstelle gefährden. Des Weiteren konzentriert sich die Staffel auf die in eine mütterliche Rolle gelangte Lewis, auf die durch die neue Ärztin Dr. Weaver hervorgerufenen Streitigkeiten und auf Greenes zerbrechende Ehe. In den Mittelpunkt gerückt wird auch ein ethischer Konflikt, in den Dr. Benton bei der Teilnahme an einer Forschungsstudie gerät.
In der dritten Staffel wird gezeigt, wie Carter seine Assistenzarztzeit in Dr. Bentons chirurgischem Team beginnt und wie der Todesfall eines von Carters Kollegen sein Verhältnis zu Benton beeinflusst. Teil der Handlung ist zudem das Bemühen der HIV-positiven Jeanie Boulet, den Arbeitsalltag zu bestreiten. Dr. Ross’ Handlungsstränge drehen sich um eine oft wiederkehrende, drogenabhängige Patientin und um einen Jugendlichen, der den Wunsch hat zu sterben. Weitere Geschichten handeln von Carol Hathaways neuem Karriereplan, von der Schwangerschaft von Dr. Bentons Freundin und von Carters Liebesaffäre mit einer Kinderchirurgin. Fokussiert werden auch die enger werdende Freundschaft zwischen Dr. Greene und Dr. Lewis sowie Greenes Situation in einem Rassenkonflikt, der durch den Tod eines seiner Patienten ausbricht.
Eine Geschichte der vierten Staffel handelt von der zur Interimschefin der Notfallmedizin beförderten Dr. Weaver, die zur Lösung von Budgetproblemen eine Notaufnahme-Managementfirma engagiert. Eine andere Geschichte dreht sich um die wiederentstehende Liebe zwischen Hathaway und Ross, welcher währenddessen versucht an einen Posten als pädiatrischer Oberarzt zu gelangen. Betrachtet wird auch Dr. Greenes emotionale Situation, die sich destabilisiert hat, nachdem er überfallen wurde, sowie die Beziehung zu seinen Eltern. Im Mittelpunkt stehen auch Jeanie Boulets Kampf um ihre Arbeitsstelle, die Freundschaft zwischen der neuen Kinderärztin Dr. Del Amico und Carter sowie das Schicksal von Carters drogensüchtigem Cousin. Zudem betrachtet die vierte Staffel die berufliche Tätigkeit der neuen Chirurgin Dr. Elizabeth Corday, die dem ebenfalls neuen Chirurg Dr. Romano unterstellt ist.
Die fünfte Staffel zeigt den zum Oberarzt beförderten Dr. Ross, wie er in einem Fall von Sterbehilfe seine Kompetenzen überschreitet und als eine Folge davon seine Arbeitsstelle kündigt. Damit einhergehend wird seine Beziehung mit Carol Hathaway thematisiert. Teil der Handlung ist auch das Arbeitsverhältnis zwischen der neuen Medizinstudentin Lucy Knight und Carter. Des Weiteren beschäftigen sich die Episoden mit Dr. Benton und seiner Sorge um seinen hörgeschädigten Sohn, seiner Liebesbeziehung mit Dr. Corday und seiner Bewerbung um eine Fortbildung in der Traumatologie. Andere Geschichten handeln von Jeanie Boulets Freundschaft mit einem Polizisten, von Greenes Vergangenheitsbewältigung und von Weavers Versuchen, ihre leiblichen Eltern zu finden.
Ein Thema der sechsten Staffel ist Carol Hathaways Schwangerschaft und die anschließende Bewältigung ihres beruflichen Alltags, der mit der Fürsorge für ihre Zwillinge in Konflikt gerät. Andere Geschichten drehen sich um die Patienten von zahlreichen neuen Ärzten, darunter Dr. Kovac und Dr. Finch. Thematisiert wird auch das Verhältnis zwischen Dr. Weaver und ihrem einstigen Mentor, einem zunehmend dement erscheinenden Oberarzt. Zudem beleuchtet die Staffel die Beziehung zwischen Dr. Greene und Dr. Corday, die unter den Einfluss von Greenes krankem Vater gerät. Weiterhin geht es um die Folgen eines Attentats, das für Lucy Knight tödlich endet und durch das Carter in der Folge rauschgiftsüchtig wird. Auch Cordays Arbeitsverhältnis mit Dr. Romano ist Thema.
Zu den Themen der siebten Staffel gehört die Beziehung zwischen Abby Lockhart, die ihr Medizinstudium abbricht und fortan als Krankenschwester arbeitet, und ihrer manisch-depressiven Mutter. Auch auf die Schwangerschaften von Dr. Corday und Dr. Chen und deren Einfluss auf ihr Berufsleben wird eingegangen. Andere Handlungsstränge erzählen von der Beziehung, die Dr. Kovac zu einem sterbenden Priester aufbaut und bei der Kovacs religiöser Glaube in Frage gestellt wird. Die Episoden handeln zudem von Bentons Liebesbeziehung mit Dr. Finch und seiner Kündigung durch Romano, von Dr. Weavers Liebesbeziehung mit einer Psychiaterin und von Dr. Greenes mentaler Situation, nachdem bei ihm ein Hirntumor diagnostiziert wurde.
Zu Beginn der achten Staffel stirbt die Mutter von Dr. Bentons Sohn; es kommt daraufhin zu einem Sorgerechtsstreit. Dr. Lewis kehrt zurück in die Notaufnahme und beginnt eine Liebesbeziehung mit Carter, der zum Leitenden Assistenzarzt befördert wird. Der Medizinstudent Gallant hat seine ersten Arbeitstage. Weaver lernt bei einem Rettungseinsatz an einer Unfallstelle eine Rettungssanitäterin kennen, in die sie sich später verliebt. Malucci und Chen werden durch Weaver entlassen, doch Chen schafft es, auf ihre Stelle zurückzukehren. Lockhart gerät bei einem Streit ihrer Nachbarn zwischen die Fronten. Es stellt sich heraus, dass Dr. Greene aufgrund seines Hirntumors nicht mehr lange leben wird. Als ein Patient verdächtigt wird, an Pocken erkrankt zu sein, wird die Notaufnahme geschlossen und unter Quarantäne gestellt.
Dr. Corday, die sich seit dem Tod ihres Mannes in London aufhält, kehrt zu Beginn der neunten Staffel nach Chicago zurück. Carter und Lockhart haben die Quarantäne der Notaufnahme unbeschadet überstanden und sich dabei ineinander verliebt. Dr. Romano wird durch den Heckrotor eines wartenden Rettungshubschraubers der linke Unterarm abgetrennt. Weaver erleidet eine Fehlgeburt. Zwischen den neuen Ärzten Pratt und Gallant kommt es zu einem eskalierenden Streit. Die erst kurz zuvor von ihrer Trinksucht genesene Abby Lockhart beginnt wieder mit dem Alkoholtrinken. Dr. Lewis heiratet während eines Kurzurlaubs. Bei einem Autounfall wird Kovačs Beifahrerin schwer verletzt. Kovač beginnt im Rahmen eines Projekts der Ärzte ohne Grenzen im afrikanischen Kongo zu arbeiten; Carter folgt ihm; sie geraten in politische Machtkämpfe und in Lebensgefahr.
Die zehnte Staffel beginnt, als Dr. Carter von seinem Einsatz in einem kongolesischen Krankenhaus zurückkehrt. Gerüchte über Kovačs Tod stellen sich als falsch heraus. Die Liebesbeziehung zwischen Carter und Lockhart endet, nachdem bekannt wird, dass Carters in Afrika neu gewonnene Freundin Kem von ihm schwanger ist. Die neue Medizinstudentin Neela Rasgotra wird Dr. Gallant unterstellt und versucht nach kurzer Zeit eine Liebesbeziehung mit Dr. Pratt aufzubauen. Dr. Romano hat Schwierigkeiten sich an eine Arm-Prothese zu gewöhnen und stirbt bei einem erneuten Hubschrauberunfall. Dr. Corday beginnt eine Liebesbeziehung mit einem verheirateten Arzt. Lewis behandelt einen erblindenden Patienten. Weavers Lebensgefährtin bringt das gemeinsame Kind zur Welt und stirbt kurz darauf bei einem Brand; es kommt zu einem Sorgerechtsstreit.
Die Handlung der elften Staffel schließt zeitlich lückenlos an das Finale der zehnten an. Pratt gerät in einen schweren Autounfall, bei dem ein Mitfahrer stirbt. Chen kündigt ihre Arbeitsstelle, nachdem sie ihrem todkranken Vater auf dessen Wunsch hin Sterbehilfe leistet. Die Stelle als Leitender Assistenzarzt erhält Dr. Morris. Dr. Lockhart steht nach der Entführung durch eine Straßengang eine Zeit lang unter Schock. Dr. Corday führt illegal eine Transplantation durch und entscheidet in der Folge in ihre Heimat England zurückzukehren. Neela Rasgotra arbeitet mangels Alternativen in einem Supermarkt, bevor sie in die Notaufnahme zurückkehrt. Krankenschwester Taggart und ihr Sohn ziehen in Kovačs Wohnung ein. Carter verliebt sich in eine Sozialarbeiterin; später beendet er seine Arbeit im County.
Zu Beginn der zwölften Staffel beenden Taggart und Kovač ihre Liebesbeziehung. Eine neue Oberschwester belastet Teile des Personals mit organisatorischen Veränderungen. Kovač und Lockhart nehmen ihre einst beendete Liebesbeziehung wieder auf. Pratt lernt seinen bislang fremden Vater kennen; er reist später in das afrikanische Darfur, um in einem Flüchtlingscamp Hilfe zu leisten. Nachdem Lewis ihre Arbeitsstelle gekündigt hat, verursacht ihr Nachfolger, Dr. Victor Clemente, Meinungsverschiedenheiten. Personalchefin Weaver muss sich nach einem Sturz mit einer Operation auseinandersetzen. Dr. Barnett gerät nach einer Liebesbeziehung mit einer Minderjährigen in Probleme. Neela Rasgotra heiratet den aus dem Irak zurückgekehrten Dr. Gallant, der sich aber entschließt wieder in das Kriegsgebiet zu gehen; er stirbt dort durch eine Explosion.
Den Auftakt zur 13. Staffel bildet ein Fluchtversuch zweier Häftlinge aus der Notaufnahme, bei dem Taggart und ihr Sohn in Geiselhaft geraten, aus der sie sich befreien können. Morris und Kovač erhalten neue Funktionen. Weaver wird degradiert und kündigt später ihre Arbeitsstelle. Der neue Student Tony Gates verhält sich zum Ärger Dr. Pratts bei Patientenbehandlungen eigenmächtig; zudem versucht er sich von seiner Lebensgefährtin zu trennen und sich mit Dr. Rasgotra anzufreunden, die später in eine Dreiecksbeziehung mit ihm und Dr. Barnett gerät. Lockhart, nach ihrer Geburt Mutter eines Sohnes geworden, und Kovač werden durch den ehemaligen Patienten Ames verfolgt, der sich für eine vermeintliche Fehlbehandlung zu rächen versucht. Ein neuer Chefarzt beginnt seinen Dienst in der Notaufnahme. Barnett verunglückt und wird schwer verletzt. Nach seiner Vermählung mit Lockhart begibt sich Kovač in seine kroatische Heimat.
