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Ludwig Meidner

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Ludwig Meidner (* 18. April 1884 in Bernstadt an der Weide (Schlesien); † 14. Mai 1966 in Darmstadt) war ein deutscher Maler des Expressionismus, Dichter und Grafiker.

Leben

Nach dem Studium an der Breslauer Kunstakademie von 1903 bis 1905 zog Meidner nach Berlin und arbeitete unter anderem an der expressionistischen Zeitschrift Die Aktion mit. 1906 - 1907 Besuch der Académie Julian in Paris. 1912 gründete er mit Richard Janthur und Jakob Steinhardt die Gruppe Die Pathetiker. In seinem Frühwerk sind Einflüsse des Kubismus und Futurismus erkennbar. Schon vor dem Ersten Weltkrieg malte er apokalyptische Bilder, überwiegend Darstellungen der Unmenschlichkeit der Großstadt.

1914 - 1916 Veröffentlichung von Anti-Kriegs-Publikationen. Meidner nahm von 1916 - 1918 am Krieg teil. In dieser Zeit schrieb er expressionistische Lyrik. Nach dem Kriege wurden seine Motive und sein Zeichenstil ruhiger. Seit 1918 wendete er sich mehr religiösen Themen zu. Ab 1933 Mal- und Ausstellungsverbot im nationalsozialistischen Deutschland und Verfolgung als „entarteter“ Künstler. Ab 1935 Zeichenlehrer an der Schule Jawne in Köln. 1939 emigrierte Meidner nach London, von wo er 1953 zurückkehrte. Seine Ehefrau war die Grafikerin und Malerin Else Meidner.

Werke (Auswahl)

  • Revolution, 1913
  • Die brennende Stadt, 1913
  • J. R. Becher, Portrait, 1915
  • Junge Frau in grünem Kleid (Frankfurt am Main, Jüdisches Museum), 1965, Öl auf Leinwand, 80,0 x 60,0 cm.

Literatur