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Güstrow

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Güstrow [ˈgʏstroː] ist mit mehr als 31.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns und Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Die Stadt ist Sitz des Amtes Güstrow-Land, dem 14 Gemeinden angehören, selbst aber amtsfrei. Sie ist eines der 18 Mittelzentren des Landes. Seit dem 23. März 2006 führt die Stadt offiziell den Namenszusatz Barlachstadt.

Geographie

Das Mittelzentrum Güstrow liegt etwa 45 km südlich von Rostock an der Nebel, einem Nebenfluss der Warnow. Über den Bützow-Güstrow-Kanal ist es mit der Warnow verbunden. Güstrow hat mit seinen Seen (Inselsee, Sumpfsee, Parumer See, Grundloser und Gliner See) sowie den Heidbergen eine seen- und waldreiche Umgebung.

Stadtteile

Die Namen der Güstrower Stadtteile sind allgemein gebräuchlich, aber keine offiziellen Bezeichnungen.

  • Stadtzentrum
  • Goldberger Vorstadt
  • Plauer Vorstadt
  • Schweriner Vorstadt
  • Südstadt
  • Dettmannsdorf
  • Distelberg
  • Bockhorst
  • Bauhof
  • Bauhof Nord

Ortsteile

Zur Stadt Güstrow gehören laut Hauptsatzung die Ortsteile Suckow, Klueß, Primerburg und Neu Strenz.

Nachbargemeinden

An Güstrow grenzen folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Sarmstorf, Plaaz, Glasewitz, Lalendorf, Mühl Rosin, Gutow, Gülzow-Prüzen und Lüssow.


Geschichte

Namensherkunft

Der Name Güstrow kommt aus dem Altpolabischen von Guščerov (Eidechsenort), was sich von guščer für Eidechse ableitet.[1]

Mittelalter

Güstrow muss schon um 1100 bestanden haben, da Bischof Otto von Bamberg im Jahr 1128 zwei Priester hierher entsandte. 1219 wurde an der Stelle des jetzigen Schlosses inmitten sumpfiger Wiesen die wendische Burg Güstrowe erbaut. Nach Deutschen Städtebuch und anderen Quellen gründete Fürst Heinrich von Rostock (Heinrich Borwin II.) die Stadt Güstrow um 1219–1226 und verlieh ihr das Schweriner Stadtrecht. 1226, schon auf dem Sterbebett liegend, stiftete Heinrich Borwin II. den Dom als Kollegiatskirche. 1228 erfolgte die Bestätigung des schwerinschen Stadtrechts durch die Söhne Heinrich Borwins II. Deshalb gilt dieses Jahr als erster Urkundenbeleg für die Civitas. Von 1229 bis zum Aussterben der Linie 1436 war Güstrow Residenz der Herren zu Werle, die ihre alte Stammburg Burg Werle zwischen Schwaan und Bützow nach und nach aufgegeben hatten. 1441 wurde die erste privilegierte Schützengesellschaft von Güstrow gegründet.

Bemerkenswert war der Hostienschändungsprozess von 1330, der mit der Verbrennung von 23 Güstrower Juden und Zerstörung der Synagoge endete. An ihrer Stelle entstand eine "Kapelle des Heiligen Blutes" durch Fürst Johann von Werle, die 1503 abbrannte. Dorthin setzte eine intensive Wallfahrt ein.

16. bis 18. Jahrhundert

Matthäus Merian: Ansicht von Güstrow (1653)

Von 1509 bis 1550/52 siedelten Franziskanerobservanten (Klosterhof) in Güstrow.[2] 1503, 1508 und 1512 vernichteten Stadtbrände den Ort, 1556 fiel die Burg einem Brand zum Opfer. 1552 fanden in Güstrow die ersten Theatervorstellungen statt. Die Darsteller waren ausschließlich Schüler der hiesigen Domschule. Die Vorstellungen wurden bis zum Dreißigjährigen Krieg beibehalten.

