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Joseph Dorn

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Marktszene (1823)

Joseph Dorn (* 12. August 1759 in Kratz-Sambach; † 6. August 1841 in Bamberg) war Maler, Restaurator und Galerieinspektor.

Leben

Der Schneiderssohn Joseph Dorn wurde Schüler bei Joseph Marquard Treu ( Schüler von Johann Rudolf Byss ) in Bamberg und durch Heirat mit seiner Tochter Rosalie 1787 dessen Schwiegersohn.

Dorn wurde 1802 Inspektor der Galerie im Schloss Weißenstein ob Pommersfelden. Diese Galerie, welche bereits bei ihrer Entstehung unter dem Bauherrn des Schlosses des Fürstbischof von Bamberg Lothar Franz von Schönborn auch Kurfürst von Mainz "Weltruhm" besaß - die heute noch die größte Privat Gemäldesammlung Deutschlands ist - zeichnte er sich als Verantwortlicher der Galerie und als Restaurateur aus.

Für die Galerie in Schloß Weißenstein erstellte er wohl die Inventarliste von 1805, ist für die Neuaufhängung der wegen kriegerischen Auseinandersetzungen ausgelagert gewesenen Bilder zuständig und deren Restaurierung.

Zu seiner Zeit geschätzter Maler, von dem die städtische Galerie Bamberg 27 Gemälde, meist Genrebilder enthält, die zum großen Teil dem städtischen Krankenhaus überlassen wurden, die meisten bezeichnet und datiert. Er hat ein Bildnis des letzten Fürstbischof von Bamberg Christoph Franz von Buseck (1724-1805), von C.W. Bock - 1797 - in Kupfer gestochen.

Seine 1. Ehefrau Rosalie Treu (* 18.2.1741, Bamberg - 19.12.1830, Bamberg) ebenfalls Malerin wird in Thieme-Becker damit zitiert, daß ihre Bildnisse des Hofrats Johann Alberich Ignaz Böttinger (1722-1772) und des Grafen von Rotenhan gerühmt wurden.

Literatur

  • Karl Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken, Kulmbach 1957, S. 111
  • Thieme-Becker, ''Künstlerlexikon", Band IX, Seite 479, darin weitere Veröffentlichungen
  • Saur, Allgemeines Künstlerlexikon, Band 29, Seite 86

1. Manuskript: Norbert Haas, Postfach 1646, 96007 Bamberg