Besetzung
Die Namen der Schauspieler der Hauptcharaktere werden im Bildschirmtext der Episoden unter „Starring“ geführt, die Namen der Schauspieler, die unter „Guest starring“, „Special Guest Starring“ und „Co-starring“ rangieren, werden hier als Gast- und Nebendarsteller zusammengefasst.
Hauptcharaktere
Von Beginn an ändert sich die Hauptbesetzung in fast jeder Staffel. Dabei kommen neue Darsteller sowohl zu Staffelbeginn als auch im Verlauf einer Staffel hinzu, manche von ihnen werden vorher als Nebendarsteller eingeführt. Ausscheidende Charaktere verlassen die Serie nicht stets mit dem Staffelende und einige der ausgeschiedenen tauchen später wieder in Gastrollen auf. Die häufigsten Veränderungen an der Hauptbesetzung fanden in der sechsten Staffel (Produktionszeit 1999–2000) statt, in der sechs Darsteller hinzukamen und drei ausschieden.
Alle Darsteller, die von der ersten, zweiten und dritten Staffel an zur Hauptbesetzung gehörten, wurden jeweils mehrfach für den Emmy nominiert. Julianna Margulies konnte ihn für die erste Staffel auch einmal gewinnen. Anthony Edwards konnte 1998 als bislang einziger Hauptdarsteller den Golden Globe gewinnen.
Goran Višnjićs Ausstieg aus der Hauptbesetzung in der 14. Staffel gilt als sicher.[1] Nachrichtenmeldungen zufolge planen auch Maura Tierney und Mekhi Phifer, in der aktuellen Staffel die Serie zu verlassen.[2][3]
Rollenname | Schauspieler | Hauptrolle | Nebenrolle | Deutsche Synchronstimme[4] | |
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Episoden (#)[5] | Staffeln | Staffeln | |||
Dr. Mark Greene | Anthony Edwards | 1–179 | 1–8 | Hans Hohlbein | |
Dr. Douglas Ross | George Clooney | 1–106 | 1–5 | 6 | Detlef Bierstedt |
(Dr.) John Carter | Noah Wyle | 1–245 | 1–11 | 12, 14[6] | Oliver Feld |
Dr. Susan Lewis | Sherry Stringfield | 1–55, 161–246 | 1–3, 8–12 | Bettina Weiß | |
Dr. Peter Benton | Eriq La Salle | 1–167, 172, 178 | 1–8 | Stefan Fredrich1, Jörg Hengstler2 | |
Carol Hathaway | Julianna Margulies | 2–134 | 1–6 | 1 | Anke Reitzenstein3, Cathrin Vaessen4 |
Jeanie Boulet | Gloria Reuben | 31–119 | 2–6 | 1–2, 14[6] | Carola Evert |
Dr. Kerry Weaver | Laura Innes | 48–280 | 3–13 | 2 | Liane Rudolph |
Dr. Anna Del Amico | Maria Bello | 70–91 | 4 | 3 | Debora Weigert |
Dr. Elizabeth Corday | Alex Kingston | 70–227 | 4–11 | Peggy Sander | |
Lucy Knight | Kellie Martin | 92–127 | 5–6 | Bianca Krahl | |
Dr. Robert Romano | Paul McCrane | 114–209 | 6–10 | 4–5 | Martin Kessler |
Dr. Luka Kovač | Goran Višnjić | 114–290, 295, 298– | 6–14[1] | Klaus-Peter Grap | |
Dr. Cleo Finch | Michael Michele | 114–167, 178 | 6–8 | Heide Domanowski | |
Dr. Dave Malucci | Erik Palladino | 120–161 | 6–8 | 6 | Christoph Banken |
(Dr.) Jing-Mei Chen | Ming-Na | 123–232 | 6–11 | 1 | Ghadah Al-Akel |
(Dr.) Abby Lockhart | Maura Tierney | 125– | 6– | 6 | Silke Matthias |
(Dr.) Michael Gallant | Sharif Atkins | 172–219 | 8–10 | 8, 11–12 | Markus Pfeiffer |
Dr. Gregory Pratt | Mekhi Phifer | 180– | 9– | 8 | Dennis Schmidt-Foß |
(Dr.) Neela Rasgotra | Parminder Nagra | 204– | 10– | 10 | Sonja Spuhl |
Samantha Taggart | Linda Cardellini | 206– | 10– | Dascha Lehmann | |
Dr. Ray Barnett | Shane West | 224–290 | 11–13 | Marius Clarén | |
Dr. Archie Morris | Scott Grimes | 246– | 12– | 10–11 | Robin Kahnmeyer |
(Dr.) Tony Gates | John Stamos | 269– | 13– | 12 | Jaron Löwenberg |
Anmerkungen: 1 = Staffel 1–4; 2 = Staffel 5–8; 3 = Staffel 1–2, 6; 4 = Staffel 3–5
Gast- und Nebendarsteller
Gast- und Nebendarsteller sind hauptsächlich in den Rollen des Medizinpersonals, der Patienten und der Verwandten der Hauptfiguren zu sehen. Manche von ihnen treten in nur einer Episode auf, wohingegen sich die Auftritte anderer über mehrere Episoden und Staffeln erstrecken.
Hervorzuheben sind diejenigen Schauspieler, die für einen Emmy nominiert wurden. Die bisherige Emmy-Bilanz beinhaltet für 20 dieser Darsteller 21 Nominierungen und zwei Gewinne. Je einmal nominiert wurden die folgenden Schauspieler, von denen die Staffeln mit Auftritten in Klammern angegeben sind:
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Sally Field wurde für Ihre Rolle der manisch-depressiven Mutter Maggie Wyczenski (7, 9, 13) zweimal für den Emmy nominiert (7, 9) und einmal prämiert (7). Den zweiten Emmy erhielt Ray Liotta in der Rolle des sterbenden Alkoholikers Charlie Metcalf (11).
