Giornico
Giornico | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | #}} [[|]] () |
Bezirk: | Leventina |
BFS-Nr.: | 5073 |
Postleitzahl: | 6745 |
Koordinaten: | 709819 / 139735 region-Parameter fehlt keine Zahl: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl |
Höhe: | 391 m ü. M. |
Fläche: | 19,5 km² |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[1] |
Einwohnerdichte: | 47 Einw. pro km² |
Karte | |
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Giornico ist eine politische Gemeinde im Bezirk Leventina des Kantons Tessin in der Schweiz. Der frühere deutsche Name Irnis wird heute nicht mehr verwendet.
Das Dorf liegt auf der Talsohle des Valle Leventina. Zur Gemeinde gehört auch das kleine Dorf Altirolo. Der Fluss Tessin fliesst durch das Dorf und bildet eine Insel, die bewohnt wird. Wenn man von Norden her kommt, ist Giornico das erste Dorf mit rein südlichem Charakter. Der alte Dorfkern besteht ausschliesslich aus Steinhäusern und ist von Rebbergen und Kastanienwäldern umgeben.
Giornico ist unter anderem wegen seiner sieben Kirchen bekannt.
S. Nicolao


Die ehemalige Benediktinerkirche wurde zwischen 1120 und 1260 erbaut. Überliefert ist als Datum der Weihe 1168. Es ist die wichtigste romanische Kirche des Tessin. Um 1400 wurde der Bau erweitert. Die Holzdecke stammt aus dem Jahr 1575. Im Innenraum liegt im Osten eine leicht vertiefte Krypta unter einem stark erhöhten Chor. Die Wandmalereien sind romanisch und spätgotisch. Der Taufstein wurde zeitweise auch als Dorfbrunnen benutzt.
Literatur
- Eckert, Gerhard: Die Schweiz. Köln [1978] 4. Auflage 1983. (DuMont Kunst-Reiseführer), S. 181, Abb. 80,81;
Weiter bekannt sind die Pfarrkirche von San Michele, die Kirche von Santa Maria del Castello als einzige Zeugin einer alten Burg auf einem steinigen Hügel südlich des Dorfes und die Kirche von San Pellegrino an der alten Strasse, welche von Giornico nach Chironico und zum Gotthardpass führte.
Geschichte
Im Jahr 1478 (28. Dezember) kam es als Folge der Alpen übergreifenden Machtansprüche der Eidgenossenschaft zur Schlacht bei Giornico, der Battaglia dei Sassi Grossi.
La Congiunta
La Congiunta ist ein Museum am Dorfrand von Giornico, welches dem Bildhauer Hans Josephsohn gewidmet ist.
Das Museum wurde vom Schweizer Architekten Peter Märkli entworfen und von 1989 bis 1992 errichtet. 1995 wurde es im Rahmen des Wettbewerbes "Neues Bauen in den Alpen" mit dem Ersten Preis prämiert.
Torre di Atto
Der im Dorfzentrum des Ortsteiles Chironico stehende, gut erhaltene sechsgeschossige Wohnturm wird mit dem im 10. Jahrhundert wirkenden Bischof Atto von Vercelli in Verbindung gebracht. Die Bausubstanz des heute sichtbaren Turmes reicht jedoch lediglich ins 14. Jahrhundert zurück.
Weblinks
- {{{Autor}}}: Giornico. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- {{{Autor}}}: Schlacht bei Giornico. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Museumswebseite