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Markscheider

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Der Markscheider (Synonym: Bergvermesser) war seit dem Mittelalter ein Beamter, der die Markscheide eines Bergwerks zu bestimmen hatte.

Im Mittelalter lagen seine Aufgaben hauptsächlich in der so genannten Bergvermessung, dem Erstellen des Rißwerks und in der Schlichtung von Streitigkeiten als Bergnotar oder Bergrichter.

Im Verlauf der Industrialisierung kamen bis heute zu den genannten klassischen Aufgaben vor allem die Bergschadenkunde, die Betreuung der Genehmigungsverfahren und Geoinformationssysteme (GIS) hinzu.

Jeder Abbau mineralischer Rohstoffe erfordert im Rahmenbetriebsplan eine Bergschadensanalyse, in Deutschland vor allem bei Steinkohle, Braunkohle und Salz. Außerdem muss ein Rißwerk mit allen Betriebspunkten geführt werden.