Zu den wichtigen Neben- und Gastdarstellern zählen weiterhin:
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Mit zur Besetzung gehört auch eine Gruppe von Krankenschwestern und -pflegern – Charaktere, die mitunter mäßig bedeutsame Rollen in bestimmten Handlungssträngen spielen, jedoch hauptsächlich im Hintergrund der Hauptcharaktere agieren und oft dabei zu sehen sind, wie sie den Patientenstatus bekannt geben. Einen ähnlichen Rollenstatus haben die Darsteller der Notaufnahme-Koordinatoren wie zum Beispiel Abraham Benrubi als Jerry (1–5, 8–13) und Troy Evans als Frank (6–). Außerdem treten in vielen Episoden Rettungssanitäter als Hintergrundcharaktere auf. Sie sind meist beim Ausladen der Patienten aus dem Rettungswagen und bei deren Transport in die Behandlungsräume zu sehen, während dem sie die Ärzte über die Verletzungen der Patienten informieren.
Einflüsse
Für viele Mediziner ist ER aufgrund der sorgfältigen Darstellung von Krankheitsbildern, Diagnostik und Medikation zu einem Vorbild geworden. So werden Studenten, Ärzten, Pflegern, Juristen und anderen Klinikmitarbeitern in Aus- und Fortbildungsveranstaltungen gezielt Episoden der Serie vorgeführt und in Diskussionen auf medizinische, ethische und rechtliche Aspekte von einzelnen Fällen eingegangen.[7][8]
Auch andere Fernsehsendungen mit medizinischen Themen orientieren sich an ER, das vom Deutschen Ärzteblatt als für das Genre stilbildend bezeichnet wird. [9] Zwar gab es wirklichkeitsnahe Situationen aus dem Krankenhausalltag und echte OP-Bilder in den USA und Großbritannien schon in den 1950er und 1960er Jahren, doch den Durchbruch für die realistischen Arztserien brachte erst der Erfolg von ER. Mit ihr wurde auch in Deutschland die Notwendigkeit von mehr Realität und damit von medizinischer Beratung bei Arzt- und Krankenhausserien deutlich. [10] Ein Beispiel für eine solche deutsche Krankenhausserie ist alphateam – Die Lebensretter im OP, die seit 1996 gesendet wird und stilistische Anleihen bei ER macht. [9]
Beurteilung
Das Kinofilmmagazin Cinema meint, dass mit dem Pilotfilm von ER „1994 ein neues Zeitalter der TV-Medizin“ eingeläutet worden sei. [11] Einen ähnlich revolutionären Charakter bescheinigt der Serie das amerikanische Fernsehmagazin TV Guide, denn ER habe als „fesselndes Medizindrama“ das Genre für die 1990er Jahre und das 21. Jahrhundert neu definiert. [12]
Medizinischer Realismus
Ein 2003 im Deutschen Ärzteblatt erschienener Artikel beschäftigt sich mit dem Ärzteimage im Fernsehen, demzufolge die Ärzte in Arzt- und Krankenhausserien idealisiert und stereotypisiert dargestellt würden. Es gebe deutlich mehr ledige und kinderlose Fernsehärzte als in der Realität. Im Hinblick auf Professionalitäts- und Persönlichkeitsmerkmale seien die Mediziner fachlich stets kompetent und verhielten sich ethisch korrekt, einfühlsam, freundlich, selbstsicher und gelassen und seien zudem attraktiv. Während das Privatleben in Gesprächen eine große Rolle spiele, würden Aspekte wie Finanznot, Arbeitsbelastung und Schweigepflicht selten thematisiert. Im Gegensatz zu dieser „verzerrten Fernsehwelt“, so die Autorin, seien die Ärzte in ER aber nicht überhöht, sondern realistisch gezeichnet. Sie würden auch Fehler machen und hätten menschliche Schwächen. Ebenso glaubwürdig würden Krankheitsbilder und Patienten dargestellt.[9]
Ein im Juni 2006 in der Wochenzeitung Freitag erschienener Artikel geht auch auf das durchs Fernsehen vermittelte Bild der Ärzte ein, welches insgesamt zu positiv und deshalb unrealistisch sei. ER aber habe das Feld revolutioniert, weil professionalisiert: „Schluss mit hausbackenem Kitsch, Zoom auf die Realität. Krankenhaus-Illusion war nie wahrhaftiger […]. Hier ist die Luft jargonverseucht und die Dosierungen stimmen. Vom verstauchten Finger zum geöffneten Thorax ist alles zu sehen. In den Statistenrollen sogar: echtes medizinisches Personal. Um sicherzugehen, dass der falsche Doktor zur richtigen Zange greift. Die Show braucht solche Detailarbeit, um ihren moralischen Impetus mit Hyperrealismus zu fundieren. Bei aller aufwändigen Kamera-Choreografie ist ER politisch und scheint es ernst zu meinen mit der Gesellschaftskritik – bis hin zu Expeditionen in den Kongo und nach Darfur. Soll sagen, wir sind mehr als Fernsehunterhaltung, wir kämpfen gegen die Missstände, die wir spielen. Nach zwölf Staffeln kreist der Alltag des Notärzteteams noch immer hektisch um alle Arten offener Wunden. Aber die Erschöpfung ist nicht zu verbergen.“ [13]
Die Süddeutsche Zeitung schreibt im August 2006: „Neu an der Serie war, dass der Zuschauer allen Grund hatte, vieles nicht zu verstehen und so manches Schicksal aus den Augen zu verlieren. Das war pure Absicht - im wahren Leben verstehen Patienten auch selten, was Ärzte sagen, und sie kümmern sich nicht um Schicksale der anderen.“[14]
Die für Krankenschwestern und -pfleger eintretende Initiative The Center for Nursing Advocacy bezeichnet ER als die beste auf die Gesundheitsfürsorge bezogene Fernsehserie seit M*A*S*H und als medizinisch realistischste Dramaserie überhaupt. Sie habe Krankenschwestern und -pfleger generell als kompetent und fürsorglich dargestellt und dabei die schlimmsten Klischees vermieden. Allerdings habe das auf Ärzte fixierte Serienprofil dazu geführt, dass den Zuschauern kein sorgfältiges oder komplettes Bild der wichtigen Rolle gegeben werde, die das Krankenpflegepersonal in der modernen Gesundheitsfürsorge heutzutage spiele. Die wenigen Krankenschwestern und -pfleger seien zwar fachkundig, würden aber hauptsächlich als Untergebene und Hintergrund für die heroischen Ärzte dienen. [15]
