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Virginia Woolf

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Virginia Woolf im Jahre 1902

Virginia Woolf [vəˈdʒɪnjə wu:lf] (* 25. Januar 1882 in London als Adeline Virginia Stephen; † 28. März 1941 bei Lewes, Sussex) war eine britische Schriftstellerin und ein Idol der Frauenbewegung. Sie entstammte einer wohlhabenden Intellektuellen-Familie, die zahllose Kontakte zu Literaten hatte. Als Jugendliche erlebte sie noch die viktorianischen Beschränkungen für Mädchen und Frauen. Früh als Literaturkritikerin und Essayistin tätig, begann ihre Karriere als Romanautorin relativ spät, doch Ende der zwanziger Jahre war sie eine erfolgreiche und international bekannte Schriftstellerin.

Leben

Virginia Woolf war die Tochter des Schriftstellers und Gelehrten Sir Leslie Stephen (1832 - 1904) und dessen zweiter Ehefrau Julia Prinsep Jackson (1846 - 1895). Virginia Woolf hatte drei Vollgeschwister: Vanessa Stephen (1879 - 1961), Thoby Stephen (1880 - 1906) und Adrian Stephen (1883 - 1948). Hinzu kamen die Halbschwester Laura Makepeace Stephen (1870 - 1945) aus der ersten Ehe ihres Vaters mit Harriet Marion Thackeray (1840 - 1875) sowie die Halbgeschwister George (1868 - 1934), Stella (1869 - 1897) und Gerald Duckworth (1870 - 1937) aus der ersten Ehe ihrer Mutter mit Herbert Duckworth.

Viele Biographen behaupten, dass George Duckworth Virginia in ihrer Kindheit missbraucht oder zumindest öfters unsittlich berührt habe und damit auch die Hauptschuld an Virginias Desinteresse an heterosexuellem Sex trage. Dennoch konnte und kann im Nachhinein nie ganz geklärt werden, ob George seine Halbschwester wirklich sexuell missbraucht hat, da sowohl in Virginias Tagebüchern, als auch in ihrer Korrespondenz unterschiedliche Versionen existieren, die verschiedene Begebenheiten beschreiben; so karikiert Virginia Georges aufdringliches Wesen, oder erinnert sich an für sie äußerst peinliche Berührungen, sagt einmal, er habe sie vergewaltigt, schwächt dies aber irgendwann auch wieder ab. Letztlich bleibt es unklar, inwieweit George wirklich für Virginias späteres Verhältnis zur Sexualität verantwortlich war.

Virginia Woolf besuchte keine Schule, sondern erhielt von Hauslehrern und ihrem Vater Privatunterricht. Beeindruckt von der schriftstellerischen Arbeit ihres Vaters, besonders seinem monumentalen Dictionary of National Biography, sowie von seiner umfangreichen Privatbibliothek, äußerte sie schon früh den Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Als am 5. Mai 1895 ihre Mutter starb, erlitt die dreizehnjährige Virginia ihren ersten psychischen Zusammenbruch. Zwei Jahre später heiratete ihre Halbschwester Stella Jack Hills. Sie starb wenig später an einer Bauchfellentzündung.

Leuchtturm von Godrevy Point

Von 1882 bis 1894 verbrachte die Familie die Sommerferien im Talland House, ihrem Sommerhaus in dem kleinen Hafenort und späterer Künstlerkolonie St Ives in Cornwall. 1895, nach dem Tod der Mutter, wurde das Haus verkauft. Später beschrieb Woolf St Ives und den nah gelegenen Leuchtturm von Godrevy Point in Jacob's Room (Jakobs Zimmer) und in To the Lighthouse (Die Fahrt zum Leuchtturm), auch wenn der Roman auf der Isle of Skye angesiedelt ist. London und St Ives werden oft die Schauplätze ihrer Werke bilden.

1899 begann ihr Bruder Thoby, im Trinity College in Cambridge zu studieren. Als Virginia und Vanessa ihn dort Anfang Juni 1901 besuchten, lernte Virginia ihren späteren Ehemann Leonard Woolf kennen.

Am 26. Juni 1902 wurde Virginias Vater zum Knight Commander of the Bath ernannt. Während dieser Zeit schrieb Virginia an verschiedenen Essays und bereitete sie zur Veröffentlichung vor. Im Januar 1904 wurde Virginias erster Essay gedruckt. Am 22. Februar starb der Vater an Krebs. Damit ging für Virginia ein Zeitabschnitt zu Ende, der geprägt war vom kräftezehrenden Umgang mit der schwierigen Persönlichkeit Leslies. Begonnen hatten die Strapazen für Virginia und Vanessa bereits 1897 mit dem Tod von Virginias Halbschwester Stella, die für Leslie gewissermaßen die Rolle der umsorgenden Ehefrau angenommen hatte. Zehn Wochen nach dem Tod des Vaters erlitt Virginia ihre zweite psychische Krankheits-Episode, von der sie sich erst Ende des Jahres erholen konnte.

