Clemens II.
Klemens II. (* unbekannt), † 9. Oktober 1047 im Kloster S. Tommaso am Aposella bei Pesaro) - bürgerlicher Name Suitger, Graf von Morsleben und Hornburg - war Papst von 1046 bis 1047.
Suitger war der Sohn des Grafen Konrad von Morsleben und Hornburg und der Amulrad, Tochter des Grafen von Erp und entstammte somit aus einem sächsischen Adelsgeschlecht. Seine Mutter Amulrad war die Schwester des Erzbischofs Walthard von Magdeburg.
Über seine theologische Ausbildung ist nichts bekannt. Suitger wurde vor 1032 Domkanoniker am Halberstädter St. Stephansstift. 1032 wurde er Kaplan des Erzbischofs Hermann von Hamburg-Bremen. Im Jahre 1035 wurde Suitger Hofkaplan im Bistum Hamburg-Bremen.
Seine adlige Herkunft und seine exponierte Stellung beim Erzbischof dürften seiner Karriere Auftrieb gegeben haben. Es folgte die Aufnahme in die königliche Kapelle. König Heinrich III. ernannte Suitger 1040 zum Bischof von Bamberg. Am 28. Dezember 1040 wurde er vom Mainzer Metropoliten feierlich ordiniert. Unter den Anwesenden soll sich auch der König befunden haben.
Mit der Selbstabsetzung des Papstes Gregor VI. wurde Bischof Suitger am Heiligabend 1046 während der tagenden Synode, die in St. Peter in Rom stattfand, zum Papst gewählt. Am 1. Weihnachtsfeiertag 1046 krönte er Heinrich und seine Gemahlin Agnes von Poitou zum Kaiser, Sein Bamberger Bistum behielt der neue Papst. Am 9. Oktober 1047 stirbt Papst Klemens II. im Kloster S. Tommaso. Er war gerade auf einer Reise nach Deutschland. Beerdigt wurde Klemens im Bamberger Dom. Er ist der einzige Papst, der nördlich der Alpen begraben wurde.
Eine Theorie aus dem Mittelalter spekuliert über eine mögliche Vergiftung des Papstes, möglicherweise angestiftet durch den immer noch nach dem Papststuhl trachtenden abgesetzten Benedikt IX.. Diese Theorie konnte bis heute weder bestätigt noch entkräftet werden. Benedikt IX. besetzte nach Klemens Tod erneut den heiligen Stuhl.