Themen und Dramaturgie
Zum deutschen Start im Oktober 1995 zitiert die Fernsehzeitschrift TV Movie den Serienerfinder Michael Crichton betreffs des Erfolgsgeheimnisses von ER: „Wir haben all die typischen Schauspielermomente, die langatmigen Beziehungskisten, die nichts bedeuten, rausgeworfen.“ [16]
1995 schreibt die Autorin Barbara Sichtermann in einem Artikel für die Wochenzeitung Die Zeit, ER zeige, dass in der Serie die Menschen immer wichtiger als das Milieu seien: „Wenn sich Dr. Green im Hof mit dem Basketball tummelt, Dr. Ross dazukommt und die beiden plötzlich eine Möglichkeit sehen, aus ihrer Rivalität ein Spiel zu machen; wenn Dr. Carter nach seiner ersten Punktion die verdiente Flasche Champagner unglücklich in der Hand dreht, weil er niemanden hat, mit dem er sie trinken kann - dann findet eine Personenführung statt, der man gespannt beiwohnt, weil man hier am Nukleus aller Dramatik angekommen ist. Das ganze Theaterblut, der Hubschrauber und die Sturzgeburt im Klinikfahrstuhl kommen dagegen niemals auf.“[17]
Die Serie so zu sehen, wie sie einmal war, meint der Autor einer DVD-Rezension zur zweiten Staffel im April 2004, würde Fans daran erinnern, wieviel verloren gegangen sei. Dies gelte nicht nur für die Schauspieler, sondern auch auf die Geschichten bezogen. In den frühen Jahren sei die Notaufnahme zu Episodenbeginn mit einem Dutzend Patienten überflutet worden, die die Ärzte für den Rest der Folge beschäftigt hielten. „Heute“ dagegen sei es eine einzige große Seifenoper; die Patienten als einstige Grundlage der Serie seien zum Hintergedanken geworden. [18]
In einem im Sommer 2004 vom amerikanischen Nachrichtensender MSNBC veröffentlichten Kommentar bezeichnet die Autorin die Serie als einen „Schatten ihres früheren Selbst“. Die Drehbuchautoren würden sich weg von den originellen medizinischen und hin zu charakterlich-romantisch orientierten Plots bewegen.[19] Der Autor eines ebenfalls im Sommer 2004 in der IMDb veröffentlichten Kommentars sieht die Serie seit dem Ausscheiden von George Clooney und Julianna Margulies in einem Zustand der „Erschöpfung“, denn mit ihnen seien die beiden charismatischsten und engagiertesten Darsteller verloren gegangen. Die Serie sei von den „hochspannenden“, „nervenaufreibenden“ medizinischen Prozeduren eingetaucht in eine trübselige, melodramatische Seifenoper und würde nun „auf Krücken humpeln“. [20]
Das Center for Nursing Advocacy meint, dass es in der zehnten Staffel Zeichen der Ermüdung und der Verzweiflung gegeben habe, besonders aber ein wachsendes Vertrauen in „große Verkehrsmittel“ wie beispielsweise bei der Situation, in der ein Panzer das Notaufnahmepersonal anzugreifen droht. Zudem sei die Serie in Schwierigkeiten geraten für ihre langjährigen Charaktere interessante Geschichten zu finden, veranschaulicht am Beispiel des „einst starken“ Dr. Romano und dessen gesundheitsbedingter Entwicklung in ein „großes Ärgernis“ sowie dessen „witzlose Exekution“ durch einen Helikopter. Auch für die Figur der Dr. Corday habe die Serie scheinbar nicht mehr gewusst, was sie mit ihr anfangen solle. [21]
Einem im Mai 2005 in der amerikanischen Tageszeitung The Oregonian erschienenen Artikel zufolge habe ER schon vor Jahren aufgehört zum Must See TV zu gehören. Seit Anthony Edwards’ Abschied seien die Charaktere inkonsistent. In seiner Blütezeit sei ER eine lebendige, überzeugende Mischung aus Charakteren, für die man sich gesorgt habe, und aus verblüffenden medizinischen Herausforderungen gewesen. Nun aber scheine das Hauptziel darin zu bestehen, die Dinge so schnell wie möglich vorwärts zu bewegen ohne sich darüber Gedanken zu machen ob diese irgend einen Sinn ergäben. Noah Wyle sei eine Erinnerung an die Tage, in denen die Charaktere von ER noch glaubwürdig gewesen seien. In den jüngsten Staffeln aber hätten die Produzenten versucht die Geschehnisse mit „heißen“, jungen Schauspielern aufzumischen, doch seien die Drehbücher so schwach, dass es unmöglich sei deren Rollencharakteren zu glauben. [22]
Im Februar 2007 meint die Autorin eines Artikels für die Zeitung Die Welt, dass es mit Emergency Room Jahr für Jahr stetig bergab gehe und Grey's Anatomy den „Krankenhaus-Pionieren“ längst den Rang abgelaufen habe. „Was übrig geblieben ist von der einst innovativen und jetzt dahinsiechenden Krankenhausserie,“ schreibt die Autorin weiter, „können selbst die Defibrillatoren nicht mehr ins Leben zurückholen.“[23]
Preise und Nominierungen
Staffel | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 |
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Nominierungen | 23 | 17 | 22 | 16 | 6 | 9 | 7 | 4 | 4 | 4 | 3 | 2 | 3 |
Prämierungen | 8 | 1 | 3 | 2 | 2 | 1 | 2 | 1 | 1 | – | 1 | – | – |
Eine der wichtigsten Auszeichnungen für Fernsehsendungen ist in den USA der auch Fernseh-Oscar genannte Emmy, der jährlich in verschiedenen Kategorien für die abgelaufene Fernsehsaison verliehen wird. ER wurde bereits 120-mal für den Emmy nominiert und nimmt damit in dieser Statistik die Spitzenposition unter allen Sendungen ein.[27] Bislang gab es hier 22 Prämierungen, darunter 1996 – für die zweite Staffel – den Emmy in der Kategorie „Beste Dramaserie“.
