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Junges Theater Bremen

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Das Junge Theater Bremen ist ein alternatives Theater in Bremen und hat sich neben zeitgenössischen Schauspiel-Inszenierungen und interdisziplinären Festivals und Reihen einen Namen als Uraufführungstheater im Bereich Chanson, Comedy und Kabarett gemacht.

Geschichte

Das Junge Theater Bremen hat seit 1992 in Bremen immer wieder neue Orten für Theater, Musik und Kultur entdeckt, entwickelt und etabliert. Dazu gehören der seit 1993 vom Stadttheater bespielt Brauhauskeller, eine seit 2000 kommerziell genutzte Spielstätte in der Bremer Friesenstraße 16, eine Halle am alten Güterbahnhof beim Bremer Hauptbahnhof ("Tor 48"), um die herum sich viele weitere Künstler und die Veranstaltungsstätte "Spedition" angesiedelt haben.

Seit 2003 bespielt und betreibt das Junge Theater Bremen mit anderen Gruppen das Kunst- und Künstlerhaus Schwankhalle in einer ehemaligen Brauerei in der Bremer Neustadt und seit 2006 die "Alte Stauerei" in der Bremer Überseestadt, einem neuen Stadtteil im ehemaligen Hafen von Bremen. Diese ist ein Spielort für Clubprogramme, Theaterabende, Lesungen und Shows. Auch im Güterbahnhof finden weiter Veranstaltungen und Proben statt.

Das Theater wird seit 2005 geleitet von Anja Wedig, Susanne von Essen und Youdid Poppe. Die Theatermacher sehen als "Zentrum der Arbeit die wache Wahrnehmung und zeitgemäße Abbildung von Welt und Alltag, politisch phantasievoll und künstlerisch innovativ." Dabei werden neue Theaterformen ausprobiert und mit Künstlern originäre Formate entwickelt, die auch mal eine längere Entwicklungsphase und Anlaufzeit haben dürfen.

Seit 2000 hat sich das Theater als "mobiles Theaterlabor" intensiv mit der Bespielung verschiedenster Locations im Stadtraum beschäftigt - eines Parkhauses, eines Supermarktes, eines Autoscooters, von Wohnungen und Kneipen.

Das Junge Theater Bremen versucht mit Projekten über seine Schauspiel-Inszenierungen hinaus, Stadtraum und Medien zu bespielen und in interdisziplinären Projekten mit Stadtplanern, Soziologen, Journalisten die Grenzen und Aufgaben von Kunst auch im Hinblick auf Arbeit, Bildung, Stadtentwicklung und Medienformate erkennbar zu machen. Dazu gehören neben regelmäßigen Radioprogrammen ein "Kiosk Festival", ein "Gärten Festival" und das Hörkunst-festival "HörZu: Zeichen & Wunder", die Stadtbespielung "freiRäumeN" oder Projekte "an den Grenzen von Kunst, Medizin und Geisteswissenschaft" gemeinsam mit dem "Haus im Park" am Klinikum Bremen Ost.

Bei dem jährlichen Festival "Theater für alle" ist jeweils für einen ganzen Monat im Jahr (meistens Oktober oder November) tagtäglich der Eintritt frei bzw. kann in seiner Höhe und Art vom Publikum selbst bestimmt werden.

Koproduktionen finden gemeinsam mit freien Autoren, Theatern und Regisseuren statt - unter anderem mit dem "kunst:raum Sylt-Quelle" auf Sylt.

Inszenierungen (Auswahl)

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