Von 1556 bis 1695 war Güstrow erneut Residenz, diesmal der Herzöge von Mecklenburg. Herzog Ulrich zu Mecklenburg begann 1558 mit dem Bau des Schlosses. 1621 wurde Mecklenburg im Rahmen der Zweiten Landesteilung in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow aufgeteilt. Von 1628 bis 1629 residierte Albrecht von Wallenstein als mecklenburgischer Herzog im Güstrower Schloss. Die beiden Herzöge von Schwerin und Güstrow wurden durch Wallenstein des Landes verwiesen. Auf Befehl Wallensteins wurden regelmäßige Reitposten eingerichtet, die von Güstrow aus nach allen Richtungen ins Land gingen. In Güstrow, in einem inzwischen verfallenen Haus im Grünen Winkel 4, befand sich damit die erste Poststation Mecklenburgs. 1631, nach Wallensteins Sturz, zog der geflüchtete Güstrower Herzog Hans Albrecht wieder in seine Residenz Güstrow ein.

1695 erlosch die Güstrower Herzogslinie durch den Tod von Herzog Gustav Adolf. 1701 erfolgte durch den Hamburger Erbvergleich die dritte Landesteilung, so entstand neben Mecklenburg-Schwerin noch Mecklenburg-Strelitz. 1712 fanden in Güstrow Waffenstillstandsverhandlungen während des Großen Nordischen Krieges statt. Daran beteiligten sich Zar Peter I. (der Große) von Russland, Kurfürst August II. (der Starke) von Sachsen sowie der schwedische General Steenbock.

Stadtplan von Güstrow um 1750

Seit 1749 setzte eine zahlenmäßig geringe jüdische Zuwanderung ein. Mit Schutzbriefen des Herzogs ließen sich einige Familien gegen den Widerstand des Magistrates nieder. Ein bedeutender Güstrower Jude war der Bildhauer Löser Cohen (1787-1873), der an den Befreiungskriegen teilnahm und das Eiserne Kreuz erhielt.[3] Bereits 1804 wurde ein jüdischer Friedhof angelegt, 1829 war die Synagoge fertig.

19. Jahrhundert

Von 1806 bis 1812 erfolgte die Besetzung Mecklenburgs durch die Truppen Napoleons I. 1813 wurde Güstrow zum Zentrum der Freiheitsbewegung in Mecklenburg. Von hier zogen 600 Jäger zu Fuß und weitere 600 Jäger zu Pferd gegen Napoleon in den Kampf. Zu Ehren der Kämpfer wurde 1865 das Landesdenkmal für die Befreiungskrieger 1813–1815 errichtet. 1848 stand Güstrow im Mittelpunkt der Revolution. Es wurden hier mehrere Verfassungsreformversammlungen abgehalten.

1850 wurde die Bahnstrecke Güstrow–Bützow und der Bahnhof gebaut, 1882 folgte die Eisenbahnstrecke Güstrow–Plau am See. 1852 wurde das Gaswerk in der Nähe des Bahnhofes in Betrieb genommen und die Straßenbeleuchtung mit Stadtgas betrieben. 1854 wurde in Güstrow eine Großherzoglich-Mecklenburgische Telegrafenstation in der Baustraße 3 errichtet. Ab dem 1. Januar 1856 bestand auch eine Telegraphenverbindung zwischen Güstrow und Neustrelitz. Über diese Verbindung waren die beiden mecklenburgischen Herzogtümer miteinander verbunden. 1883 entstand in Güstrow die erste Zuckerfabrik, sie erhielt einen Hafen am Bützow-Güstrow-Kanal, der 1896 fertiggestellt wurde. Die Beleuchtung der Hallen erfolgte mit elektrischem Bogenlicht. 1889 wurde die Güstrower Wasserleitung fertiggestellt. An dieses Ereignis erinnert der Borwin-Brunnen. Ab 1892 wurde in Güstrow eine Stadtfernsprecheinrichtung für 28 Teilnehmer genutzt. Seit 1912 gibt es elektrischen Strom über ein Stadtnetz in Güstrow. Seit 1925 gibt es die Städtischen Werke Güstrow. 1931 wurde die erste Fernsprech-Wählvermittlungsstelle mit 800 Anschlüssen errichtet. 1933 erfolgte die Inbetriebnahme eines modernen Freiluftumspannwerkes im Norden Güstrows.

