Piran
Piran | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat | ![]() | |||
Historische Region | Küstenland / Primorska | |||
Statistische Region | Obalno-kraška (Küste und Karst) | |||
Koordinaten | 45° 32′ N, 13° 34′ O | |||
Fläche | 44,6 km² | |||
Einwohner | 16.758 (2002) | |||
Bevölkerungsdichte | 376 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl | 6330 | |||
Kfz-Kennzeichen | KP | |||
Struktur und Verwaltung | ||||
Website |
Piran (italienisch Pirano, deutsch veraltet Pyrian) ist ein Seebad und Stadtgemeinde im Südwesten Sloweniens an der Küste des Adriatischen Meeres. Mit ihrer malerischen Lage, ihrer Altstadt und venezianischen Architektur ist die Stadt an der Slowenischen Riviera eines der bekanntesten Touristenzentren Sloweniens.
Bevölkerung
Die Gemeinde Piran hat 17.000 Einwohner auf ca. 47 km² Fläche. Die Stadt selbst hat eine Bevölkerungsdichte von 4.576 Einwohner/km². Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung (66,7 %) gab bei der Volkszählung 2002 Slowenisch als Muttersprache an. Wichtigste Minderheitensprachen sind Kroatisch (8,4 %) und Italienisch (7,0 %).[1] Amtssprachen der Gemeinde Piran sind Slowenisch und Italienisch. Öffentliche Beschilderungen - ebenso wie Schulen, Kindergärten und die Universität - sind stets zweisprachig.
Geographische Lage
Die Gemeinde Piran grenzt im Süden an Kroatien und im Osten an die Gemeinden Koper und Izola. Außerdem besitzt sie im Norden eine Seegrenze mit italienischen Gewässer. Die höchste Erhebung ist der 289 m hohe Baretovec pri Padni. Das Stadtfest findet am 15. Oktober statt. Die Stadt verfügt über einen kleinen Internationalen Flughafen sowie über eine Marina.
Altstadt

Die malerische Altstadt mit ihren engen Gassen erstreckt sich auf einer (etwa einen Kilometer langen) spitz zulaufenden Landzunge in ost-westlicher Richtung. Zur Landseite hin wird sie durch eine (teilweise erhaltene) historische Verteidigungsanlage mit Wehrgängen und -türmen abgegrenzt. Der Stadtkern ist geprägt von einem italienischen-venezianischen Baustil mit sehenswerten Baudenkmälern und eindrucksvollen Aussichtspunkten. Zahlreiche exklusive Restaurants für das touristische Publikum säumen die südlichen Strandpromenande ab dem kleinen Hafen bis zur Spitze der Landzunge. Im Inneren der Halbinsel bieten kleiner Gaststätten oftmals einfachere Gerichte an.
Sehenswürdigkeiten
- An der westlichen Spitze der Landzunge findet sich das burgartig wirkende Sankt Clementa (Sv. Klementa) Kirchlein, das als Wahrzeichen der Stadt gilt.
- Als besonders Schmuckstück und Zentrum des städtischen Lebens gilt der nach Giuseppe Tartini benannte restaurierte Tartiniplatz (Tartinijev trg, Piazza Tartini). Er entstand Ende des 19. Jahrhunderts (1894) als der damals an dieser Stelle liegende, zu klein gewordene Hafen zugeschüttet wurde.
- Auf der nördlichen Klippe der Halbinsel überragt die Sankt-Georgs-Kathedrale (Sv. Jurij) die Stadt. Von hier aus bietet sich ein malerischer Blick über die verwinkelten Gassen und Dächer der Altstadt. Der Kirchenturm der Kathedrale ist dem venezianischen Markusturm (Venedig) nachempfunden.
Ortsteile
Die Gemeinde Piran umfasst folgende Ortsteile:
Weitere Siedlungen sind Arze (Arse), Beli Križ (Croce Bianco), Belvedere, Fiesa (Fiesso), Kampolin (Campolino), Lucan (Luzzano), Pacug (Pazzugo), Parecag (Parezzago), Seča (Sezza), Sečovlje (Sicciole), Šentjane (Sentiane) und Sv. Duh (S. Spirito).
Söhne und Töchter der Stadt
- Der berühmte Geiger und Komponist Giuseppe Tartini wurde am 8. April 1692 in Pirano geboren. Der zentrale Platz der Stadt (Tartinijev trg / piazza Tartini) ist nach ihm benannt. Dort wurde anlässlich des 200. Geburtstages des Musikers im Jahre 1896 eine vom venezianischen Künstler Antonio dal Zotto geschaffene überlebensgroße Statue errichtet.
- Des Weiteren ist der italienische Maler Cesare Dell'Acqua 1821 in Piran geboren.
Galerie
-
Kirche San Clemente, Pirans Wahrzeichen
-
Hafen von Piran
-
Der Tartiniplatz
-
Der Tartiniplatz mit Stadthaus, Kathedrale St. Georg und Tartini-Statue
-
Der kleine Segelhafen von Piran
-
Tartini-Platz in Piran
-
Kathedrale St. Georg (Sv. Jurij) vom Meer gesehen