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Landgericht Karlsruhe

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Das Landgericht Karlsruhe ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit.

Geschichte

Das Gebäude des heutigen Landgerichtes wurde in den Jahren 1874 - 1879 durch den Oberbaurat Heinrich Leonhard erbaut. Das Gebäude ist im Stile der Neorenaissance erbaut und diente zunächst als Justizpalast, in dem das Oberlandesgericht Karlsruhe und das Kreis- und Hofgericht des Großherzogtums Baden untergebracht war. Das Oberlandesgericht wurde bereits 1902 nach der Errichtung in ein eigenes Gebäude überführt; das Amtsgericht Karlsruhe und die Staatsanwaltschaft des Gerichtsbezirkes bezogen noch vor dem Ersten Weltkrieg andere Gebäude. Ebenfalls in der Vorkriegszeit fand vor dem Landgericht 1907 der internationales Aufsehen erregende Mordprozess gegen den Rechtsanwalt Carl Hau statt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude des Landgerichtes schwer beschädigt, ab 1949 aber wieder aufgebaut und auch umgebaut. 1971 erhielt das Gebäude eine Erweiterung um einen Anbau an der Stephanienstrasse. Es folgte der abriss des im Hof des Gerichtes stehenden Amts- und Untersuchungsgefängnisses und eine umfassende Innenrenovierung bis 1980. 2005 wurde dann das Haupttreppenhaus des Gebäudes neu gestaltet.

Gerichtssitz und -bezirk

Der Landgerichtsbezirk umfasst den Landkreis Karlsruhe mit etwa 990.000 Einwohnern, Gerichtssitz ist Karlsruhe. Die Anschrift des Gerichtes lautet: „“

Über- und untergeordnete Gerichte

Dem Landgericht direkt übergeordnet ist das Oberlandesgericht Karlsruhe, diesem übergeordnet der Bundesgerichtshof, ebenfalls in Karlsruhe.

Untergeordnet sind dem Landgericht Karlsruhe die Amtsgerichte Bretten, Bruchsal, Ettlingen, Karlsruhe, Karlsruhe-Durlach, Pforzheim, Philippsburg und Maulbronn.

Gerichtsorganisation

Das Landgericht verfügt über elf Zivilkammern, eine Kammer für Baulandsacen und drei Kammern für Handelssachen. 21 Strafkammern und zwei Hilfskammern für Strafsachen.

Siehe auch

Liste deutscher Gerichte