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Trombe

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Eine Trombe ist ein eng begrenzter Wirbelsturm

Datei:Tornado.png
Tornado, 1949 in Kansas, USA
Bild von NOAA

Sie entsteht, wenn sich bodennahe Luft erwämt und nach oben steigt. Zum Ausgleich muss Luft aus höheren Luftschichten absinken. Wenn die Luftmassen bzw. die Temperaturunterschiede groß genug sind, sind die Luftströmungen stark genug, dass sich dabei Wirbel bilden können.

Kleine Tromben, auch Staubteufelchen genannt, sind meistens nur wenige Meter hoch und richten gewöhnlich keinen Schaden an.

Großtromben reichen bis zu den Wolken hoch. Bei ihnen bildet sich ein rüsselartiger Wirbel aus der Wolke heraus. Diese Wirbel sind vergleichbar mit dem Strudel im Abfluss einer Badewanne. Wenn der Rüssel den Boden erreicht, wird dort Erdreich oder Wasser aufgewirbelt und angesogen. Im Inneren eines solchen Rüssels herrscht starker Unterdruck. Die Windgeschwindigkeiten können mehrere hundert Kilometer pro Stunde erreichen. Außerhalb des Wirbel herrscht dagegen praktisch Windstille.

Großtromben über Wasser werden Wasserhosen, solche über Land Windhosen genannt. In Nordamerika heißen Großtromben Tornados. Sie sind die heftigsten aller Tromben.

Besonders häufig treten Großtromben in den USA auf, etwa 1000 pro Jahr. Aber auch in Deutschland gibt es solche Wirbelstürme. Der schwerste im 20. Jahrhundert ereignete sich am 10. Juli 1968 in der Gegend von Pforzheim, wobei 2 Menschen getötet und 1750 Häuser beschädigt wurden. Der Schaden lag bei über 100 Millionen DM.