Anerkennung erntete ER auch durch den Gewinn des renommierten Peabody Awards im Jahr 1995. 1995 bis 2004 wurde die Serie 10-mal in Folge für den People's Choice Award als „Beste Fernseh-Dramaserie“ nominiert und gewann ihn davon 8-mal. Für den Golden Globe Award gab es zwischen 1995 und 2001 insgesamt 25 Nominierungen, davon sieben in Folge ebenfalls für die „Beste Fernseh-Dramaserie“, mit einer Prämierung Anthony Edwards' als „Bester Schauspieler in einer Fernseh-Dramaserie“.
Nominierungen und Prämierungen gab es außerdem bei folgenden Preisen:
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Eine detaillierte Aufstellung der Auszeichnungen liefert die Datenbank unter trivialTV.
Fernsehausstrahlung
Die im Fernsehen ausgestrahlten Episoden beginnen mit einem kurzen Rückblick auf diejenigen Handlungsstränge vergangener Episoden, die wieder aufgegriffen werden, in Form eines Zusammenschnitts markanter Einstellungen und Dialoge. Anschließend beginnt die Handlung in Form einer kurzen Einleitung, die – meist schlagartig – durch die Titelsequenz endet. Darin sind in den Episoden der ersten zwölf Staffeln die Hauptdarsteller zu sehen, während die Titelmelodie ertönt. Ausnahmen von der Rückblende und der Titelmelodie bilden nur wenige Episoden, wie etwa der Pilotfilm. Seit Beginn der 13. Staffel kommt eine neu komponierte, deutlich verkürzte Titelmelodie zum Einsatz.
Obwohl von Anfang an im 16:9-Bildformat produziert – worin ER eine der ersten Fernsehserien war[28] –, erfolgte die Ausstrahlung der ersten 140 Episoden im 4:3-Format. Erst mit Episode 141 (siebte Staffel) gingen die Sender in den USA und in Deutschland zum Breitbild über.
USA
ER startete in den USA bei NBC am Montag, den 19. September 1994 mit dem Pilotfilm. Die erste reguläre Episode lief am darauffolgenden Donnerstag um 22 Uhr – dem Sendeplatz, den die Serie seitdem innehat.
Einschaltquoten
Bereits in der ersten Staffel erreichten die Erstausstrahlungen Einschaltquoten von durchschnittlich 30 Millionen Zuschauern, was seit 1976 keiner Dramaserie mehr gelungen war.[16] Auch in den folgenden Staffeln der 1990er Jahre waren Zuschauerzahlen von durchschnittlich 35 Millionen pro neuer Episode die Regel.[29] Während der ersten acht Staffeln konnte sich ER in der Rangfolge der landesweit meistgesehenen Sendungen durchweg unter den ersten vier platzieren und dabei dreimal die Spitzenposition einnehmen: 2, 1, 1, 2, 1, 4, 2 und 3[30] lauten die Platzierungen in den Nielsen Ratings in chronologischer Reihenfolge.
Obwohl die Quoten in der neunten Staffel sanken, konnte die Serie in diesem und im zehnten Jahr ein mit anderen Primetime-Sendungen verglichenes immer noch hohes Zuschauerniveau und in den Nielsen Ratings die Plätze 7[31] und 8[32] erreichen. In den folgenden beiden Jahren platzierte sie sich, bedingt durch deutlichen Zuschauerschwund, auf den Plätzen 16[33] und 30[34], wobei die zwölfte gegenüber der elften Staffel bei den Erstausstrahlungen etwa 3,4 Millionen Zuschauer verlor und damit durchschnittlich rund 14 Millionen Menschen erreichte[35]. Die 13. Staffel belegte unter allen Primetime-Sendungen den 31. Rang.[36]
Kosten
Während der ersten vier Staffeln betrug der Preis, den NBC für jede Episode an Warner Bros. zahlen musste, zwischen 1,5 und 1,8 Mio. US-Dollar, womit die Serie damals zu einer der teuersten gehörte.[16] Damit der Sender die Rechte an ER behalten konnte und nicht an einen der Konkurrenten ABC, CBS und FOX abgeben musste, willigte NBC in einem Dreijahresvertrag in die Zahlung von 13 Millionen US-Dollar pro Episode der Staffeln 5, 6 und 7 ein[37], was ER den Status als teuerste Fernsehserie in der Geschichte der USA einbrachte. Der Episodenpreis für die Staffeln 8, 9 und 10 lag bei 8 bis 9 Millionen US-Dollar[38], für die 14. Staffel wird er auf 5 Millionen US-Dollar geschätzt[39].