Neuere Geschichte

Die jüdische Gemeinde Güstrows wurde während des Nationalsozialismus Opfer des rassistischen NS-Terrors. An die während der Novemberpogrome 1938 zerstörte Synagoge in Krönchenhagen 13 erinnert seit August 2006 eine Hinweistafel. Im Pflaster des Gehweges vor der ehemaligen Synagoge steht seit dem 18. August 2006 zur Erinnerung und Mahnung geschrieben:

„28.09.1829 Einweihung   Synagoge Güstrow   09.11.1938 Zerstörung“

Im Dezember 1981 besuchte Bundeskanzler Helmut Schmidt anlässlich eines Staatsbesuchs in der DDR zusammen mit Erich Honecker die Barlach-Stadt. Die Staatschefs wurden durch Stasi-Mitarbeiter von den Bewohnern Güstrows total abgeschirmt.

Die größten Betriebe Güstrows zu DDR-Zeiten waren der VEB Landmaschinenbau (LMB), das Kraftfahrzeuginstandsetzungswerk (KIW), das Türenwerk (VEB Holzverarbeitung), die Zuckerfabrik (Zufa Nordkristall) sowie der VEB Getreidewirtschaft. Darüber hinaus gab es eine Möbelfabrik (VEB Polstermöbel), die 1972 durch Verstaatlichung aus der Firma Bruchhäuser KG hervorgegangen war und unter anderem Möbel für den Ikea-Konzern herstellte. Nennenswert ist auch die Spirituosenfabrik G. Winkelhausen.
Von ca. 1968 bis 1988 wurden die großen Wohngebiete Südstadt mit 3.921 Wohnungen und Distelberg mit 1.216 Wohnungen in Plattenbauweise erstellt.

1991 wurde die Residenzstadt Modellstadt der Städtebauförderung in den neuen Ländern. Historischer Stadtkern und Schlossbereich wurden danach gründlich saniert. Seit 1993 konnte auch das Wohnumfeld in den Plattenbausiedlungen verbessert werden und seit 2000 erfolgte der Abriss von leerstehenden Wohnungen (Stadtumbau).

Einwohnerentwicklung

(jeweils zum 31. Dezember)

Jahr Einwohner
1871 10.782
1890 14.850
1900 16.882
1919 19.810
1944 29.000
1988 38.854
1999 32.767
2000 32.323
2001 31.987
2002 31.614
2003 31.420
2004 31.257
2005 31.083

Politik

ehemaliges Stadtwappen

Wappen

Seit 1999 führt die Stadt Güstrow ein neues Wappen. In diesem ist im Vergleich zum Vorigen, der Grund in gold und nicht rot. Der grüne Baum auf rot war heraldisch nicht korrekt.

Blasonierung: „In Gold ein stehender, nach links gewendeter, hersehender schwarzer Stier mit zwischen die Hinterfüße genommenem Schweif vor einem nach rechts gelehnten grünen Baum, oben mit vier fünfzackigen Blättern, unten mit einem fünfzackigen und einem dreizackigen Blatt.“ [4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Güstrow
Güstrow, Dom
Güstrow, Pfarrkirche St. Marien
Der Borwinbrunnen von 1889
Gedenksäule Befreiungskriege 1813

