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Peter Paul Rainer (Politiker)

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Peter Paul Rainer (* 20. Juli 1967 in Bozen, Südtirol) ist ein italienischer Historiker und Politiker und Vertreter des Selbstbestimmungsrechtes für Südtirol.

Rainer war von 1985 bis 1992 Funktionär der Südtiroler Regierungspartei Südtiroler Volkspartei (SVP), von 1989 bis 1992 politischer Geschäftsführer der SVP-Jugendorganisation und Mitglied des Parteiausschusses. Er gehörte jener Richtung an, die für Südtirol das Selbstbestimmungsrecht einfordert. 1988 persönlicher Referent des Regionalratspräsidenten von Trentino-Südtirol und Organisator der Informationskampagne "Paketabschluß, so nicht" zu den laufenden Autonomieverhandlungen mit dem italienischen Staat. 1991 mit dem Verein "Junges Tirol" Initiator der Gesamttiroler Großkundgebung am Brenner "Nachdenken über Tirol".

1992 Gegner des Abschlusses der Autonomieverhandlungen mit Italien und der Abgabe der Streitbeilegungserklärung vor den Vereinten Nationen, deshalb Austritt aus der Südtiroler Volkspartei und Gang in die Opposition. Im selben Jahr unterstützte er als Vorsitzender eines Promotorenkomitees die Gründung der Partei Die Freiheitlichen in der Tradition der bis zum faschistischen Verbot 1926 bestandenen Deutsch-Freiheitlichen Partei Südtirols, ohne selbst eine Parteifunktion zu übernehmen.

1994 wurde er im patriotischen Südtiroler Schützenbund zum Bildungs- und Kulturreferenten berufen und Mitglied der Bundesleitung.

1997 wurde der ehemalige Parteivorsitzende der Freiheitlichen Christian Waldner ermordet, der 1995 aus der Partei ausgeschlossen worden war. Schuldig gesprochen wurde dafür Rainer und zu 20 einhalb Jahren Haft verurteilt. Der komplizierte, langjährige Justizfall führte zu Verurteilung, Freispruch und erneuter Verurteilung. Rainer, der seine Haftstrafe in einem norditalienischen Gefängnis verbüßt, kämpft seither für seine Unschuld. Anfang 2007 ordnete der Oberste Gerichtshof auf Antrag Rainers die Wiederaufnahme des Verfahrens an.

Quellen: