Wallerstädten
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde
Wallerstädten, ein Ortsteil von Groß-Gerau liegt in einem von Darmstadt, Mainz und Frankfurt am Main gebildeten Dreieck.
Geschichte

Wallerstädten wurde im Jahre 1281 erstmals urkundlich als Waldirsteden erwähnt.
Waldirsteden leitet sich ab von dem mittelhochdeutschen Wort "wald" 'zum Wald gehörig' und aus dem althochdeutschen Wort "stat" 'Stätte, Ort > Wohnort'
Waldirstedten bedeutete also ursprünglich 'Stätten im Wald'
Gründung: Gräber um 600 nach Christus.
Folgende Ortsnamen gab es für Wallerstädten im Laufe der Zeit:
1326 Walderadesteden
1403 Walder Steden
1414 Steden gen. Waldsteden
1613 Walerstedden
1733 Wallerstätten
Die Ortschronik meldet für 1518 eine Brandschatzung durch Franz von Sickingen.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Wallerstädten noch einmal zerstört, als Mansfeldsche Kriegsvölker den Ort heimsuchten.
Dass die Kriegsfolgen zu Beginn des 18. Jahrhunderts wieder überwunden waren, bezeugen zahlreiche stattliche Bauten aus jener Zeit, insbesondere ein besonders schönes Fachwerkrathaus mit massivem Untergeschoss.
All diese gepflegten Zeugnisse aus der Vergangenheit, geschmackvolle Neubauten und die allgemeine Ausgestaltung der Gemeinde bescherten Wallerstädten 1963 den Titel "Schönstes Dorf des Kreises Groß-Gerau".
Im Zuge der Gebietsreform 1976 wurde Wallerstädten an Groß-Gerau angeschlossen. Seitdem ist Wallerstädten bei der Post als Groß-Gerau 3 bekannt.
Der Spitzname der Wallerstädter ist "Wallersteerer Äppelkepp" (Wallerstädter Apfelköpfe) weil die hier geernteten Äpfel weit über die Ortsgrenzen einen guten Ruf hatten. Seit dem 21. Januar 2006 trägt sogar ein Fanclub des Fußball Bundesligisten Eintracht Frankfurt, den Namen "Äppelköpp Wallersteere".
Das ältste Gebäude Wallerstädtens ist die "Alte Mühle". Sie wurde 1619 erbaut, und steht als einziges Anwesen des Dorfes auf der nördlichen Seite des Baches "Landgraben".
Der 1806 gegründete Männergesangsverein Teutonia zählt zu den ältesten deutschen Gesangsvereinen im Deutschen Sängerbund und ist der älteste Gesangsverein im Hessischen Sängerbund.
Von 1970 bis 1985 konnte man in Wallerstädten das bekannte Safariland besuchen, zu dieser Zeit der größte Safari- und Freizeitpark Deutschlands. Hier konnte man mit seinem Auto oder dem Safari-Bus durch das Raubtiergehege fahren, in dem man Tiger und Löwen in freier Wildbahn bewundern konnte. Ab 1974 fuhr die Safaribahn durch das Gehege. Mit der Einschienenbahn konnte man über das Freigehege fahren, in dem sich über 250 Tiere, unter anderem Elefanten, Giraffen, Zebras, Emus, Kamele, Straußen u.s.w. befanden. Auf der Affeninsel waren die Paviane beheimatet, Schimpansen gab es auch, jedoch nicht auf der Affeninsel. Im Delphinarium gab es eine Delfin-Schau, in dem 15 m langen, 9 m breiten und 3 m tiefen Becken zeigten die Tiere täglich dem staunenden Publikum ihre phantastischen Kunststücke. Cinema 180° war Kino total, Schockierend, schön, aufregend - ein einmaliges Erlebnis. Das alte Haus von Rocki-Tocki verdrehte die Welt, durch reine Sinnestäuschung wurde der Effekt erzielt, das man glaubte auf dem Kopf zu stehen - das äußere Haus drehte sich um die eigne Achse. Im Bärentheater gab es lebensgroße Figuren, die auf der Bühne tanzten, Musik machten und sich richtig im Dialekt unterhielten, damals einmalig in Deutschland. Weitere Angebote im Safariland: Ponyreiten, Bogenschießen, Kinderspielplatz, Mondbasis, Rutschberg, Vogelfreiflughalle, Pferdereitbahn, Pfahldorf, Erwachsenen-Spielplatz, Spielcasino, Show-Building , Tiergärten, Serengeti und die Ruhezone.