Denkmäler und andere bildnerische Zeitzeugnisse

  • Landesdenkmal der Befreiungskriege errichtet nach einem Entwurf des Schweriner Hofbaurates Hermann Willebrand, dem auch die Bauleitung übertragen wurde. Die Reliefs und weiblichen Allegorien wurden von dem aus Güstrow stammenden Carl Georg Ludwig Wiese geschaffen. Grundsteinlegung 1863, Einweihung 1865
  • Elisabethstein 1883 errichtet zur Erinnerung an die Bepflanzung der Heidberge im Jahre 1583 durch Elisabeth von Dänemark († 1586), der ersten Ehefrau des Herzogs Ulrich
  • Borwinbrunnen mit der Figur des Stifters der Stadt Heinrich Borwin II. von Richard Thiele, 1889 geweiht
  • Brunnen Voß un Swinegel (Fuchs und Igel) für John Brinckman von Wilhelm Wandschneider, geweiht 1908
  • Gefallenendenkmal 1910 anstelle des zuvor abgebrochenen früheren Gefallenendenkmals von 1870/71 errichtet, Granitsockel mit Bronzeskulptur Kniender Krieger von Wilhelm Wandschneider, 1910 geweiht
  • Grabdenkmal mit Bronzerelief für John Brinckman von Wilhelm Wandschneider, 1914 zum 100. Geburtstag errichtet
  • Gefallenendenkmal 1914/18 für die im 1. Weltkrieg gefallenen Mitglieder der Domgemeinde, Schwebender Engel von Ernst Barlach, 1937 als entartet entfernt, 1941 eingeschmolzen; Der jetzige Schwebende ist ein Drittguss und eine Abformung vom Zweitguss, der in der Kölner Antoniterkirche hängt. Er wurde 1953 in einem feierlichen Gottesdienst wieder im Güstrower Dom aufgehängt.
  • Bronzeplastik Mariä Himmelfahrt 1929, Ludwig Nolde (Osnabrück), Standort Südgiebel der katholischen Kirche
  • Stadtwappen aus Eisenguss, Entwurf Johann Heinrich Daniel Kaehler (Museum der Stadt Güstrow), vermutlich in den van Tongelschen Stahlwerken in Güstrow um 1930 gegossen (ursprünglich an vier verschiedenen Standorten in Güstrow vorhanden)
  • Gefallenendenkmal 1914/18 für die gefallenen Gemeindemitglieder der Pfarrgemeinde, Der auferstehende Krieger von Kurt Kluge, 1930 geweiht
  • Wappenfries der Handwerkerschaft, bis in die 1950er Jahre im Flur der Kongresshalle aufgehängt, jetziger Standort ist der Tagungsraum der Kreishandwerkerschaft (Neukruger Straße)
  • Brunnen vor der jetzigen Landesgehörlosenschule, 1920 von Paul Korff errichtet
  • Stadtwappen im Oberlicht der Eingangstür zur Kongresshalle, um 1935 von Otto Schumacher gefertigt
  • Wandbilder (Tanzende Mädchen und Ballspielende Jungen) (Grafito), 1937 durch Erwin Fuchs in der Turnhalle der Fritz-Reuter-Schule gestaltet
  • Ehrenmal für gefallene und verstorbene Soldaten der Sowjetarmee, 1946 von H. Schreiber errichtet, 1962 Neugestaltung durch Martin Eggert
  • Mosaik-Wandbilder, 1953 von Vera Kopetz im Theater und in der Landesgehörlosenschule geschaffen
  • Glasmalerei mit Brunnen, 1957 durch Erwin Fuchs in der Landesgehörlosenschule erstellt
  • Steinerne Reliefs zum Thema Bildung und Kultur, 1956/57 durch Jo Jastram an der damaligen Pädagogischen Hochschule errichtet (heute FHföVuR)
  • Gedenktafel für die Opfer des Kapp-Putsches am Rathaus vom 17. März 1920, 1970 gefertigt von R. Lange
  • Ehrenmal für die Opfer des Widerstandes gegen den Faschismus, 1960, Entwurf Martin Eggert, Ausführung R. Lange

nicht mehr erhaltene Denkmäler

  • Gefallenendenkmal 1870/71 mit der Terrakotta-Figur Germania von Alexander Calandrelli, 1876 geweiht, 1910 wegen Bauschäden abgerissen
  • Gefallenendenkmal 1914/18 des Gefangenenlagers von Kriegsgefangenen um 1917 in Güstrow Bockhorst errichtet, stark zerstört, in Resten erhalten. In Güstrow Bockhorst lag während der NS-Zeit ein Flugplatz der Luftwaffe.
  • Gefallenendenkmal 1914/18 des Holsteinischen Artillerieregiments Nr. 24 nach Entwurf von Paul Wallat, 1923 geweiht, 1942 abgerissen (nach Angabe des Stadtarchivs 1944 abgerissen, das ins Archiv gegebene Relief ist nicht mehr auffindbar)
  • Hölzerne Reliefs aus Eichenholz, Darstellungen von Sämann und Mähender Bauer, Höhe ca. 3,5 m, Entwurf von Wilhelm Wandschneider, Ausführung durch Hermann Engel, hingen von 1935 bis in die 1970er Jahre in der Güstrower Kongresshalle, in den 1970er Jahren bei Renovierungsarbeiten zerstört und danach verbrannt
  • Wandbilder in der Cafeteria des Landkreishauses, um 1936 von unbekanntem Künstler geschaffen, durch Bauarbeiten bei der Renovierung im oberen Bereich zerstört.

Partnerstädte

Wirtschaft und Infrastruktur

Güstrow ist Standort einer Zuckerfabrik der Nordzucker AG. Sie war einst die größte in Europa.

Außerdem befindet sich dort der Hauptsitz des Getränkeherstellers Güstrower Schlossquell (unter anderem Vertrieb von Bluna und afri-cola).

Verkehr

Von Güstrow aus besteht eine S-Bahn-Verbindung nach Rostock. Die Bundesautobahn 19 verläuft östlich der Stadt. Die Bundesstraßen 103 und 104 kreuzen sich in Güstrow.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

  • Sophie von Mecklenburg (1557-1631), Tochter Herzog Ulrichs, Königin von Dänemark, verbrachte ihre Jugend bis 1572 in Güstrow
  • Christian IV. (1577-1648), Enkel Herzog Ulrichs, König von Dänemark, verbrachte seine Kindheit teilweise am Güstrower Hof
  • Ernst Barlach (1870–1938), Bildhauer, lebte und arbeitete von 1910 bis zu seinem Tod in Güstrow. Viele seiner Werke werden hier ausgestellt.
  • John Brinckman (1814–1870), plattdeutscher Schriftsteller, lebte und arbeitete seit 1849 in Güstrow. Brinckman war Lehrer an der Realschule.
  • Martin Eggert (1883–1978), Architekt, war als Senator, Stadtbaudirektor und Geschäftsführer der Baugenossenschaft „Neue Heimat“ tätig.
  • Uwe Johnson (1934–1984), Schriftsteller, lebte als Kind kurzzeitig in der Stadt und besuchte die John-Brinckman-Oberschule.
  • Heinrich Kaehler (1804–1878), Bildhauer, übernahm 1847 die Eisengießerei seines Schwagers und war als Unternehmer in Güstrow erfolgreich.
  • Paul Korff (1875–1945), Architekt, besuchte in Güstrow die Schule und errichtete bis zum Ersten Weltkrieg einige Häuser in der Stadt.
  • Karl Heinz Robrahn (1913–1987), Lyriker, besuchte in Güstrow das Gymnasium.
  • Egon Schmidt (1927–1983), Kinderbuchschriftsteller, war langjähriger Dozent an der Pädagogischen Hochschule.
Commons: Güstrow – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quelle

  1. Ernst Eichler:Städtenamenbuch der DDR, Leipzig 1988, S. 125
  2. Ingo Ulpts: Die Bettelorden in Mecklenburg. Saxonia Franciscana 6. Werl 1995
  3. Cohen, Löser: Memoiren des freiwilligen Jägers Löser Cohen, Ed. Hentrich, Berlin 1993
  4. Hauptsatzung Güstrow

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