Prostitution
Unter Prostitution (von lat. prostare sich anbieten) versteht man, dass Frauen oder Männer für Geld anderen Menschen Sex bieten. Angeblich soll es sich dabei um das älteste Gewerbe der Welt handeln. Weibliche Prostituierte (auch Sexarbeiterinnen genannt) befriedigen meist die Bedürfnisse von männlichen Freiern. Es gibt aber auch männliche Prostituierte (z.B. Strichjungen und Callboys), die die Wünsche von männlichen oder aber kaum je von weiblichen Kunden erfüllen.
(Kommentar: Ich bin selbt ein bisexueller Vollzeit-Callboy und biete meine Dienst auch für Frauen an. In etlichen Jahren haben kaum eine Handvoll Frauen meine Dienste in Anspruch genommen! Weibliche Kunden von Prostituierten sind weitestgehend ein von den Medien geschaffenes Phantom. Alle Männer, die ihre Dienst nur für Frauen anbieten, verschwinden nach kurzer Zeit wieder von der Bildfläche. Das dies jedoch der Traum von vielen Männern ist, gibt es jederzeit ein gewisses Angebot, weil es immer einige versuchen, aber es gibt so gut wie keine Nachfrage. Von ähnliche Erfahrungen haben andere Callboys bei Callboytreffen u.ä. berichtet.)
Die Grenzen zwischen gewöhnlicher Sexualität und Prostitution sind fließend.
(Kommentar: WOHL WAHR !!!)
Geschichte der Prostitution: Schon im Altertum, so in Babylon, existierte die so genannte Tempelprostitution. Gegen Geschenke wurden dort - meist von Frauen - sexuelle Handlungen vollzogen.
Im 12. Jahrhundert werden in Europa die ersten Bordelle urkundlich erwähnt.
Prostitution in Deutschland:
- ca. 400 000 berufsmäßige Prostituierte gibt es in Deutschland, dazu noch eine Reihe von Gelegenheitsprostituierten
- davon geschätzt 95% weibliche Prostituierte und 5% männliche
- 5 Mrd. Euro werden jährlich etwa umgesetzt
- Ausübungsorte:
- etwa 50-60% der Dienste finden in Bordellen statt
- ca. 20% auf der Straße
- der Rest als Begleithostessen, in Privatwohnungen usw
Selbsthilfe-Organisation: "Hydra e.V"
Prostitution außerhalb Europas:
- Die japanischen Geishas stellen dagegen eine Art gebildete Unterhalterin dar. Zum Geschlechtsverkehr kommt es mit ihnen nicht.
- In fast allen US-amerikanischen Bundesstaaten ist Prostitution verboten.
Kinderprostitution: Schätzungen zufolge werden weltweit etwa 3 bis 4 Mio. Kinder kommerziell sexuell ausgebeutet.
Wenn Frauen sich freiwillig für die Prostitution entscheiden, etwa um mit ihrem Körper viel Geld zu verdienen, ist es deren persönliche Entscheidung. Dies ist jedoch keineswegs immer der Fall. Besonders problematisch ist es, wenn Jugendliche unfreiwillig zur Prostitution gezwungen werden. Junge Mädchen aus ärmeren Ländern werden z.B. durch Versprechungen auf ein besseres Leben in die Prostitution gelockt. Sie hoffen auf eine Stelle als Putzhilfe oder Zimmermädchen und landen stattdessen in den miefigen Zimmern eines improvisierten Bordells. Oft werden sie dabei geschlagen und seelisch unter Druck gesetzt. Schlepperbanden nehmen den illegal Eingereisten alle Papiere ab, so dass sie hilflos aushalten müssen, was man ihnen antut, immer in der Angst, von den deutschen Behörden abgeschoben zu werden. Die Preise für Frauen aus Osteuropa schwanken zwischen 50 und 200 Euro in Rumänien und 700 bis 2500 Euro im Kosovo. Es handelt sich bei diesen Frauen um geraubte, missbrauchte und vergewaltigte Menschen, die in illegalen Bordells und in den Hinterzimmern von als Clubs getarnten Puffs in der Provinz arbeiten müssen. Ab und zu wird so eine Sklavenhöhle ausgehoben, manchmal können die Frauen fliehen, doch haben sie meistens Angst davor, von den Behörden aufgegriffen zu werden.
(Kommentar: Meine Erfahrungen im Milieu sind , dass es leider genügend Frauenauf dieser Welt gibt, die aus wirtschaftlichen Gründer gezwungen sind auf den Strich zu gehen. Daher gibt es fast immer genügend Frauen, die weder verschleppt noch genötigt werden müssen. Die wirtschaftliche Not allein reicht aus, dass dies Frauen "freiwillig auf den Strich gehen. Warum sollte in dieser Situation (zumindest in der EU) ein Zuhälter das Risiko auf sich nehmen eine Frau zu verschleppen und zu nötigen. Ich halte Berichte über solches Tun weitestgehend für (durchaus verständliche) Schutzbehauptungen der betroffenen Frauen. Wer gibt schon gerne zu zu, das er oder besser sie aus eigenem Entschluss auf den Strich geht!)