Zukünftige Entwicklung
Bereits im Frühjahr 2005 wurde bekannt, dass NBC den Produktionsvertrag mit Warner Bros. Television bis einschließlich der 14. Staffel (Saison 2007–2008) verlängert hat.[40] Dem Ausführenden Produzenten John Wells zufolge sollen im November 2007 Verhandlungen mit NBC bezüglich einer 15. Staffel aufgenommen werden.[39] Diese werden auch durch den Streik der Drehbuchautoren beeinflusst.[41]
Deutschland
In Deutschland wird ER seit Oktober 1995 von ProSieben gezeigt. Zunächst Montagabends um 20:15 ausgestrahlt, verschob der Sender die Serie mit der 30. Episode auf den Dienstagabend. Seitdem liefen die Erstausstrahlungen dort wöchentlich, mitunter auch in Form von Doppelfolgen und meistens unterbrochen durch mehrmonatige Pausen zwischen den Staffeln. Die neunte Staffel wurde Mittwochs gezeigt. An die im Januar 2006 gestartete, vorübergehend auch um 21:15 gesendete, elfte Staffel schloss sich Ende Mai 2006 die zwölfte Staffel an, die nach elf Doppelfolgen im August 2006 endete. Die 13. Staffel sendete ProSieben zwischen April und August 2007 Mittwochs um 21:15.[42]
DVD-Verfügbarkeit
ER ist im deutschsprachigen Raum auch auf DVDs im Ländercode (RC) 2 erhältlich. Seit Februar 2004 wurden im Abstand von mehreren Monaten durch Warner Bros. die ersten neun Staffeln veröffentlicht; Staffel 10 ist für den 7. Dezember 2007 angekündigt. Die Episoden der Staffeln 1, 7 und 8 sind von der FSK ab 16 Jahren freigegeben, die der Staffeln 2 bis 6 und 9 ab 12 Jahren.
Bis zu vier Episoden befinden sich auf jeder Seite der beidseitig bespielten DVDs. Jedes der Staffel-Sets enthält vier DVDs (Staffeln 1–3) bzw. drei DVDs (Staffeln 4–9). Die ersten fünf Staffeln erschienen in Form von Digipacks inklusive je einem Booklet mit kurzen Inhaltsangaben zu den Episoden. Die Box der sechsten Staffel enthält drei Amarays mit je einer DVD. In den Boxen der Staffeln 7, 8 und 9 sind je ein Amaray mit einer DVD und ein Amaray mit zwei DVDs enthalten.
Die Episoden liegen im anamorphen 16:9-Breitbildformat vor. Ausnahmen hiervon bilden die Titelmelodie-Sequenzen bei den ersten sechs Staffeln, die durch die Fernsehausstrahlung im 4:3-Bildformat erhalten blieben, und die einst live gesendete Episode Vorsicht, Kamera! (Ambush, vierte Staffel). Die Episoden verfügen ausnahmslos über die deutsche Tonspur in Dolby Digital. Zudem sind der englische Originalton und – mit Ausnahme der fünften Staffel – eine spanische Tonspur enthalten. Die im Fernsehen jeweils zu Episodenbeginn gezeigten kurzen Rückblicke sind auf den DVDs nicht mit vorhanden.
Soundtrack
1996 erschien unter dem Titel Original Television Theme Music & Score ein Soundtrack zur Serie. Er wurde sowohl auf CD als auch auf MC veröffentlicht und enthält die Titelmelodie in unterschiedlichen Fassungen sowie Hintergrundmusik aus Episoden der ersten beiden Staffeln.
Stab
Auch beim Stab kam es im Laufe der Jahre zu personellen Veränderungen. Dazu gehören in erster Linie die Drehbuchautoren, von denen einige zugleich auch Ausführende Produzenten und Produktionsleiter sind bzw. waren. Die Auflistung gibt diejenigen Autoren an, die jeweils für mehr als zehn Episoden das Drehbuch lieferten [43] und damit wesentlich an der Entwicklung der in ER erzählten Geschichten beteiligt waren, sowie in Klammern die zu den Episoden gehörigen Staffeln:
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Zu den bei ER regelmäßig zum Einsatz kommenden Regisseuren gehören Christopher Chulack (1–), Mimi Leder (1–2), Richard Thorpe (2–) und Jonathan Kaplan (3–11). [43] Regie geführt haben außerdem Quentin Tarantino und die drei Hauptdarsteller Laura Innes, Anthony Edwards und Paul McCrane.
ER wird seit dem Pilotfilm durch die Michael Crichton gehörende Firma Constant c Productions, das von Steven Spielberg mitgegründete Unternehmen Amblin Entertainment und das Filmstudio Warner Bros. Television produziert. Letzteres ist auch für die Vermarktung zuständig.
Zusatzinformationen
- Der Schauplatz der Serie, das fiktive County General Hospital, beruht auf dem Cook County Hospital, das sich tatsächlich in Chicago befindet.
- Hinsichtlich der Menge an Schauspielern, die gleichzeitig der Hauptbesetzung angehörten, nehmen die Episoden 125–127 (Staffel 6) mit 13 Hauptcharakteren die bisherige Spitzenposition ein.