Vanessa Bell, porträtiert von Roger Fry, 1916

1905 begann Virginias ältester Bruder, Thoby, nach dem Umzug der Stephen-Geschwister in das Wohnhaus Gordon Square 46, Bloomsbury den Donnerstag als Jour fixe zu etablieren. Mit diesem Brauch war der Grundstein der Bloomsbury Group gelegt, der zum Teil aus Mitgliedern der Cambridge Apostles bestand. Zu diesem Zirkel gehörten neben Virginia Woolf auch Literaten wie Saxon Sydney-Turner, David Herbert Lawrence, Lytton Strachey, Leonard Woolf (1880-1969), Maler wie Mark Gertler, Duncan Grant, Roger Fry und Virginias Schwester Vanessa Bell, Kritiker wie Clive Bell und Desmond Maccarthy und Wissenschaftler wie John Maynard Keynes und Bertrand Russell. Virginia war dankbar, in diesem intellektuellen Zirkel − Vanessa und sie waren die einzige Frauen – in Diskussionen mitwirken und sich aus den moralischen Fesseln ihrer Erziehung befreien zu können. Im selben Jahr begann Virginia für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben; ihre Mitarbeit am Times Literary Supplement dauerte bis an ihr Lebensende.

Am 20. November 1906 erkrankte Thoby Stephen, der ältere Bruder Virginias, während einer Reise durch Griechenland an Typhus und starb bald nach der Rückkehr - im Alter von 26 Jahren; ein Verlust, den Virginia schwer verwand.

Dora Carrington: Lytton Strachey, 1916

Anfang 1907 wurde der Jour fixe in Bloomsbury wieder aufgenommen. Im darauf folgendem Jahr unternahm Virginia eine Reise nach Siena und Perugia und kehrte nach einem Aufenthalt in Paris wieder nach Großbritannien zurück. Im Februar 1909 machte Lytton Strachey ihr einen Heiratsantrag, den Virginia auch annahm. Strachey überlegte es sich jedoch anders, und beide einigten sich darauf, den Antrag zu vergessen.

Im Frühjahr 1910 veranstaltete Virginia zusammen mit fünf Freunden den Dreadnought-Streich, der immerhin zu einer offiziellen Anfrage im Oberhaus führte. Virginia trug orientalische Phantasiekleidung, einen angeklebten Bart und war bis zur Unkenntlichkeit schwarz geschminkt. Die Truppe reiste in diesem abenteuerlichen Aufzug nach Weymouth und besichtigte als „Kaiser von Abessinien“ samt einer fünfköpfigen Delegation das Kriegsschiff HMS Dreadnought.

Im Jahr 1911 mietete sich Virginia ein Haus in dem Dorf Firle bei Lewes in Sussex und taufte es in Erinnerung an ihre Kindertage in Cornwall Little Talland House.

Im Januar 1912 machte der Schriftsteller Leonard Woolf Virginia einen Heiratsantrag. Vier Monate später willigte sie ein. Am 10. August 1912 heirateten die beiden. Ein Arzt riet den jungen Eheleuten von Kindern ab - die Gesundheit Virginias sei zu schwach. Ihre Depressionen wurden stärker und Anfang 1913 unternahm Virginia ihren ersten Selbstmordversuch. Dennoch bezeichnete sie ihre Ehe als glücklich - in Leonard hatte sie einen verständnisvollen und gebildeten Ehemann gefunden, der auch ihre zärtlichen Beziehungen zu anderen Frauen mit Gelassenheit sah.

Datei:Hogarth Press Verlagshaus, Richmond, Surrey.jpg
Hogarth House, 34 Paradise Road, Richmond bei London

1915 zogen Virginia und Leonard ins Hogarth House in Richmond bei London. Im selben Jahr debütierte Virginia mit ihrem Roman The Voyage Out (Die Fahrt hinaus), der bei Duckworth & Co. veröffentlicht wurde. Er weist deutliche autobiographische Spuren auf.

