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Lüshunkou

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Dieser Artikel behandelt die Stadt in China. Für die gleichnamige Stadt in Texas, USA, siehe bitte Port Arthur (Texas).


Port Arthur ist eine chinesische Hafenstadt am gelben Meer gelegen und heute ein Ortsteil der 4,2 Millionen Einwohner zählenden Stadt Lü da.

Am 21. November 1894 eroberte Japan Port Arthur im Verlauf der ersten Japanisch-Chinesischer_Krieges.

Vor Port Arthur fielen in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar 1904 die ersten Schüsse des Russisch-Japanischen Krieges, als japanische Kriegsschiffe ihre Torpedos auf russische Kriegsschiffe abfeuerten, die vor der damals von Russland beanspruchten Hafenstadt vor Anker lagen. Bei dieser Aktion wurde ein Teil der fernöstlichen Kriegsflotte Russlands im flachen Hafen versenkt. Die restlichen Schiffe versuchten später zwei Ausbruchsversuche, die aber beide scheiterten.

Im Laufe des Krieges kam es unter der Leitung von General Nogi Maresuke zu einer Belagerung der Festung von Port Arthur, die sich monatelang hinzog. Bei der Belagerung wurden von japanischer Seite aus erstmals Haubitzen zum Kaliber 28cm eingesetzt, die die Festungsanlagen sturmreif schossen. Die Beschießung mit den bis dahin schwersten Geschützen dauerte vom 4. Oktober 1904 bis zum 2. Januar 1905. Diese verhältnismäßig lange Zeitdauer gab den damaligen Festungsbauern die Gewissheit, dass ihre Bauwerke so lange standhalten würden, bis das an anderer Stelle eine militärische Entscheidung erreicht würde. Dieser Ansatz erwies sich im ersten Weltkrieg als völlig falsch, als die belgischen Forts der Stadt Lüttich mit den Geschützen vom Typ Dicke Bertha innerhalb weniger Tage zur Übergabe gezwungen wurden.