- Julianna Margulies bekam vor ihrem Ausscheiden vom Produktionsstudio für eine Gage von 27 Mio. US-Dollar eine Vertragsverlängerung angeboten, die die Staffeln 6, 7 und 8 umfasste.[44]
- Bezogen auf Dramaserien wurde Anthony Edwards im Jahr 1998 bestbezahlter Schauspieler, als ihm seine vierjährige Vertragsverlängerung bis einschließlich der achten Staffel eine Gage von insgesamt 35 Mio. US-Dollar sicherte.[45]
- Auch Noah Wyle gehörte mit einem Gehalt von zwischenzeitlich etwa 400.000 US-Dollar pro Episode zu den höchstbezahlten Schauspielern der US-Fernsehgeschichte.[46]
- Als letzter Schauspieler, der seit dem Pilotfilm ununterbrochen der Hauptbesetzung angehörte, schied Noah Wyle aus.
- Alex Kingston schied 2004 aus, nachdem ihr Vertrag durch die Produzenten nicht verlängert worden war. Ihren eigenen Worten zufolge wurde sie entlassen, weil sie „Teil der alten Käuze ist, die nicht länger interessant sind“.[47]
- Erst in der Episode Ich bin wie ich bin (Just as I am, elfte Staffel) erfährt der Zuschauer, dass Dr. Weaver an einer angeborenen Hüftdysplasie leidet, durch die sie auf eine Gehhilfe angewiesen ist.
- In der im Februar 2004 gesendeten Episode Vergeben und vergessen (Forgive & Forget, zehnte Staffel) kam das erste Exemplar der von GE Healthcare neu entwickelten Medizintechnologie Innova 3100 zum Einsatz, das der Behandlung von Herz- und Gefäßkrankheiten dient.[48]
- ER ist derzeit nach der 1990 gestarteten Serie Law & Order die von NBC am zweitlängsten ausgestrahlte Primetime-Fernsehserie und zudem eine der längsten amerikanischen Fernsehserien aller Zeiten.[49]
Weblinks
Offizielle Seiten und Hintergrundinformationen
- Vorlage:IMDb Titel
- Emergency Room – Die Notaufnahme in der Online-Filmdatenbank
- ER bei ProSieben.de
- ER bei NBC (englisch)
- ER Headquarters – umfangreiche Datenbank (englisch)
- Emergency Room im Fernsehlexikon
Episodenführer
- epguides.de – Archiv für Episodenführer und -listen
- TVSerien-Infos
- fernsehserien.de (mit Sendetermin-Archiv)
- TV.com (englisch)
Weiterführende Informationen
- How Emergency Room Works von Dr. Carl Bianco, M.D. – ausführliche Erklärung der Funktionsweise von Notaufnahmen (englisch)
Literatur
- Pourroy, Janine: ER. Emergency Room. Stories, Fakten, Hintergründe. VGS Verlagsges., Köln 1996, ISBN 3802524071
- Jones, Mark: ER – The Unofficial Guide Contender Books, London 2003, ISBN 1-84357-035-1
Quellen und Anmerkungen
- ↑ a b this is north scotland: Clooney no show at ER bash, aufgerufen am 10. November 2007
- ↑ TV Guide: ER Duo Confirm They're Ready to Check Out, aufgerufen am 10. Juni 2007
- ↑ tampabay.com: Heroes Update Straight From Hiro's Mouth; Mekhi Phifer Plans to Leave ER, aufgerufen am 22. Juli 2007
- ↑ Seriensynchron: „Emergency Room – Die Notaufnahme“, 5. Mai 2006
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen zaehlweise. - ↑ a b Quotenmeter.de: «ER» holt Stars von einst zurück, 26. Oktober 2007
- ↑ Zentrum für Ethik in der Medizin am Markus-Krankenhaus Frankfurt am Main: Vorankündigung zur nächsten interdisziplinären Fortbildungsveranstaltung, Weblink aufgerufen am 28. September 2006
- ↑ Reformstudiengang Medizin Charité Berlin - Informationen über die Lehrveranstaltungen - Übungen „Interaktion“ - Seite 5, aufgerufen am 14. Juli 2007
- ↑ a b c Krüger-Brand, Heike E.: Ärzteimage im Fernsehen: Abschied vom „Halbgott in Weiß“, in: Deutsches Ärzteblatt Nr. 45/2003; 5. Juli 2006
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- ↑ Cinema: Film aktuell: Emergency Room – Die Notaufnahme, 2. Mai 2006
- ↑ TV Guide online: ER, 2. Mai 2006
- ↑ Werner, Katja: Ärzte ohne Grenzen, in: Freitag – Die Ost-West-Wochenzeitung Nr. 24 vom 16. Juni 2006; 21. August 2006
- ↑ Hoff, Hans: Hoppeldiepoppel, aufgerufen am 15. August 2007
- ↑ The Center for Nursing Advocacy: ER television series review, 20. September 2006
- ↑ a b c Brinckman, Julia: Notaufnahme – Die rezeptfreie TV-Droge, in: TV Movie Nr. ? (Okt. 1995), S. 13-16
- ↑ Sichtermann, Barbara: Am Nukleus, aufgerufen am 15. August 2007
- ↑ Patrizio, Andy: ER: The Complete Second Season, 18. September 2006
- ↑ Bunting, Sarah D.: The shows that won’t die are back, 16. Juli 2006
- ↑ IMDb-Mitglied howTVshouldbe: „Better than ever“ my eye vom 5. Juni 2004, 19. September 2006
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- ↑ Die IMDb liefert bei den Emmys unvollständige und widersprüchliche Angaben und sollte deshalb – zumindest für die Emmy-Tabelle – gemieden werden.
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- ↑ Quotenmeter.de: US-Jahrescharts 2003/2004, 22. September 2006
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- ↑ Quotenmeter.de: Starkes Serien-Finale für «Will & Grace», 25. Mai 2006
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- ↑ Grossberg, Josh: Wyle Extends Stay in „ER“, 20. März 2007
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- ↑ ER Headquarters (News Archive): NEW MEDICAL TECHNOLOGY DEBUTS ON „ER“ TONIGHT, 24. September 2006
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