1917 gründeten die beiden den Verlag Hogarth Press. Sie spezialisierten sich auf moderne Literatur aus Großbritannien, den USA und Russland. Im Juli begann die Produktion mit der Auslieferung von Two Stories, die je eine Geschichte der Ehepartner enthielt (The Mark on the Wall, Three Jews). Das Ehepaar setzte die 34-seitige Broschüre eigenhändig. Da sie nicht genügend Lettern besaßen, setzten sie zwei Seiten, druckten sie auf einer gebraucht erstandenen Minerva-Tiegeldruckpresse, lösten den Satz wieder auf und setzten dann die nächsten beiden Seiten. So brauchten sie gut zwei Monate, um die Auflage von 150 Exemplaren zu drucken. Anschließend erfolgte die ebenfalls eigenhändige Bindung. Das mit vier Holzschnitten von Dora Carrington ausgestattete kleine Erstlingswerk des Verlags war schon von 100 Freunden und Bekannten vorbestellt worden, die letzten Exemplare wurden innerhalb von zwei Jahren verkauft. Hogarth Press wurde zunehmend professionalisiert, aber erst Virginas dritter Roman Jacob's Room konnte im eigenen Verlag veröffentlicht werden.

Das Ehepaar Woolf ließ sich 1919 in Rodmell (Sussex) nieder. Dort hatten sie Monk's House gekauft. Im Garten standen zwei riesige Ulmen, die von allen Besuchern und Freunden des Hauses Virginia & Leonard genannt wurden.

1922 erschien fast zeitgleich mit James Joyces Ulysses Virginias Roman Jacob's Room (Jakobs Zimmer). In diesem Roman arbeitete Virginia, ähnlich wie Joyce, mit der Technik des inneren Monologs. Der Protagonist Jacob ähnelt stark ihrem verstorbenen Bruder Thoby.

Im Dezember 1922 lernte sie die Schriftstellerin Vita Sackville-West kennen. Ihr Verhältnis war drei Jahre lang sehr eng und intensiv.

1924 zog das Ehepaar Woolf wieder nach Bloomsbury zurück und mietete für zehn Jahre Tavistock Square 52 als Verlagshaus und Wohnung. Ihren wohl bedeutendsten Roman, Mrs. Dalloway, legte Virginia 1925 vor. Innovativ war daran die Erzähltechnik des Stream-of-consciousness, mit der sie die Gedankenwelt, Stimmungen und Eindrücke der verschiedenen Romanfiguren darstellte. Im August 1925 brach sie zusammen und wurde von ihrem Ehemann und zeitweilig auch von Vita Sackville-West gepflegt.

Im Frühjahr und Sommer 1928 unternahmen Virginia und Vita eine längere Reise durch Frankreich. Im Oktober desselben Jahres erschien Orlando. Die Hauptfigur Orlando lebt vom 16. bis ins 20. Jahrhundert und wechselt im Erwachsenenalter ihr Geschlecht vom Mann zur Frau. Dieser humorvolle Roman gilt als Virginias Liebeserklärung an Vita Sackville-West. Weitere wichtige Werke in dieser Zeit sind To the Lighthouse (Die Fahrt zum Leuchtturm) (1927) und The Waves (Die Wellen) (1931).

Der Essay A Room for One's One (Ein eigenes Zimmer) wurde im Oktober 1929 veröffentlicht. Die gescheite und witzige Abhandlung über die bedrückenden Bedingungen, unter denen Frauen in der Vergangenheit Literatur produzieren mussten, wurde zu einem der meist zitierten Texte der Frauenbewegung. „Fünfhundert Pfund im Jahr und ein eigenes Zimmer“, das seien die materiellen Grundvoraussetzungen, unter denen Frauen genau so erfolgreich Literatur produzieren könnten wie Männer. Außerdem formulierte sie einige Ansichten über künstlerische Kreativität, die ihr eigenes Schreiben leiteten.

1935 erschien Virginias einziges Theaterstück Freshwater. Darin thematisierte sie die Lebensgeschichte ihrer Großtante, der viktorianischen Fotografin Julia Margaret Cameron. Den Rest des Jahres verbrachte das Ehepaar Woolf auf einer Europareise, die Virginia von ihrer erneuten psychischen Erkrankung heilen sollte.

Der Schriftsteller John Lehmann kaufte sich 1938 in den Verlag ein und übernahm Virginias Anteile an der Hogarth Press. Sie wirkte jedoch weiter an der Programmgestaltung des Verlags mit. Im Juni 1938 erschien Virginias feministischer Essay Three Guineas, in dem sie kurz vor dem Zweiten Weltkrieg die patriarchalische Gesellschaftsform mit Militarismus, Faschismus und Krieg in Verbindung bringt. Den Ehrendoktortitel der Universität Liverpool lehnte sie, zeitlebens kritisch gegenüber der „academic machine“, 1939 ab.

