Jean-Louis Hamon
Jean Louis Hamon (* 5. Mai 1821 in Plouha, Département Côtes-d’Armor; † 29. Mai 1874 in Saint-Raphaël, Département Var) war ein französischer Maler.
Hamon ging, 20 Jahre alt, nach Paris und trat bei Hippolyte Delaroche, später bei Charles Gleyre in die Lehre. Der Anblick von Zeichnungen nach pompejanischen Wandgemälden gab seinem Streben eine bestimmte Richtung, und er wusste sich mit Glück ein eignes Genre, das sogen. neu-pompejanische, zu schaffen.
1852 wurde er als Maler in der Porzellanmanufaktur zu Sèvres angestellt. In der Ausstellung 1849 befand sich ein originell gedachtes Gemälde: ein römischer Theaterzettel, welches Aufmerksamkeit erregte; später (1852) erschien die gefällige, aber etwas rätselhafte Komödie des Menschenlebens und (1853) Meine Schwester ist nicht hier, ein anmutiges, einfaches und durchaus natürlich gehaltenes Idyll, das für das gelungenste Werk des Malers gilt.
Unter seinen späteren Bildern verdienen: ich bins nicht und die Waisenkinder (1855) besondere Hervorhebung. Er starb 29. Mai 1874 in St.-Raphaël (Var).
Hamons Ideal war das Empfindsam-Zärtliche, Tändelnde, Schelmisch-Graziöse, das jedoch nicht selten ins Affektierte ausartete.
Literatur
- Thieme-Becker Band 15, 1922, S. 570.
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890Personendaten | |
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NAME | Hamon, Jean Louis |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Maler |
GEBURTSDATUM | 5. Mai 1821 |
GEBURTSORT | Plouha, Côtes-d’Armor |
STERBEDATUM | 29. Mai 1874 |
STERBEORT | St-Raphaël |