Zum Inhalt springen

Bernhard Höting

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Januar 2005 um 20:08 Uhr durch 217.95.54.89 (Diskussion) (Helmut Höting www.Gedichte-zur-Zeit.de). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)


Bernhard Höting wurde am 18. Juli 1821 als ältester Sohn von sieben

Geschwistern in Epe, Kreis Ahaus geboren. Sein Vater Johannes Höting

war Zimmermann und Landwirt. Als Abiturient am Coesfelder Gymnasium

studierte er in Münster Philosophie und Theologie. Am 6. Juni 1846

wurde er im hohen Dom zu Münster zum Priester geweiht.


Es folgte eine kurze Tätigkeit als Kanonikus in Borken, bevor er sich

dem Schulfach am Gymnasium in Verden zuwandte. 1850 begann er das

klassische Studium der Philosophie an der Universität in Berlin.

Mit einem hervorragenden Staatsexamen und dem Doktordiplom kehrte

er in die Heimat zurück.


Von 1854 war er Oberlehrer am Gymnasium in Recklinghausen und wurde

zwei Jahre später zum Direktor des Gymnasiums in Kempen gewählt.

In der gleichen Position wurde er auf Vorschlag des damaligen

Bischofs Paulus Melchers, Direktor des Gymnasium Carolinum in

Osnabrück. 1867 trat er als Generalvikar und Domkapitular in die

bischöfliche Verwaltung ein.


Papst Leo der XIII. ernannte Bernardus Höting am 10. Februar 1882

zum Bischof von Osnabrück. Am 3. Mai 1882 wurde er von den Bischöfen

von Hildesheim und Fulda inthronisiert. Er bemühte sich, die klaf-

fenden Wunden, die der unselige Kulturkampf geschlagen hatte, zu

heilen und schwierige Rechtsfragen der Stadt und Diözese sowie der

nordischen Missionen zu klären. Dabei half ihm seine hervorragende

juristische Begabung.


Er erneuerte die bischöfliche Kurie und die des Domes, sorgte für

den Neubau des Priesterseminars, schaffte eine Erweiterung des

heutigen Marienhospitals und des Ursulinenklosters. Er gründete

das Kloster der Ewigen Anbetung und erbaute die Herz-Jesu-Kirche.


Trotz geschwächter Gesundheit unternahm er seine dritte Pilger-

fahrt nach Rom. Dort sollte er aber nie ankommen. Am 21. Oktober

1898 verstarb er in Venedig. Im Dom zu Osnabrück fand er seine

letzte Ruhestätte. Dort wurde er am 26. Oktober 1898 beigesetzt.