Nach dem Überfall Deutsch auf Holland und Belgien im Mai 1940 beschlossen die Woolfs, gemeinsam aus dem Leben zu gehen, falls es zu einer deutschen Invasion Englands kommen sollte, da Leonard Woolf jüdischer Abstammung ist. Sie besorgten sich vorsorglich Gift. Im Jahr 1940 wurde das Haus Mecklenburgh Square 37, in dem seit 1939 die Hogarth Press ihren Sitz hatte, während eines Luftangriffs der deutschen Luftwaffe durch Bomben schwer beschädigt. Die Hogarth Press musste nach Letchworth ausgelagert werden.

Nachdem sie 1941 Between the acts abgeschlossen hatte, fiel sie in eine tiefe Depression. Sie fürchtete, die psychotischen Episoden der Vergangenheit, in denen sie Stimmen hörte und unfähig war zu arbeiten und zu lesen, würden sich wiederholen. Sie litt an einer Bipolaren Störung, einer affektiven Störung, die auch als manisch-depressive Krankheit bekannt ist. Am 28. März 1941 wählte Virginia im Fluss Ouse bei Lewes in Sussex den Freitod. Da sie sehr gut schwimmen konnte, packte sie einen großen Stein in ihren Mantel, um eine eventuelle Selbstrettung zu verhindern. Ihre Leiche wurde erst nach drei Wochen am 21. April gefunden. Sie hinterließ zwei Abschiedsbriefe, einen an ihre Schwester Vanessa und einen an ihren Ehemann. Dieser endet mit den Sätzen: „Alles, außer der Gewissheit Deiner Güte, hat mich verlassen. Ich kann Dein Leben nicht länger ruinieren. Ich glaube nicht, daß zwei Menschen glücklicher hätten sein können, als wir gewesen sind.“

Ihr Ehemann Leonard Woolf starb 1969. Seine Asche wurde wie die seiner Ehefrau unter den zwei Ulmen bei Monk's House verstreut.

Nachlass

Virginia Woolf hatte seit ihren Kindertagen und ab 1915 systematisch Tagebuch geführt. 1953 wurden Teile daraus erstmals publiziert. 1977 bis 1984 erfolgte die Herausgabe der gesamten Aufzeichnungen in fünf Bänden. Auch ihre umfangreiche Korrespondenz wurde veröffentlicht, zwischen 1975 und 1980 erschienen sechs Bände. Dieser Nachlass gilt vielen Leserinnen und Lesern als mindestens ebenso wichtig wie die zu Lebzeiten publizierten Werke. Der meistzitierte Text der neuen Frauenbewegung, Woolfs Buch A Room of One's Own wurde übrigens erst 1978 ins Deutsche übertragen. Woolf nahm in ihren Essays bereits die These der 68er-Bewegung vom politischen Charakter des Privaten vorweg. Eine der aktuellen Debatten um Virginia Woolf betrifft die Frage, inwieweit – und mit welchen Folgen – die Künstlerin während ihrer Kindheit und Jugend Opfer sexuellen Missbrauchs wurde.

Werke

Daneben stammen von Virginia Woolf etwa 500 weitere Essays, Rezensionen und Prosaskizzen.

Bei der Auswahl der deutschen Lektüre ist zu beachten, dass die Werke Virginia Woolfs seit 1989 in neuen Übersetzungen angeboten werden. Sie wurden herausgegeben und (neu) kommentiert von Klaus Reichert. „Die Edition der Gesammelten Werke der Virginia Woolf wurde 1989 begonnen. Sie umfasst alle Romane, die Kurzprosa und die Biographien sowie sämtliche Tagebücher und eine Auswahl der Briefe und Essays. Die Romane werden in neuen, dem syntaktischen und rhythmischen Sprachduktus des Originals enger angenäherten Übersetzungen vorgelegt. Der größte Teil der übrigen Werke wird in dieser Ausgabe zum ersten Mal in deutscher Sprache veröffentlicht.“ (aus dem entsprechenden Faltblatt des S. Fischer und des Fischer Taschenbuch Verlags, Juli 1997)

Literatur

  • Lee, Hermione: Virginia Woolf. Frankfurt: Fischer, 1999. 1152 Seiten. - ISBN 3-100-42502-2 -Die Professorin für englische Literatur hat hiermit eine Biographie vorgelegt, die in ihrem Detailreichtum und in der Beleuchtung möglichst vieler Facetten von Virginia Woolf beeindruckt. Ein sehr umfangreiches Werk, das nicht detailverloren wirkt, sondern eine lebendige Einführung in den Kosmos der Virginia Woolf darstellt.
  • Woolf, Leonard: Mein Leben mit Virginia. Erinnerungen. Frankfurt/Main: Fischer 2003. 328 Seiten, ISBN 3-596-25686-0 - Das Buch konzentriert sich auf die gemeinsame Zeit der Ehe, beschränkt sich aber nicht darauf. Sehr persönliche Betrachtungen zu Virginia Woolf aus nächster Nähe.
  • Bell, Quentin: Virginia Woolf. Eine Biographie. 614 Seiten, Frankfurt/Main: Suhrkamp 1982. ISBN 351837253X - Sehr detailreiche Biografie von einem Neffen Virginia Woolfs, die auch das familiäre Umfeld schildert.
  • Nicolson, Nigel: Virginia Woolf. München : Claassen, 2001. - ISBN 3-546-00293-8
  • Waldmann, Werner: Virginia Woolf: mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek : Rowohlt, 2003. - ISBN 3-499-50323-9
  • Berg-Ehlers, Luise: Die Gärten der Virginia Woolf. Berlin: Nicolai, 2004. 223 Seiten, - ISBN 3-87584-378-9
  • DeSalvo, Louise: Virginia Woolf. Die Auswirkungen sexuellen Missbrauchs auf ihr Leben und Werk, Fischer 1994, ISBN 3-596-10566-8
  • Cunningham, Michael: Die Stunden. btb Verlag 2001. - ISBN 3-442-72629-8. Drei scheinbar unabhängige Handlungsstränge zeigen Virginia Woolf in den 20er Jahren, Laura Brown im Californien der 50er Jahre und Clarissa Voughn im New York der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie sind verknüpft über die von Virginia Woolf geschaffene Gestalt der Mrs Dalloway.
  • Spater, George & Ian Parsons. 2002 [1977]. Porträt einer ungewöhnlichen Ehe: Virginia & Leonard Woolf [= A marriage of true minds]. Aus dem Engl. von Barbara Scriba-Sethe. Nachw. von Quentin Bell. Überarb. Neuausg. Frankfurt/M. Fischer TB.

Lesungen / Hörbücher

  • Orlando. Eine vollständige Lesung des Romans. Sprecherin: Sissy Höfferer. 8 CDs, Gesamtlaufzeit 525 Minuten. der hörverlag / Sender Freies Berlin 2002.
  • Die Wellen. Lesung mit Gert Westphal, Gustl Haneke und anderen. 2 CDs, Gesamtlaufzeit 102 Minuten. Der Audio Verlag, 2005.

Verfilmungen

  • Orlando nach dem gleichnamigen Roman von Virginia Woolf. Buch und Regie: Sally Potter. Mit Tilda Swinton (Orlando), Billy Zane (Shelmerdine), Lothaire Bluteau (Khan), Quentin Crisp (Königin Elizabeth I), Heathcote Williams (Nick Greene), Charlotte Valandrey (Sasha). Land: Großbritannien, Russland, Frankreich, Italien, Niederlande. Jahr: 1992.
  • The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Nach dem gleichnamigen Roman von Michael Cunningham. Buch: David Hare. Mit Nicole Kidman (Virginia Woolf), Julianne Moore (Laura Brown), Meryl Streep (Clarissa Vaughan), Stephen Dillane (Leonard Woolf), Miranda Richardson (Vanessa Bell), George Loftus (Quentin Bell), Charley Ramm (Julian Bell), Sophie Wyburd (Angelica Bell), Lyndsey Marshal (Lottie Hope), Linda Bassett (Nelly Boxall), Christian Coulson (Ralph Partridge), Michael Culkin (Arzt), John C. Reilly (Dan Brown), Jack Rovello (Richie Brown), Toni Collette (Kitty Barlowe), Margo Martindale (Mrs. Latch), Colin Stinton (Hotelangestellter), Ed Harris (Richard Brown), Allison Janney (Sally Lester), Claire Danes (Julia Vaughan), Jeff Daniels (Louis Waters), Eileen Atkins (Barbara), Carmen De Lavallade (Clarissas Nachbarin), Daniel Brocklebank (Rodney). Land: USA. Jahr: 2002.
  • Mrs. Dalloway. Nach dem gleichnamigen Roman von Virginia Woolf. Regie: Marleen Gorris. Buch: Eileen Atkings. Kamera: Sue Gibson. Musik: Ilona Sekacz. Mit Vanessa Redgrave (Mrs. Dalloway), Natascha McElhone (junge Mrs. Dalloway), Rupert Graves (Septimus Warren Smith), Michael Kitchen (Peter Walsh), Alan Cox (junger Peter Walsh), Lena Headey (junge Sally), Sarah Badel (ältere Sally - Lady Rosseter). Land: GB/NL. Jahr: 1997.